Burg Stöckenburg

Burg Stöckenburg
Deutschland / Baden-Württemberg

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Stöckenburg liegt auf einem Berg, der fast vollständig von dem Bühlertal umgeben ist. Der Ursprung liegt in einer Burganlage aus dem 8. Jahrhundert, die eine Kirche schützte. Die Kirche des heiligen Martins und ein Friedhof sind heute noch existent, von der Burg fehlt jede Spur. Von dem Berg eröffnet sich eine schöne Sicht auf die gegenüberliegende Burg und Stadt Vellberg.

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Burg Stöckenburg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Rothenburg ob der Tauber

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Stöckenburg
74541 Vellberg - Stöckenburg

Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Stöckenburg gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: ehemalige Burg
Burgtyp: Gipfelburg
Nutzung: Kirche, Friedhof
Lage: 380 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 08:20-17:47 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Die Stöckenburg ist der älteste besiedelte Berg der Region. Dies beweisen zumindest Grabungsfunde aus vorchristlicher Zeit. Zu dieser Zeit waren die Kelten hier ansässig und besaßen eine Fliehburg. Im 8. Jahrhundert entstand eine größere Burganlage, die eine Kirche beherbergte, die dem heiligen Martin geweiht war. Die Kirche, die vor der heutigen Kirche sich an fast selber Stelle befand, wurde wahrscheinlich im 6. Jahrhundert errichtet.
Von der Burg ist heute so gut wie nichts mehr erhalten. Die Form und die Anordnung der Häuser weisen auf eine befestigte Anlage hin. Auch die Größe des Ortes und die zentrale Lage der Kirche lassen vermuten, dass die Kirche als Zeichen der Macht auf der ehemaligen Fliehburg errichtet wurde und den Sieg der Christenheit über das Heidentum symbolisieren sollte. Mit dem späteren Bau der nahegelegenen Stadt und Burg Vellberg verlor die Burg ihre Bedeutung und wurde wahrscheinlich zum Bau der neuen Anlage abgebaut. Ihre strategisch gute Lage war gefährlich für Vellberg. Die Burg hätte als Trutzburg gegen Vellberg verwendet werden.
Es gibt zahlreiche Vermutungen und Ausgrabungen über und aus den einzelnen Epochen, die heute in den Museen Vellbergs zu sehen sind. So sollen zum Beispiel einige Gebäude auf alten Fundamente stehen und der sehr breite und dicke Kirchturm aus den Resten eines ehemaligen Bergfriedes stammen. Heute gibt es keine Spuren mehr von der alten Burg zu sehen.

Historie

Die Stöckenburg ist der älteste, besiedelte Punkt der Region. Der Ort war schon in der Jungsteinzeit bewohnt. Die Kelten errichteten vor Christi eine Fliehburg, die bis in die Zeit nach Christi genutzt wurde. 822 bestätigt Kaiser Ludwig der Fromme, dass die Stöckenburg dem neu gegründeten Bistum Würzburg zugeteilt wurde.
Im 11. Jahrhundert begann der Bau zahlreicher Höhenburgen. Die Abwehranlagen der Stöckenburg waren zu diesem Zeitpunkt völlig veraltet. Es entstand auf der gegenüberliegenden Seite die Burg Vellberg, die durch derer von Vellberg errichtet wurde. Stöckenburg blieb weiterhin in geistlicher Hand und unterlag Bischof Adalbero.
1476 wird Stöckenburg zu einer Bruderschaft und gerät unter den Einfluss der Vellberger. Durch die Gründung einer Bruderschaft zu Stöckenburg erweiterten die Vellberger 1476 ihren Einfluss.
1545 wird die Stöckenburg durch Wolf und Hieronymus von Vellberg erworben. Es wird die Reformation eingeführt. 1595 erwirbt die Reichsstadt Hall ganz Vellberg und Stöckenburg.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Stöckenburg liegt auf einem Berg bei Vellberg, südlich der A6 zwischen Schwäbisch Hall und Crailsheim. Die Stadt und die Burg sind gut über die Autobahnausfahrt “Schwäbisch Hall“ und von dort über Sulzdorf zu erreichen.

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Querverweise

Bei folgenden Burgen wird Stöckenburg erwähnt:

Burg Vellberg

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 30.01.2014, 16.05.2005


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