Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Oberhalb des Zusammenflusses von Fliederbach, Gänslegraben und Sulzbach lag auf einem Sporn die Burg Sulzburg. Von der Anlage haben sich nur zwei Mauerstücke der Ringmauer erhalten. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Sulzburg soll ursprünglich rechteckig gewesen sein. In der Mitte befand sich ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Heute kann man nur noch zwei Mauerpartien begutachten, die an eine Kuhweide grenzen. Von der Anlage eröffnet sich ein schöner Blick über die Stadt Sulzburg.
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Burg Sulzburg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Lörrach
Die Schlösser und Burgen um Freiburg im Breisgau
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Sulzburg
79295 Sulzburg
Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Sulzburg gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 500 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | ehemalige Burg |
Burgtyp: | Höhenubrg |
Nutzung: | - |
Lage: | 380 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:05-19:46 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Oberhalb des Zusammenflusses von Fliederbach, Gänslegraben und Sulzbach thronte auf einem Sporn die Burg Sulzburg. Die Anlage lag auf einem künstlich vergrößerten Plateau, das eine ungefähre Größe von 50 auf 25 m einnahm. Sie bestand wahrscheinlich aus nur wenigen Gebäuden und war vom Grundriss her rechteckig. Bis heute haben sich nur wenige Reste erhalten, die an unterschiedlichen Stellen aus der Erde hervorschauen. Es sind noch wenige Mauerwerke zu erkennen, von denen das größte Element 4 m Höhe aufweist. Die Reste gehören wahrscheinlich zur ehemaligen Ringmauer, die vermutlich die gesamte Anlage umschloss. Ein Plan von Merian von 1643 zeigt die Burg als Ruine. Zu sehen ist eine Ringmauer, die zur Talseite hin an einer Ecke einen runden Flankierungsturm aufweist. Davor ist ein weiteres Plateau verzeichnet, das heute noch im Gelände erkennbar ist und durch einen Graben von der hinteren Anlage abgeschnitten wird. Vielleicht die kleinere Kernburg.
Zum Bergrücken hin, also zur Nordostseite wird die Burg durch einen Halsgraben vom Bergrücken und dem Klosterwald getrennt. An der Südseite deuten Spuren auf einen weiteren Graben hin, der die Anlage zur sacht abfallenden Talseite schützte. Auf dem Burggelände lassen sich zahlreiche Erdwälle und Hügel erkennen, die auf mehrere Gebäude hindeuten.
Heute ist die Burg größtenteils eingezäunt. Dem Besucher bleibt ein kleiner Pfad an der Südseite der ehemaligen Anlage entlang, der an der vordersten Seite des Sporns endet. Von hier eröffnet sich eine weite Aussicht über das Tal. Die meisten Elemente der alten Gemäuer werden durch Zäune vor Besuchern und Vandalen geschützt. Sie sind dennoch vom Weg aus deutlich sichtbar und bedürfen keiner Annäherung.
Historie
Burg Sulzburg wurde wahrscheinlich durch die Herren von Uesenberg zur zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Ein von Uesenberg wird urkundlich 1157 als Schirmvogt des Klosters Sulzburg genannt. Die Region ist vor allem durch den Silberbergbau geprägt und daher recht lukrativ. Schon die Römer bauten verschiedene Gesteinssorten in dieser Region ab. Sulzburg besaß Bergbaurechte und wurde 1280 mit dem Stadtrecht beliehen. Es entstand kurze Zeit später eine Stadtmauer mit Türmen.
1331 wurden die Bergbaurechte für Silberbergbau schriftlich erwähnt. Die Burg lag direkt oberhalb der Route zwischen dem Bergbaugebiet und dem Rheintal und diente somit zur Kontrolle des Silbertransports. Anschließend taucht die Anlage in keinen Urkunden mehr auf. Über ihre Zerstörung ist nichts bekannt.
1515 erklärt Markgraf Ernst von Baden-Durlach Sulzburg zu seiner Residenz. Er lässt ein Schloss errichten, das durch seinen Enkel Georg Friedrich von Baden-Durlach vergrößert wird. Es lässt sich vermuten, dass zum Bau des Schlosses die alte Burg abgetragen wurde. 1643 erscheint die Burg ein weiteres Mal in einer Karte von Merian. Sie wird als Ruine bezeichnet und nur mit spärlichen Resten dargestellt.
Der Bergbau fand noch bis nach 1830 statt. Es wurden Silber, Blei und Kobalt in 17 Gruben abgebaut. Der florierende Bergbau, der sich seit dem 12. Jahrhundert hier etabliert hat, war durch die Kriege im 17. und 18. Jahrhundert fast vollständig zum Erliegen gekommen.
In der Vorkriegszeit setzten Jugendliche nachts die Burg Sulzburg aus Versehen durch ein Lagerfeuer in Brand und zerstörten die letzten Reste. Zu diesem Zeitpunkt sollen noch höhere Mauern erhalten gewesen sein, die bis zum ersten Obergeschoss und darüber hinaus reichten. Heute dient der Schlossberg landwirtschaftlichen Zwecken und ist durch Zäune vor Vandalen und Besuchern geschützt.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Burg Sulzburg liegt nahe dem gleichnamigen Ort in der Nähe von Freiburg. Die Ruine ist gut über die A5 Ausfahrt “Hartheim“ und die B3 zu erreichen. Innerorts sollte man der Ausweisung zur Klosterkirche folgen und am Friedhof parken. Von hier geht man über den Friedhof und folgt dem Weg, der am Wald entlangführt, bis oben ein kleiner Pfad links abgeht. Dieser endet direkt auf dem Burggelände.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Sulzburg erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 18.03.2014, 15.10.2004
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