Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Hausach wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert errichtet. Die Anlage diente zur Überwachung des Rohstofftransports durch das Kinzigtal. Im Laufe der Zeit wuchs die Anlage und es entstand eine Kernburg mit umliegender Zwingeranlage. Heute haben sich auf dem Sporn eine eindrucksvolle Außenwand des Palas, der hohe Bergfried und eine Mauer mit Rondellturm in der Außenanlage erhalten. Der schöne Weg zur Burg, durch den Wald, rundet den Besuch der kleinen, aber schönen Anlage ab.
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Burg Hausach, Husen wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Freiburg im Breisgau
Die schönsten Schlösser und Burgen im Schwarzwald
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Hausach, Husen
77756 Hausach
Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Hausach, Husen gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 700 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 300 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:05-17:29 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Hausach thront auf einem Bergsporn oberhalb der gleichnamigen Stadt. Ursprünglich diente die Burg der Überwachung des Erz- und Silbertransports durch das Kinzigtal. Der strategisch gut gewählte Standort der Burg besteht aus einem Bergsporn, der weit in das Kinzigtal hineinragt und eine weit reichende Sicht in die Umgebung ermöglicht.
Burg Hausach bestand ursprünglich aus einer kleinen Burg, die im 15. Jahrhundert expandierte und umgebaut wurde. Die heutigen Reste stammen größtenteils aus dieser Zeit. Erhalten haben sich Teile des Palas, der Bergfried, der Halsgraben und Elemente der nordwestlichen Vorburg. Unterirdisch sind noch die Überreste der Ringmauer und der Schildmauer zu finden.
Der Zugang erfolgt heute über den Halsgraben, der im Laufe der Jahrhunderte stark verlandet ist. Das Tor der Kernburg soll sich neben dem Bergfried befunden haben und wurde wahrscheinlich durch diesen flankiert. Abgehende Mauerreste deuten am Fuß des Turms auf den Verlauf der Ringmauer und den Standort des Tores hin. Weitere Mauerreste am Wegesrand lassen auf ein zurückversetztes Tor oder einen Torzwinger schlussfolgern.
Der Bergfried stammt wahrscheinlich aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Seine runde Form deutet darauf hin. Er hat einen Durchmesser von 9 m und 3 m dicke Wände. Mit seinen dicken Außenmauern war der Turm Teil der Schildmauer, die die Kernburg zur Hauptangriffsseite, also zum Bergrücken, hin schützte.
Nordwestlich des Bergfrieds befindet sich der Palas. Erhalten geblieben sind die Nord- und die Westmauer, die gleichzeitig Teile der Ringmauer waren. Die Hoffassade sind gänzlich verschwunden. Im Zuge der Restaurationen hat man das Kellergeschoss des Palas freigelegt, so dass sich einige Mauerverläufe und die ehemalige Größe des Palas gut erkennen lassen. Von der Südwestecke des Palas führen abgehende Mauerreste zur Vorburg.
Die Vorburg lag auf einer Terrasse im Nordwesten direkt unterhalb der Burg. Mit der Entstehung verbesserter Feuerwaffen entstand wahrscheinlich unter Heinrich VI. von Fürstenberg nach 1453 der kleine erhaltene Batterieturm. Der Turm war Teil der Wehrmauer der Vorburg, deren Verlauf sich an der Topographie der Terrasse deutlich erkennen lässt.
Burg Hausach ist baugeschichtlich gesehen sehr interessant. Die Anlage weist gut erhaltene Reste aus verschiedenen Epochen auf, ist an anderen Stellen aber spurlos verschwunden. Mit ihrer weit reichenden Aussicht und den zahlreichen Sitzgelegenheiten lädt Burg Hausach zum Verweilen und Erkunden ein.
Historie
Der Bau der Burg Hausach wird um 1150 vermutet. Seit 1220 ist sie bekannt. 1246 wird sie das erste Mal als „castrum husen“ in Verbindung mit den Zähringern genannt.
Später geht die Burg an die Grafen von Freiburg und ab 1303 durch die Gräfin Verena von Freiburg an das Geschlecht Fürstenberg als Hochzeitsgeschenk. Unter Graf Heinrich VI. von Fürstenberg wurde Hausach 1453 bis 1477 abgebrochen und umgebaut. 1632 brannte die Burg ab und 1643 haben schwedische Truppen sie endgültig zerstört.
Ursprünglich besaß der Bergfried einen Aufsatz, der 1968 gegen die Zinnenkrone getauscht wurde. In jenem Jahr kauft die Gemeinde die Anlage. In den Jahren 1985 bis 1989 wird die Burg saniert und konserviert.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | ganzjährig Burg: offen Bergfried: Mai-Sept: So: 10.00-18.00Uhr |
Eintrittspreise: | frei |
Kontakt: | Informationen zur Führung: Tel.: 07831 / 79 70 |
Anfahrt
Burg und Ort Hausach liegen im Kinzigtal nahe der B294 und der B33. Beide liegen in der Mitte zwischen der A5 und der A81. Von der Hauptstraße direkt in die Gummenstr. abbiegen. Der Gummenstr. folgen, bis auf der rechten Seite ein Spielplatz mit Parkplätzen erscheint. Auf den Parkplätzen parken und dem Weg direkt hinter dem Parkplatz und dem Spielplatz bergauf folgen. In der langgezogenen Linkskurve rechts bergab gehen. Der Weg endet auf dem Burggelände.
Diese Burg auf dem Navi: Diese Burg finden Sie in unserem Produkt "Burgenführer". Direkte Navigation zu über 1.000 Burgen und deren Parkplätze. |
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Hausach, Husen erwähnt:Burg Oberwolfach, Burg Walkenstein, Burg Wolfach
Literatur
- E. Batzer, A. Städele, „Burgen und Schlösser Mittelbadens“, Konkordia Verlag, 1937, Bühl
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Darius Lenz, "Burgen in Baden-Württemberg- Die geographisch-topographische Ausbreitung zwischen dem 7. und dem 15. Jahrhundert", VER Verlag, 2014, Karlsruhe, ISBN: 978-3-944718-01-9
- Örtliche Informationstafel
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 17.01.2012
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