Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Landeck liegt auf eine Ausläufer des Schwarzwaldes zur Rheinebene hin. Die Burg ist heute einsturzgefährdet und kann nur zum Teil besucht werden. Bei der Ruine handelt es sich um eine seltene Doppelburg. Von der Anlage haben sich zahlreiche Reste erhalten, die teilweise sehr eindrucksvoll wirken. Die obere Burg stammt aus der Zeit um 1250, die untere Burg von circa 1280. Obwohl die Bewegungsfreiheit durch die Einsturzgefahr eingeschränkt ist, lohnt sich ein Besuch.
Best-of-Listen
Burg Landeck wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Freiburg im Breisgau
Die schönsten Schlösser und Burgen im Schwarzwald
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Landeck
79312 Emmendingen-Landeck
Parken: Es gibt für Burg Landeck einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 100 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 270 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:06-17:31 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Landeck liegt auf einem einsamen Berg und wird vom gleichnamigen Ort eingerahmt. Vom Parkplatz aus verläuft ein kleiner Weg zu den Resten der alten Ruine. Auf halben Wege stößt man auf eine Sitzbank und eine große Informationstafel, die Aufschluss über Grundriss und Geschichte gibt. Burg Landeck lässt sich im Allgemeinen in zwei Bereiche einteilen: in die untere und die obere Burg. Beide besaßen wahrscheinlich einst eine gemeinsame Vorburg, die sich in Privatbesitz befindet und an dessen Stelle heute eine Scheune steht. Von der Vorburg ist so gut wie nichts mehr erhalten.
Die untere Burg ist größer als die obere Burg und wurde teilweise genauer und liebevoller restauriert als die obere. Beide Burgen sind aufgrund von Einsturzgefahr und Steinschlag teils geschlossen und somit nur von außen zu besichtigen. Von der unteren Burg sind Hof und Teile des Palas betretbar. Durch viele restaurierte Fensteröffnungen kann man in die alten Gemäuer blicken, die aufgrund der fehlenden Besucher vollkommen mit Brennnesseln zugewachsen sind. Durch ein Fenster öffnet sich der Blick in die alte romanische Kapelle, deren Gewölbe und romanische Fensteröffnungen rekonstruiert wurden. Zudem existiert noch die Treppe in das alte Kellergewölbe des Palas. In den teilweise zugewachsenen Mauern findet man noch hier und da Balkenauflager, an denen sich die Einteilung der Stockwerke feststellen lässt. Nach Süden hin ist der Hof offen und ermöglicht dem Besucher den Blick über das weite Land schweifen zu lassen. Wer die Liebe zum Detail zu schätzen weiß, wird sich an den gut erhaltenen Kaminabzügen und zahlreichen Verzierungen erfreuen.
Von der oberen Burg sind Hof und Palas gut erhalten geblieben. Zudem zieht sich eine erweiterte Mauer vom Palas aus entlang, die einst für den Besucher begehbar war. Heute befindet sich die Absperrung am Eingang zum Palas und gibt dem Besucher nur die Möglichkeit einen Blick in das alte Gemäuer zu werfen. Was von der oberen Burg erhalten ist, ist gesperrt und nicht zu besuchen.
Von der Atmosphäre ist die Doppelburg sehr urig und imposant. Man erkennt noch deutlich die Reste der alten Anlage, die unterschiedlich gut erhalten sind.
Historie
1250 wurde die obere Burg das erste Mal erwähnt. Erbaut wurde sie von Walter I von Geroldseck zum Schutz der Dörfer Malterdingen, Mundingen, Köndringen und Heimbach und des Klosters Schuttern. 1280 wurde die untere Burg erstmals erwähnt. 1300 wird der Besitz von Heinrich von Geroldseck an die Johanniter in Freiburg verkauft. Diese tauschten die Burg gegen einen anderen Besitz mit dem Ritter Johann Snewelin, damaliger Bürgermeister von Freiburg. Die Nachfolger bewohnten beide Burggebäude. 1489 kommt Landeck in den Besitz von Markgraf Christoph von Baden. Dieser gibt sie als Lehen an Antony und Bastian von Landeck, direkte Nachfolger der Snewelin. 1525 wird die Burg in den Bauernkriegen durch den Malterdinger und Markgräfler Haufen, nachdem Antony und Bastian, auch rüde Burschen genannt, abgezogen sind, zerstört.
Heute wird die Burgruine vom Amt Freiburg verwaltet, die anscheinend aufgrund mangelnder Gelder die Burg dem Verfall zum Opfer geben.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | gesperrt |
Eintrittspreise: | Vorburg: frei Kernburg: geschlossen |
Anfahrt
Landeck liegt nahe der B3 bei Emmendingen im gleichnamigen Ort. Die nächste Autobahn ist die A5 Ausfahrt “Riegel“. Von Emmendingen aus kommend geht ein Abzweig nach Ottoschwanden / Landeck nach rechts ab. Diesem folgend, gelangt man direkt zur Burg, die heute an der Hauptverkehrsstraße in einer Kurve liegt und nicht zu übersehen ist.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Landeck erwähnt:Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- Zettler-Zotz- Alfons Zettler, Thomas Zotz, „Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau“, Jan Tohrbecke Verlag, 2003, ISBN: 3-799573-6X-X
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