Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Weit oberhalb des Murgtals stand auf einer Felssäule von zehn Meter Höhe ein hoher polygonaler Turm. Der eindrucksvolle Felsen aus Buntsandstein ragt noch heute aus dem Wald und trägt die Reste des aus dem 11. Jahrhundert stammenden Gebäudes. Von dem ehemals über 30 Metern hohen Turm haben sich Fundamente erhalten, die aus eindrucksvollen, dicken Quadern bestehen und Aufschluss über die Grundfläche geben. Zahlreiche gefundene, verzierte Steine werden hier ausgestellt. Trotz des schlechten Erhalts lohnt sich ein Besuch. Der Turm war ursprünglich mit Felsen über 40 Meter hoch und bot wahrscheinlich ein eindrucksvolles Bild.
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Burg Tannenfels wird in folgenden Artikeln erwähnt:
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Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Tannenfels
72270 Baiersbronn Obertal Ilgenbach
Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Tannenfels gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 300 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Felsturmburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 650 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:03-19:42 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Auf einem natürlichen Plateau von knapp 14mx15m, oberhalb des Murgtals, befinden sich die Reste der alten Turmburg Tannenfels. Heute kann man noch den fast sechseckigen Grundriss, die konservierten Grundmauern, sowie zwei Fenster und zwei Säulenelemente betrachten, die hier gefunden wurden. In der Nähe der Treppe befinden sich noch weitere Steine, die zu alten Wirtschaftsgebäuden gehören sollen. Die Siedlung Baiersbronn befand sich ursprünglich hier im Wald, geschützt durch Gräben am Fuße der Burg. Der Turm scheint damals einen imposanten Eindruck mit einer geschätzten Gesamthöhe von über 40 Meter (10m Plateau + 30m Turm) hinterlassen zu haben.
Der Turm steht auf einem Plateau, das zu allen Seiten steil abfällt. Der Zugang erfolgte, ähnlich wie bei einem Bergfried über eine abwerfbare oder zerstörbare Treppe. Anscheinend war der Eingang durch Gusserker oder ähnliches geschützt. Gefundene Gussteine deuten darauf hin. Der Turm bestand zum Teil aus recht aufwendigen Steinmetzarbeiten, was auf einen gewissen Reichtum der Erbauer hindeutet. Über das ehemalige Aussehen und die Höhe ist nichts bekannt.
Historie
Die Turmburg stand ursprünglich auf diesem14mx15m und 10m hohen Buntsandsteinfelsen. Die Anfänge lassen sich aufgrund von gefundenen Tonscherben auf das 11. Jahrhundert datieren. Die für die Hauptbauphase der Staufen typische Buckelquadersteine lassen darauf schließen, dass die Burg endgültig im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Einige Aschereste und Metallteile lassen sich auf das 14. Jahrhundert datieren, was zu der Annahme führt, dass die Burg zu dieser Zeit abgebrannt ist und den naheliegenden Siedlungen als Steinbruch diente.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Burg Tannenfels liegt bei Baiersbronn-Obertal. Über die A5 Ausfahrt “Achern“ auf die L87 über Kappelrodeck und Ottenhöfen auf die B500. Richtung Freudenstadt bis Ruhestein und abbiegen Richtung Baiersbronn bis Obertal. Gegenüber der Touristeninformation beim Abzweig nach Buhlbach parken. Neben der Touristeninformation hängen Informationstafeln mit Karten, auf denen der Weg eingezeichnet ist. Der Fußweg ist ausgeschildert.
Alternativ geht in Mitteltal ein Weg hinter einem kleinen Sportplatz über eine Brücke (noch bevor sich der Fluss teilt). Hier biegt man direkt hinter der Brücke nach rechts ab und parkt in der Sackgasse. Der Weg führt vom Ort den Berg hinauf auf den Hinterhof eines Bauerns. Ab hier muss man knapp 300m zu Fuß laufen. Die Burg ist nur mäßig ausgeschildert aber dennoch schnell zu finden.
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Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- Diverse, Herausgeber: Dt. Burgenvereinigung, „Burgen in Mitteleuropa- Ein Handbuch“, Band 2, Konrad Theiss Verlag GmbH, 1999, Stuttgart, ISBN: Bestellnummer 14464-3
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 07.03.2012
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