Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Die Burg Durlach, auch Hohenberg oder Grötzingen genannt, liegt auf einem Sporn auf dem nordwestlichsten Berg des Schwarzwaldes, oberhalb des Städtchens Durlach. Die Anlage aus dem 11. Jahrhundert bestand ursprünglich aus einer polygonalen Ringmauer, einem Bergfried, mehreren Gebäuden, einer Zisterne und einem Torturm. Bis heute haben sich oberirdisch nur Teile des Grabens, des Tors, der Ringmauer und der eindrucksvolle, hohe Bergfried erhalten. Von dem Turm eröffnet sich eine herrliche, weite Aussicht, die bei gutem Wetter bis zur Burg Steinsberg reicht.
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Burg Turmberg, Hohenberg, Grötzingen, Durlach wird in folgenden Artikeln erwähnt:
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Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Turmberg, Hohenberg, Grötzingen, Durlach
76227 Karlsruhe - Durlach
Parken: In unmittelbarer Nähe zu Burg Turmberg, Hohenberg, Grötzingen, Durlach gibt es kostenlose Parkplätze. Der Fußweg zur Anlage beträgt 100 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | Gastronomie |
Lage: | 240 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:31-18:59 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Die Burg Durlach, auch Hohenberg oder Grötzingen genannt, liegt auf einem Sporn auf dem nordwestlichsten Berg des Schwarzwaldes, oberhalb des Städtchens Durlach. Im Norden der Anlage mündet das Pfinztal in die Rheinebene, die an dieser Stelle sehr flach ist und eine weite Aussicht ermöglicht. Die strategisch gute Lage animierte zum Bau einer Burg.
Burg Durlach bestand ursprünglich aus einer polygonalen Ringmauer, einem Bergfried, anscheinend mehr als einem Wohnbau, einer Zisterne und einem Torturm. Sie lag leicht erhöht zur Umgebung und wies nach Osten einen Halsgraben auf. Mit dem Ausbau der Umgebung zum Erholungsgebiet im 19. und 20. Jahrhundert wurde Burg Durlach größtenteils zerstört und überbaut. Heute sind noch der Bergfried mit anliegendem Treppenturm und einer Plattform, sowie Teile des Halsgrabens und der Ringmauer erhalten.
In der Burg steht heute ein Gastronomiebetrieb, der die Anlage größtenteils einnimmt. Auf der Terrasse, deren Brüstung die Ringmauer darstellt, lassen sich noch der Standort der Zisterne und Überreste des Torturms erkennen.
Die 1,3-1,9 m starke Ringmauer war vor allem zu den Angriffsseiten zum Bergrücken hin verstärkt. Sie lässt sich noch deutlich an der Südseite unterhalb der Terrasse erkennen. Zum Berg hin war die Burg durch einen Halsgraben gesichert, der sich heute noch im Park grob erkennen lässt. Der Bergfried übernahm hierbei wahrscheinlich die Funktion als Schildmauer.
Der viereckige Bergfried mit circa 10 m Seitenlänge und 2,5 m starken Außenmauern ist der Nachfolger eines großen Wohnturms, der direkt südwestlich stand. Die Fundamente des Vorgängers wurden mit dem Bau des Gastronomiebetriebes gesprengt und somit zerstört.
1890 wurde der heutige Bergfried erhöht und ausgebaut. Ursprünglich besaß er eine Höhe von 25m. Das ehemalige Verlies dient heute der Wasserversorgung und kann nicht besucht werden. Im 16. Jahrhundert errichtete man einen engen Treppenturm, der den 9m hohen mittelalterlichen Eingang des Bergfrieds mit dem Bodenniveau verbindet.
Im Jahre 1565 wurde im Westen des Bergfrieds ein 13m hoher Pfeiler und eine Plattform errichtet, auf der ursprünglich eine Alarmkanone oder eine Glocke stand. Sie sollte die Bevölkerung Durlachs beim Ausbruch eines Feuers warnen. Sowohl von der Plattform, wie auch vom Dach des Bergfrieds, lassen sich die Altstadt von Durlach, die Niederungsburg Durlachs (bzw. deren Nachfolger: Karlsburg), das Basler Tor und der ehemalige Verlauf der Stadtmauer erkennen. Der Berg unterhalb der Burg dient seit Jahrhunderten dem Weinanbau.
Historie
Der Turmberg wird das erste Mal 771 genannt. Die Burg stammt aus der Zeit zwischen 1050 und 1100 und wurde durch die Grafen von Hohenberg errichtet. Berthold von Hohenberg der Ältere gründete 1094 das Kloster Gottesaue, das an der Stelle des heutigen Gottesauer Schlosses stand. 1136 stirbt das Geschlecht aus. Die Burg geht an derer von Grötzingen, die sie zukünftig Burg Grötzingen nennen.
1190 sterben derer von Grötzingen aus. Die Staufer übernehmen die Burg, die diese als Lehen vergeben. Es erfolgt die Vergabe an mehrere Verwalter. Der heutige Turm stammt aus der Zeit zwischen 1230 und 1250.
1272 und 1274 wird die Anlage im Zusammenhang mit Markgraf Rudolf I. von Baden erwähnt. 1273 erobert König Rudolf I. von Habsburg unter anderem die Burg, die kurze Zeit später zurück an den Markgraf gegeben wird. Der Vorfall ereignete sich im Zusammenhang mit Streitigkeiten über erhobene Zölle auf Seiten des Markgrafen.
1279 wird die Zerstörung einer Burg durch den Bischof von Straßburg Konrad von Lichtenberg erwähnt. 1565 erfolgte die Installation der Aussichtsplattform an der Nordwestseite des Turms. In den Jahren 1644, im Dreißigjährigen Krieg und 1689, im Pfälzischen Erbfolgekrieg, ist der Turm zweimal ausgebrannt.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig Burg: offen Turm: Mai-Okt: 8.00-20.00 Uhr Nov-Apr: 8.00-18.00 Uhr |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Die Burg befindet sich auf einem Berg oberhalb von Karlsruhe-Durlach. Über die A5 Ausfahrt “Karlsruhe, Durlach“ nach Durlach fahren. Innerorts der Ausschilderung zum “Turmberg“ oder “Turmbergbahn“ folgen. Unterhalb des Turmes sind zahlreiche Parkplätze zu finden.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Turmberg, Hohenberg, Grötzingen, Durlach erwähnt:Schloss Durlach, Burg Hohengeroldseck, Schloss Königsbach, Burg Mandelberg, Burg Obergrombach, Burg Schmalenstein, Burg Wolfartsweier, Burg Yburg
Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- Diverse, Herausgeber: Dt. Burgenvereinigung, "Burgen in Mitteleuropa- Ein Handbuch", Band1, Konrad Theiss Verlag GmbH, 1999, Stuttgart, ISBN: Bestellnummer 14464-3
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 07.03.2012
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