Burg und Festung Freiburg, Leopoldsburg

Burg Freiburg, Leopoldsburg
Deutschland / Baden-Württemberg

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Das Tal der Dreisam zählt seit dem frühen Mittelalter zu den wichtigsten Handelsrouten in den Schwarzwald. Bei der Mündung in den Rheingraben wird das Tal durch den Schlossberg beengt, auf dem im 11. Jahrhundert die Stammburg der Herren von Zähringen entstand. Die Burg wuchs schnell heran und wurde später durch die Franzosen zu einer der modernsten Festungen Europas, errichtet durch den Festungsbauer Vauban. Heute haben sich nur wenige Reste der einstigen Burg erhalten. Sie wurden in einem Park integriert und können frei besichtigt werden. Viele der Reste lassen keine Rückschlüsse über ihre ehemalige Nutzung zu. Einzige sehenswerte Elemente sind die tiefen Halsgräben, der Kanonenplatz, die ehemalige Kirche (Spielplatz) und die Mauern auf dem Südsporn.

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Burg Freiburg, Leopoldsburg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Freiburg im Breisgau
Die schönsten Schlösser und Burgen im Schwarzwald

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Freiburg, Leopoldsburg
79104 Freiburg

Parken: In der nahen Ortschaft zu Burg Freiburg, Leopoldsburg gibt es zahlreiche, kostenpflichtige Parkplätze. Der Fußweg von hier beläuft sich circa auf 500 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: ehemalige Burg
Burgtyp: Spornburg
Nutzung: -
Lage: 360 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:45-19:29 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Die Burg Freiburg, bzw. die große, später entstandene Festung stand auf dem Schlossberg, östlich des Freiburger Münsters. Heute handelt es sich beim Schlossberg um ein großes Waldgebiet, das teilweise noch Spuren der später gesprengten Festung aufweist. Von der ehemaligen Festung sind nur noch wenige Reste zu finden, die sich über den Bergrücken hinweg ziehen. Bekanntester und am meisten besuchter Punkt ist der große Kanonenplatz, der heute ein Kriegsdenkmal trägt und neben einigen anderen Mauern den einzige Rest der Festung darstellt. Unterhalb des Kanonenplatzes stand eine Kirche, deren Außenmauern heute den Spielplatz begrenzen. Die ehemalige Grundrissform lässt sich noch deutlich sehen. Vom Kanonenplatz ist die ehemalige Spornburg zu erkennen, die den Ursprung der Festung bildete. Zwei Wege führen hoch in die Anlage, von der nur noch eine Mauer und die Reste eines Turmes, wahrscheinlich dem Bergfried stehen. Auf den Turmresten wurde eine Aussichtsplattform errichtet. Hinter dem Turm ist der Halsgraben vorhanden, der beim Ausbau zur Festung vertieft wurde. Abseits des Halsgrabens liegt ein ehemaliges Kellergewölbe und ein Turm, der um 1900 von Studenten errichtet wurde. An der Stelle des Turms soll ein Vorgänger gestanden haben. Direkt hinter dem Turm befindet sich ein weiterer Halsgraben, der Teil der späteren Festung war. Der wieder aufgebaute Turm hat seinen Ursprung in einem Vorwerk zur Burg hin.
Hinter dem zweiten Halsgraben beginnt die ehemalige Festung, die wesentlich später als die Burganlage entstanden ist. Obwohl sie jünger ist, erkennt man nur sehr wenige Reste, da die Anlage gesprengt und vieles nicht archäologisch erschlossen wurde. Zudem ist nicht bekannt, ob es zu der vollständigen Ausführung der gefundenen Pläne kam. Vielerorts sind Wälle und Gräben zu finden, die eher auf eine vorgelegte Verteidigungsanlage hindeuten. Neben großen Kratern stößt man auf wenige verstreute Steine, einige bearbeitete Hänge und bizarre Felsformationen. Von der zitadellenförmigen Festungsanlage fehlt jedoch jede Spur.
Die ehemalige Burganlage und die Festung lassen sich noch deutlich erkennen aber nur bedingt nachvollziehen.

Historie

Der Schlossberg bildet seit Jahrhunderten eine Einengung und Begrenzung des Dreisamtals, ein bedeutender Zugang zum Hochschwarzwald. Ab 1091 begannen die Herzöge von Zähringen mit dem Bau ihrer Hauptburg an dieser Stelle. 1366 wird die Burg durch die Bürger der Stadt in Antwort auf den Angriff durch Graf Egino III. geschleift. 1677 kam es zur Besetzung der Anlage durch die Franzosen. Die Franzosen bauten die Burganlage zu einer der damaligen modernsten Festungen aus. Baumeister war Vauban, der im Laufe seines Lebens als Baumeister der idealen Festung galt und die vaubanische Festung entwickelte. 1697 ging Freiburg an das Reich zurück, wurde aber wiederum 1713 und 1744 von den Franzosen erobert. 1745 kam es zum endgültigem Abzug der Franzosen. Auf den Trümmern der Festung begann man mit dem Anlegen einer Parkanlage. In dieser Zeit und vor allem in den Wirren des 2. Weltkriegs gingen viele Informationen über die Burg verloren.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Die Stadt und die Burg bzw. Festung Freiburg sind schnell über die A5 Ausfahrt ”Freiburg Mitte” zu erreichen. Von hier sollte man sich auf die B31 begeben, die einmal vollständig durch Freiburg führt. In der Kurve, in der die Spuren der B31 zusammenlaufen und die Bundesstraße sich vom Fluss Dreisam trennt, geht der “Schlossbergring“ ab. Andere Möglichkeit ist es einfach der Ausschilderung zum “Parkhaus am Schlossberg“ zu folgen. Wer kostenlos parken möchte, sollte dem Schlossbergring bis zur Linkskurve folgen. An dieser Stelle fährt man weiter geradeaus in die Mozartstraße, biegt aber gleich nach rechts in die Wintererstr. ab. Hält man sich immer rechts, gelangt man zum Hotel Dattler. Hier kann man nach Absprache kostenlos parken. Folgt man der Straße “Burghaldering“ weiter zu Fuß gelangt man zu den Resten der großen Festung.

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Querverweise

Bei folgenden Burgen wird Freiburg, Leopoldsburg erwähnt:

Burg Breisach, Burg Falkenstein, Burg Hausach, Burg und Festung Hochburg, Burg Istein, Burg Kastelburg, Burg Kastelberg, Burg Landeck, Burg Lichteneck, Burg Limburg am Kaiserstuhl, Burg Schneeburg, Burg Schwarzenburg, Burg Sulzburg, Burg Koliburg, Burg Wiesneck, Burg Zähringen

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 05.01.2012


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