
Burg Frankenstein
Deutschland / Rheinland-PfalzInhaltsverzeichnis
Kurz & gut
Burg Frankenstein liegt auf einem Sporn oberhalb des Tals des Speyerbachs. Von der Anlage aus der Zeit um 1200 haben sich zahlreiche Reste erhalten. Die Burg bestand ursprünglich aus einer Kernburg auf einem Felskamm und einer Unterburg, die sich bis 20 m tiefer an den Felsen lehnte. Die Kernburg ist nicht sonderlich gut erhalten. Man stößt nur auf Gebäudefundamente und die Grundmauern des Bergfrieds, der ursprünglich 3 m starke Außenmauern besaß. Der untere Part hat sich wesentlich besser erhalten. Ein eindrucksvolles Gebäude und die Reste einer äußeren Wehrmauer zeugen von einem imposanten Ausbau. Heute lädt die Anlage mit den teilweise eindrucksvollen Elementen und der schönen Aussicht zu einem Besuch ein.
Bilder
mehr BilderBaubestand & Beschreibung
Burg Frankenstein thront hoch über der gleichnamigen Stadt auf und an einem Felsen mit stark abschüssigen Seiten. Beim Aufstieg sind terrassenförmige Anordnung des Berges zu erkennen, die die Umgebung der Burg definieren. Es handelt sich dabei um die landwirtschaftliche Nutzung des Hanges, die nur mit Hilfe von Trockenmauern in Terrassenform möglich war. Auf den meisten Hängen in dieser Region waren Wiesen, die hauptsächlich mit Obstbäumen bestückt waren. Von diesen lebten sowohl Bewohner des Dorfes wie auch der Burg. Bis 1955 wurden diese Hügel genutzt. Anschließend wurden im Laufe der Zeit die Hänge wieder aufgeforstet.
Die Burg wurde zum größten Teil an ein natürliches Felsplateau angebaut. Auf dem Felsen stand einst der Bergfried mit einem Anbau. Das erste Tor in die Burg führt zum restaurierten Anbau, in dessen oberem Geschoss sich der Palas befand. Das obere Geschoss war mit dem Plateau ebenerdig. Der Raum wird durch hohe Wände gebildet, die zum größten Teil noch Fensterbänke (Sitzbänke), Auflager für Deckenträger und Kaminabzüge beherbergen. Der Weg führt durch den alten Zwinger hoch zur alten Vorburg und weiter zur Kernburg.
Die Vorburg ist nur noch bedingt erhalten. Von der Kernburg aus sind weitere Teile des alten Palas zu besichtigen. Nur ein kleiner Bereich ist für den Besucher gesperrt.
Den höchsten Part des Felsens nahm der Bergfried ein. Er lag 11m höher als die Vorburg und war letzte Zufluchtsstätte. Von der Wehranlage der kompakten Kernburg ist nur noch wenig erhalten.
Von der Atmosphäre her ist die Burg sehr eindrucksvoll. Man hat viel mit den unterschiedlichen Höhenniveaus gespielt und zwischen der Vor- und der Kernburg Verbindungen in Form von Gebäuden geschaffen, wodurch die Burg zu einer seltenen Typologie zuzuordnen ist und eine Einzigartigkeit darstellt.
Historie
1146 wird erstmals ein Helger v. Frankenstein als Edelfreier genannt. Die Burg wurde kurz nach 1200 durch den Grafen v. Leiningen erbaut. Seit 1216 wurden zahlreiche Burgmannen genannt. 1414 wurde Burg Frankenstein grundsätzlich erneuert. 1525 wurde die Burg zum Teil beschädigt, 1560 ist sie als Ruine verzeichnet. Fast alle Mauern der Burg messen 3m Dicke.
Anfahrt
Burg und Ort Frankenstein liegen direkt an der B37 nahe der A6 bei Kaiserslautern. Die mächtige Burg ist aus beiden Richtungen sehr gut zu sehen. Nahe dem westlichen Ende des Eisenbahntunnels, der unter der Burg hindurchgeht, befindet sich der Pfad hoch zur Anlage. Nach knapp 5 Min Fußweg erreicht man Burg Frankenstein.
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Burgenarchiv.de VER Verlag |
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Frankenstein erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 23.07.2004
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