Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Oberhalb der engsten Stelle der Glatt entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts die Burg Altlichtenfels. Die kompakte Anlage wurde zur Sicherung des Tals errichtet und stand im Mittelalter frei. Heute liegt sie in einem lichten Wäldchen auf einem halb abgerutschten Plateau, umgeben von einem Graben. Es hat sich die eindrucksvolle Schildmauer mit Wehrgang (nicht begehbar) und eine Mauer des Palas mit Fenster- und Türöffnungen erhalten. Vor allem im Frühjahr ist die Burg dank fehlender Vegetation bestens zu sehen.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Alt-Lichtenfels, Lichtenfels
72175 Dornhan-Bettenhausen
Parken: Im Tal gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten für Burg Alt-Lichtenfels, Lichtenfels. Der Fußweg beträgt circa 500 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 500 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 06:51-19:57 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Die Ruine Alt-Lichtenfels liegt oberhalb einer der engsten Stellen des Glatttals und sicherte diese wahrscheinlich. Erhalten sind die Schildmauer und abgehende Teile der äußeren Ringmauer. Umgeben ist sie zum Berg hin von einem Halsgraben, der sich einmal um die gesamte Burganlage zieht und nur zur Ostseite durch den steil abfallenden Hang ersetzt wird. Eine kleine Mauer an der Südostseite deutet auf das Vorhandensein einer Absperrung des Halsgrabens hin. Es lag anscheinend vor der Mauer noch ein Zwinger, was sich aus einem Plateau zum Tal hin erkennen lässt. Alt-Lichtenfels profitierte wahrscheinlich von Zolleinnahmen, die an der engen Stelle des Glatttals, 50m unterhalb der Burg, eingenommen wurden. Eine abgehende Mauer Richtung Tal weist darauf hin, dass es eine Verbindung zum Tal gegeben haben könnte.
Die südliche Außenmauer der Burganlage ist Teil des Palas. Zu erkennen sind ein Durchgang und mehrere Fenster, sowie verwitterte Verzierungen. Die Westseite der Burg wird durch die hohe Schildmauer dominiert, die unter anderem zwei Schießscharten und einen inneren Wehrgang aufzuweisen hat. Mit ihren kleinen Buckelquadern und der Höhe sorgt sie für einen Blickfang, der durch den vorliegenden Halsgraben verstärkt wird. An der Nordwestecke, also links von der Schildmauer befand sich der Zugang zur Burg. Das Tor ist heute nicht mehr existent. An der Stirnseite der Schildmauer lassen sich noch die Reste eines Toranbaus oder einer abgehenden Wehrmauer mit Tor erkennen.
Die Kernburg besteht heute nur noch aus einem relativ kleinen Plateau. An der Innenseite der Schildmauer sind Gänge zu finden, die sich aber nicht betreten lassen. Zwei große Öffnungen und Schießscharten deuten darauf hin, dass man durch die Mauer den Gegner bekämpfen konnte, ohne von Geschossen jeglicher Art getroffen zu werden. In der Mauer sind noch alte Wehrgänge zu sehen. Wahrscheinlich übernahm die Schildmauer die Bedeutung des fehlenden Bergfrieds. War der Feind eingedrungen, konnte man sich in die Mauer und ihre Gänge zurückziehen. Die hohe Lage und schlechte Erreichbarkeit machte sie zu einem schwer einnehmbaren Ort.
Außer der Schildmauer ist nur noch die gut erhaltene Südmauer erhalten. An dieser befand sich einst der Palas, von dem heute noch einige Fenster und Doppelfenster erhalten sind, die zum Teil rekonstruiert wurden. Eine Tür verband den Palas wahrscheinlich mit einem Zwinger im Süden. An der Talseite der Kernburg sind noch Grundmauer vorhanden, die zur ehemaligen Ringmauer gehörten.
Von dem touristischen Aspekt her ist Burg Alt-Lichtenfels sehr angenehm. Die Burg ist nur selten besucht und relativ unbekannt. Auch wenn es nicht viel zu entdecken gibt, ist die Anlage mit ihren beiden hohen Mauern sehr interessant und eindrucksvoll.
Historie
Gebaut wurde Burg Lichtenfels in den Jahren zwischen 1250 und 1275. Erste urkundliche Erwähnung war 1296. Sie wurde bei der Schlacht bei Leinstetten im Jahre 1298 zerstört, aber wieder aufgebaut. Im Jahre 1423 ist die Burg im Besitz der Grafen von Zollern. Im 15. Jahrhundert belagerte die Gräfin Henriette von Württemberg die Burg. Anschließend wurde Lichtenfels nicht wieder aufgebaut und aufgrund von Schloss Leinstetten verlassen. Wahrscheinlich bediente man sich der Steine der Burg zum Bau des Schlosses, was die teilweise gänzliche Zerstörung erklären würde.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Burg Alt-Lichtenfels, auch als Lichtenfels bekannt, liegt im Glatttal zwischen den Ortschaften Dornhan-Bettenhausen und Leinstetten. Über die A81 Ausfahrt “Empfingen“ über Glatt und Hopfau nach Bettenhausen fahren. Von Bettenhausen weiter Richtung Leinstetten. Hinter der Brücke am Ortsausgang führt ein Weg im Westen, also auf der linken Seite den Hang hoch. Hinter der ersten Kurve des Weges beginnt ein Trampelpfad, der direkt zur Burganlage führt. Eine Ausschilderung weist darauf hin.
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Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- Wolfgang Krüger, „Die deutschen Burgen und Schlösser in Farbe“, Konrad Theiss Verlag, 1987, Frankfurt am Main
- Diverse, Herausgeber: Dt. Burgenvereinigung, „Burgen in Mitteleuropa- Ein Handbuch“, Band 2, Konrad Theiss Verlag GmbH, 1999, Stuttgart, ISBN: Bestellnummer 14464-3
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 03.01.2012
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