Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Sonstige Bemerkungen
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
In dem urigen und schönen Lautertal liegt die Burg Maisenburg. Die Kernburg aus dem 12. Jahrhundert ist heute Ruine. Die Vorburg beherbergt ein Schloss und ist privat. Von der Kernburg haben sich die Ringmauer, die Fundamente des Palas, ein Kellergewölbe und die eindrucksvolle Ringmauer erhalten. Der Zugang erfolgt noch heute über das Tor und eine vorliegende Zwingeranlage. Die Kernburg gehört zu dem Privatbesitz, darf aber besichtigt werden.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Maisenburg
72534 Hayingen-Maisenburg
Parken: Es gibt für Burg Maisenburg einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 700 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | privat |
Lage: | 620 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 08:19-17:51 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Maisenburg befindet sich am Ende eines großen Plateaus, das zum Lautertal hin stark abfallend ist, teilweise sogar in eine Felswand übergeht. Diese Situation nutzte man im 11. Jahrhundert um eine Burg zu errichten. Um sich zum Plateau hin zu schützen, trieb man einen Halsgraben in den Felsen und errichtete eine Schildmauer. In späterer Zeit entstand die Vorburg, die heute bewohnt ist und sich wie ein Riegel vor die Burg schiebt. Die Vorburg dient heute der Landwirtschaft und ist privat. Deutlich noch zu erkennen, ist ein repräsentativer Bau, der an ein Schloss erinnert.
Burg Maisenburg besteht aus einer rechteckigen Kernburg mit vorgelegtem Torzwinger und Schildmauer zur Vorburg hin. Der Zwinger vor dem Zugang der Kernburg ist heute nur noch zum Teil existent. Neben den Resten der äußeren Wehrmauer stößt man direkt gegenüber vom Zugangstor der Kernburg auf die Grundmauer eines Turmes oder eines Söllers.
Die Kernburg ist nur bedingt erhalten. Neben der hohen Schildmauer und der gut erkennbaren Ringmauer, sind die Grundmauern mehrerer Gebäude vorhanden. Zudem gibt es ein zugängliches Kellergewölbe. Das Gewölbe wurde freigelegt und kann heute besichtigt werden.
Die Burg war im Mittelalter quadratisch mit einer Abrundung zum Tal hin, ähnlich wie ein Kirchenschiff. Von der Wehrmauer ging eine Mauer durch den Halsgraben und führte in die Vorburg. Die hohe und dicke Schildmauer schützte die Kernburg zur Vorburg hin und sorgte für ein unüberwindbares Hindernis. Der Zugang erfolgte über einen Torzwinger vor dem Tor der Kernburg und wurde durch Schildmauer und Ringmauer flankiert.
Die Kernburg bestand aus drei Gebäuden. Der Palas befand sich zum Tal hin, also im südlichen Part und nahm diesen vollständig ein. Er bildete somit das Gegenstück zur Schildmauer und schloss die Anlage so zum Tal hin ab. Heute stößt man nur noch auf die Grundmauern des Palas, die mittlerweile teilweise abgerutscht sind. In den restlichen Mauern sind noch Fensterelemente zu erkennen, die recht groß waren und auf einen repräsentativen Bau hindeuten. Bei dem Palas kann es sich auch um einen Wohnturm gehandelt haben. Das Fehlen eines Bergfrieds deutet darauf hin. Der Rest der Kernburg wurde von zwei Gebäuden eingenommen. Der Hof war T-förmig und relativ klein. Vom Palas aus eröffnete sich der Blick auf die gegenüber liegende Schülzburg.
Burg Maisenburg ist ein sehr angenehmer Aufenthalsort. Lobenswert ist die Lösung zwischen Privatem und Öffentlichem.
Burg Maisenburg ist eine gelungene Kombination aus gesperrtem Privateigentum und der Öffentlichkeit zugängliche Bereiche.
Historie
Die Maisenburg ist ein ehemaliger Adelsstiz, bestehend aus einer Kernburg und der Vorburg. Besitzerin der Anlage ist M. Speth von Schülzburg, das Geschlecht der gegenüberliegenden Burg im Lautertal. Burg Maisenburg stammt aus der Zeit von 1099. Die Buckelquader lassen auf einen Umbau im 13. und 14. Jahrhundert schließen. Die erste urkundliche Nennung war im 12. Jahrhundert. Zu dieser Zeit tauchte erstmals das Geschlecht der Burg auf. Seit 1764 ist das Anwesen im Besitz der Familie von Speth. 1820 wird die Kernburg dem Verfall überlassen, während man die Vorburg zum Wohnen umbaute und sie für landwirtschaftliche Zwecke nutzte. Der Landkreis Reutlingen, das Land Baden-Württemberg und die Besitzer haben 1991 und 1992 die Anlage großzügig saniert.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Burg Maisenburg befindet sich unweit der Ortschaft Hayingen, südlich von Münsingen. Über die A8 Ausfahrt “Wendlingen“ oder die A81 Ausfahrt “Herrenberg“ nach Metzingen und weiter über die B28 über Bad Urach nach Bremelau. Von Bremelau weiter nach Hundersingen und über Gundelfingen nach Hayingen. Nach Hayingen fahren und der Straße durch den Ort folgen (St.-Ursula-Straße). Hinter dem Ort bei der alten Wassermühle (auf der linken Seite) abbiegen und über den Fluss fahren. Auf dem Wandererparkplatz parken und der Straße weiter zu Fuß folgen.
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Sonstige Bemerkungen
Bei der Burg handelt sich um ein Privatgrundstück. Bitte benehmen Sie sich dementsprechend.
Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- Diverse, Herausgeber: Dt. Burgenvereinigung, "Burgen in Mitteleuropa- Ein Handbuch", Band1, Konrad Theiss Verlag GmbH, 1999, Stuttgart, ISBN: Bestellnummer 14464-3
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 26.01.2012
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