Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Hiltenburg liegt auf einem auslaufenden Berggipfel oberhalb von Bad Ditzenbach. Die Anlage stammt ursprünglich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit geteilt. Es entstand eine seltene Doppelburganlage, also zwei Burgen, die durch einen Graben und einer Wehrmauer von einander getrennt wurden. Von den beiden Burgen haben sich die Bergfriede, Teile der Ringmauer und die äußere Grabenanlage erhalten. Zudem ist der Graben, der die Burgen trennte, erkennbar. Von der Burg eröffnet sich eine weite Sicht in das Tal.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Hiltenburg, Hiltenberg
73342 Bad Ditzenbach
Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Hiltenburg, Hiltenberg gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 1900 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Gipfelburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 715 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:00-17:22 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Hiltenburg thront hoch über Bad Ditzenbach, wo das Harttal mit dem Fluss Hartel in das Tal des Flusses Fils mündet. Die Anlage liegt auf einem, zu allen Seiten steil abfallenden Berg, der über einen 100m tiefer abgehenden Bergrücken mit den südlichen Bergen verbunden ist.
Bei Hiltenburg handelt es sich um eine seltene Doppelburganlage. Die Wehranlage bestand ursprünglich aus der Westburg und der Ostburg. Die beiden Anlagen hatten unterschiedliche Eingänge und waren durch eine Wehrmauer und einen Graben voneinander getrennt. Der heutige Zugang erfolgt durch den gemeinsamen südlichen Zwinger, der die Burg mit einer Wall-Graben-Anlage nach Süden zur einzigen Angriffsseite hin schützte. Die Fundamente eines Flankierungsturms deuten auf ein verteidigtes Tor hin. Sowohl der Eingang der Ostburg, wie auch der Westburg sind vollständig verschwunden.
Hiltenburg besteht größtenteils nicht mehr. Erhalten sind zwei Türme, einige Vertiefungen, die Nordmauer, sowie die Südmauer und Ausgrabungen im Osten.
Die Westburg ist schlechter erhalten, als die Ostburg. Im Norden sind die letzten Mauern eines Gebäudes auszumachen. Im Süden stößt man auf ein ausgegrabenes und gesichertes Gewölbe, sowie auf den Stumpf des einstigen Bergfrieds, der das Zugangstor flankierte und schützte. Im Osten befindet sich die relativ dünne Wehrmauer, die die Ostburg zur Westburg hin trennte. Sie wurde zum Teil wieder aufgebaut. Die Ostburg beherbergte zur Mauer hin einen Graben, der direkt an der Wehrmauer entlang lief. Dieser ist noch gut zu erkennen. Im Norden fehlen Wehrmauer und Graben, so dass beide Burgen heute miteinander verbunden sind.
Die Ostburg ist keilförmig angelegt und ebenfalls nur mittelmäßig erhalten. Ausgrabungen im Osten weisen auf neue Funde hin. Steilwände zum Zwinger lassen stark anzweifeln, das wie angenommen ihr Eingang auf dieser Seite lag. Im Norden stößt man auf den Stumpf des Bergfrieds und ein großes Stück Wehrmauer, das die Burg zum Tal hin schützte. Der Stumpf des Bergfrieds lässt sich heute mit Hilfe einer Stahlkonstruktion besteigen und bietet eine hervorragende Aussicht über Tal und Burg.
Historie
Das Erbauungsjahr der Burg Hiltenburg ist unbekannt. 1289 ist sie Sitz eines Amtmannes der Helfensteiner. 1356 wird sie Nebenresidenz der ältesten Linie von Helfenstein und 1396 Hauptwohnsitz. Anschließend gerät die Familie in finanzielle Probleme, so dass die Anlage von 1446 bis 1482 an Württemberg verpfändet wird. Herzog Ulrich von Württemberg zerstört 1516 die Burg. Seine Mannen spotteten beim Vorbeiziehen durch das Tal über die Burg, woraufhin eine Kanonenkugel mitten im Lager einschlug. Am 9. November 1516 stürmte Herzog Ulrich von Württemberg Hiltenburg und zerstörte sie. Hiltenburg wird nicht wieder aufgebaut. Stattdessen zieht die Familie nach Wiesensteig in ein neues Residenzschloss. Das Forstamt baute die Anlage zum Teil von 1976 bis 1979 wieder auf.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Burg Hiltenburg befindet sich bei Bad Ditzenbach. Über die A8 Ausfahrt “Mühlhausen“ der B466 nach Bad Ditzenbach folgen und sich innerorts nach Aufhausen halten. Nachdem man von der Bundesstraße abgebogen ist, hält man sich nach der Flussbrücke rechts und parkt auf dem Wanderparkplatz. Eine Wanderkarte zeigt den Weg hoch zur Burg. Man muss dem Weg bergauf, also weg von der Bundesstraße folgen. Im Wald trifft man auf Ausschilderungen zur Burg.
Diese Burg auf dem Navi: Diese Burg finden Sie in unserem Produkt "Burgenführer". Direkte Navigation zu über 1.000 Burgen und deren Parkplätze. |
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Hiltenburg, Hiltenberg erwähnt:Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Günter Schmitt, „Burgenführer Schwäbische Alb- Band 1- Nordost-Alb“, Biberacher Verlagsdruckerei, 1988, Biberach, ISBN: 3-924489-39-4
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 10.01.2012
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