
Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Nahe der Mündung des Seewiesenbachs in den Fluss Würm liegt im Tal die Burg Steinegg. Die ursprüngliche Burg von 1150 befand sich oberhalb der Anlage, wurde aber 1461 in das Tal verlegt. Heute beherbergt Steinegg ein Freizeitheim und kann besucht werden. Von der Anlage haben sich der Wassergraben zur Talseite und der Halsgraben zur Hangseite erhalten. Zudem stößt man auf die äußere Wehranlage mit Türmen und Schießscharten, Grundmauern von Gebäuden und das Torhaus, das heute als Freizeitheim dient. Steinegg ist aufgrund seines Aufbaus und seiner Lage am Hang im Tal einzigartig und sehenswert.
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Burg Steinegg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
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Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Steinegg
75242 Steinegg
Parken: Im näheren Umfeld von Burg Steinegg gibt es zahlreiche Straßen, in denen man kostenlos parken kann. Im Durchschnitt beträgt der Fußweg zur Anlage 150 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Hangburg |
Nutzung: | Freizeitheim |
Lage: | 390 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 08:41-18:36 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Nahe der Mündung des Seewiesenbachs in den Fluss Würm liegt an einem Hang die Burg Steinegg. Noch immer wird der mittlerweile stark eingefallene Graben durch einen kleinen Bach gespeist und sorgt für eine Abtrennung des Grundstückes zum Ort hin.
Die Burg besteht aus einem großen Areal, das sich in Burghof und mehrere Gebäude am Hang aufteilt. Vom Parkplatz aus eröffnet sich der Blick auf eine kleine Kapelle und den ehemaligen Torturm der Burg, der mittlerweile einige Anbauten erfuhr, die einen neogotischen Stil aufweisen und sich gut in das Ambiente integrieren. Die anliegende kleine Kirche entstand im Jahre 1520. Im Anschluss errichtete man im Laufe der Zeit ein nach Westen ausgerichteten Friedhof, der seit den 1970er Jahren nicht mehr genutzt wird und dem Denkmalschutz unterliegt.
Bei der heutigen Burg Steinegg handelt es sich um eine Anlage, die um 1460 entstanden sein soll. Die alte Anlage befindet sich nordwestlich der heutigen Burg. Die letzten Mauern und Grabenanlagen der älteren Anlage sind noch deutlich zu erkennen und zeugen von einer wesentlich kleineren, am Hang errichteten Wehranlage. Die Burg aus dem Jahre 1460 wurde etwas niedriger an den Hang gesetzt, so dass der Graben durch den Fluss besser zu speisen war und man zum Wasserholen den Bach leichter erreichte. Aus dieser Zeit stammen neben dem bereits erwähntem Torturm alte Kellergewölbe im Hof, einst wahrscheinlich Unterbauten des Palas, die Schildmauer am Hang und der an der Schildmauer liegende Bergfried, der durch den Höhenunterschied zum Burghof leicht eindrucksvoll wirkt.
Die Burg wurde als Gesamtes an den Hang gelegt und weist auf Talsohle nur eine Wehrmauer, sowie die Reste eines Gebäudes auf. Über einige Treppen, Zwinger und Terrassen gelangt man zum Bergfried, der den höchsten Punkt der Burg bildet. Der Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, gibt aber von seinem Fuß aus die Möglichkeit einen guten Überblick über die gesamte Anlage zu bekommen. Zahlreiche Grundmauern und Außenfassade von Gebäuden weisen auf eine großflächige Bebauung der Burg hin.
Von der Atmosphäre her kann Burg Steinegg sehr lebhaft, aber auch sehr ruhig und angenehm sein. Man muss damit rechnen, dass das Freizeitheim im Torturm jugendliche Gäste beherbergt. Sehr zu empfehlen ist der hinter der Anlage liegende Wald, der noch einige Elemente der alten Anlage versteckt hält.
Historie
Im Jahre 1150 kam es zur ersten urkundlichen Erwähnung der alten Burg als Eigentum der Familie “von Steinegg“. Bis 1324 bleibt diese Privatbesitz, geht dann aber an Wolf I. von Stein über. Ein weiterer Besitzerwechsel findet 1407 statt, so dass sich die immer noch relativ kleine Burg im Besitz der Herren von Gemmingen befindet. Diese bauen unter Dieter VII. von Gemmendingen die Burg im Jahre 1461 ab und errichten eine neue unterhalb der ersten Anlage. 1520 kommt die Schlosskapelle dazu. Genau 60 Jahre später, also 1580 wird die Burg zum Schloss ausgebaut. In dieser Zeit entstand vor allem das ausgebaute Torhaus und die Gebäude daneben. 1730 kommt es zur Errichtung einer neuen Schlosskapelle auf alten Grundmauern. Genau 100 Jahre später (1830) verkauft man die Anlage an den Staat Baden, der aber 10 Jahre später diese wieder an die Familie Gemmingen verkauft. Seit 1958 ist die Burg Jugendfreizeitheim.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | privat, offen Burghof: offen Gebäude: geschlossen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Die Burg Steinegg liegt nahe des Ortes Tiefenbronn, bei Steinegg. Über die A8 Ausfahrt “Heimsheim“ Richtung Tiefenbronn und weiter nach Steinegg. Innerorts der Ausschilderung zur Jugendfreizeit in der Burg folgen.
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Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
-örtliche Informationstafel
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 17.01.2014, 05.08.2005
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