Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Hohenstein liegt auf einem kleinen Berg in einem lichten Wäldchen. Die Anlage stammt aus der Zeit um 1100. Der Ursprung liegt im Bergfried, der mit einer kleinen Kernburg auf einem Gipfel errichtet wurde. Zur Hauptangriffsseite entstand später eine quadratische Vorburg. Von der Anlage haben sich heute noch die Ruine des Bergfrieds, Gebäudeteile und die Ringmauer der Vorburg erhalten. Von den meisten Gebäuden fehlt heute jede Spur. Die Anlage lädt mit ihrer Abgeschiedenheit und dem interessanten Aufbau zu einem Besuch ein.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Hohenstein
72531 Hohenstein
Parken: Im näheren Umfeld von Burg Hohenstein gibt es zahlreiche Straßen, in denen man kostenlos parken kann. Im Durchschnitt beträgt der Fußweg zur Anlage 200 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Gipfelburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 780 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:27-18:55 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Hohenstein liegt auf einem einsamen Berg, im Dreieck der Dörfer Bernloch, Oberstetten und Ödenwaldstetten. Schon aus der Ferne erkennt man die einsame Mauer des Bergfrieds, die sich malerisch im Stil des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Wäldchen einbettet. Der Zugang erfolgt heute von der Südseite her. Ein lang gezogener natürlicher flacher Graben trennt den Burgberg von der kleinen Hochholzer Hügelkette. Vis-á-vis von Hohenstein lässt sich auf dem Hohenholzer Berg ein großer Fels erkennen, der einst anscheinend ein kleines Bollwerk trug, von dem eine Verteidigung des Grabens möglich war. Die äußeren Abwehrmaßnahmen von Hohenstein waren schlicht. Nur ein kleiner, schon stark verlandeter Graben mit einem niederen Wall legt sich vor die Wehrmauern der Vorburg.
Burg Hohenstein besteht aus einer Vorburg und einer Kernburg. Zusammen bilden beide einen Aufbau eines Rechtecks, von dem die Kernburg das nordöstliche Viertel einnimmt. Sowohl Vor- wie auch Kernburg haben keine Gebäude mehr aufzuweisen. Nur der Bergfried ist letzter Rest eines funktionalen Baus. Von der Vorburg existieren heute nur noch die äußeren Wehrmauern. Diese variieren stark in der Höhe, umrahmen die Anlage aber noch gänzlich. So stößt man im Süden auf eine stärker ausgeprägte 3m hohe und im Norden auf eine niedere, fast kniehohe Wehrmauer.
Die Kernburg liegt auf einem Hügel, knapp 10m höher als die Vorburg. Sie ist der älteste Teil der Burganlage, auch wenn der Bergfried aus jüngerer Zeit stammt. Der Zugang erfolgte von Süden her und ging durch einen Zwinger in die sehr kleine Kernburg. Diese bestand wahrscheinlich nur aus dem Vorgängerbau des Bergfrieds, bzw. aus dem heutigen Bergfried und diente als letzte Fluchtmöglichkeit. Gebäude, wie z.B. der Palas lagen wahrscheinlich im südlichen Ausläufer der Kernburg. Der Bergfried ist heute nur von den Fundamenten her erhalten. Nur die nördliche Mauer, die unter anderem noch den ehemaligen Zugang aufweist, ist vorhanden und aus allen Teilen der Burg zu sehen. Zur Vorburg hin stößt man auf weitere Mauerreste, die zur äußeren Ringmauer der Kernburg gehörten.
Burg Hohenstein ist sehr angenehm. Die gut gepflegte Burg erscheint trotz schlechtem Erhalt herrschaftlich und eindrucksvoll und lädt zum Verweilen und Erkunden ein. Durch den klaren und einfachen Aufbau kann man sich die Dimensionen der Anlage gut vorstellen und leicht nachvollziehen.
Historie
Erster bekannter Besitzer der Burg Hohenstein war um 1100 Ernst von Hohenstein. Er gehörte zu der Familie derer von Oberstetten. 1194 weiht Hartwig von Hohenstein die Kapelle in Bernloch ein und ist von 1202 bis 1208 Bischof von Augsburg. Letzter Hohensteiner war Ritter Albert. Er veranstaltete ein Pfingstfest auf Hohenstein, bei dem unter anderem die Markgrafen von Baden eingeladen waren. Über den Neffen von Ritter Albert ging die Burg und die Herrschaft Hohenstein an Albert von Berolzheim und vor 1220 an den Grafen Friedrich von Zollern. Die Zollern geben die Burg an Bertold Kaib weiter, der als Verwaltungsvogt die Burg ab 1315 übernimmt. In späteren Jahren übernehmen die Kaib von Hohenstein die Burg vollständig. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts verlässt die Familie die Burg und zieht nach Ehrenfels um. Nach dem Umzug wird Hohenstein aufgegeben. 1438 kommt es zu einem Verkauf an den Landhofmeister Albrecht Speth. In der Urkunde wird die Burg als Ruine genannt. Weitere Verkäufe der Ruine sind 1495 an Hans Caspar von Bubenhofen, 1497 an das Kloster Zwiefalten und 1803 an Württemberg. 1983 kommt die Burg in den Besitz der Gemeinde Hohenstein. Die Reste wurden 1983 bis 1984 gesichert.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Die Burg Hohenstein liegt zwischen den drei Orten Bernloch, Ödenwaldstetten und Oberstetten. Über die A81 Ausfahrt “Herrenberg“ auf die B28 über Tübingen nach Reutlingen. In Reutlingen der B312 folgen, an Bernloch vorbei weiter nach Oberstetten. In Oberstetten wechselt man auf die Landstraße Richtung Ödenwaldstetten. Nach dem Ortsende von Oberstetten gleich in den ersten Weg links einbiegen (kleine unscheinbare Straße). Der Straße immer geradeaus folgen, direkt bei der Burg vorbei. Sie zeichnet sich von der Landschaft durch den halben Bergfried ab. Der Zugang erfolgt von Süden.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Hohenstein erwähnt:Burg Blankenstein, Burg Oberstetten
Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 12.01.2012
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