Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Geschichten und Legenden
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Eppstein thront auf einem Sporn weit oberhalb des gleichnamigen Ortes. Die weitläufige Anlage besteht aus einer Kernburg, die eine Fläche von ca. 60 m auf 30 m einnimmt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die mittelalterliche Burganlage zu einer mächtigen Schlossfestung ausgebaut, die zum Ende hin durch zahlreiche Zwingeranlagen den gesamten Bergsporn einnahm.
Bis heute haben sich zahlreiche Reste aus unterschiedlichen Jahrhunderten erhalten. Die zwei Eingänge im Osten und im Westen erinnern an die Zeit als Burg Eppstein unter verschiedenen Besitzern aufgeteilt war.
Sehenswert sind die bis zu 2,5 m dicke Ringmauer, die Überreste des Palas und der Schlossbau im Osten. Highlight der Anlage ist der mächtige Bergfried, der ehemals 33 m hoch war. Heute weist er eine Höhe von 24 m auf. Im Inneren lassen sich die ehemaligen Geschosseinteilungen erkennen.
Der östliche Bereich wird durch das Museum eingenommen. Hier sind viele interessante Ausstellungsstücke zu sehen. Modelle zeigen die Burg in ihren einzelnen Epochen und viele Exponate klären über das damalige Leben auf der Anlage auf.
Burg Eppstein ist in vielen Punkten absolut sehenswert. Die große Anlage lädt zum Entdecken und Verweilen ein. Ein Besuch lohnt sich!
Best-of-Listen
Burg Eppstein wird in folgenden Artikeln erwähnt:
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Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Eppstein
Auf der Burg
65817 Eppstein
Parken: Es gibt für Burg Eppstein einen kostenpflichtigen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 400 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | Museum |
Lage: | 200 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:32-18:58 Uhr Info |
Historie
Im 10. Jahrhundert entsteht die Burg Eppstein als Reichsburg zur Sicherung der Grenze. Sie wird erstmals im Jahr 1122 urkundlich erwähnt. Kaiser Heinrich V. schenkt 1124 dem Erzstift Mainz eine Hälfte der Burg. Dieses erwirbt später auch die zweite Hälfte.
Die Burg Eppstein geht Ende des 12. Jahrhunderts als Lehen an die Herren von Hainhausen über. Diese ändern ihren Namen in Herren von Eppstein und machen die Burg zum Mittelpunkt ihrer Herrschaft. In den folgenden Jahrhunderten dient sie als Stammsitz des Geschlechts.
Im Jahr 1318 erhält die Siedlung Eppstein unterhalb der Burg Stadtrechte. 1433 geht die Burg in den Besitz der Herren von Eppstein-Münzenberg über, nachdem sich die Linie der Familie geteilt hat. Die Herren von Eppstein-Münzenberg geraten 1492 in finanzielle Schwierigkeiten und verkaufen die westliche Hälfte an den Landgrafen von Hessen, der seine Hälfte zum Verwaltungssitz umbaut. Mit dem Tod von Eberhard IV. von Eppstein-Königstein im Jahr 1535 erlischt die Linie. Die östliche Hälfte gehört zu seinem Erbe, das an die Grafen zu Stolberg geht.
Im Jahr 1581 befindet sich die östliche Hälfte von Burg Eppstein, zusammen mit großen Teilen des Erbes, im Besitz von Kurmainz, die von hier aus die Herrschaft verwalten. 1776 steht die westliche, hessische Hälfte leer und die Gebäude beginnen zu verfallen.
Durch die Neuordnung vieler Regionen in Deutschland fällt Burg Eppstein im Jahr 1803 an das Herzogtum Nassau. Bereits 1804 werden die stark verfallenen Gebäude der hessischen Hälfte auf Abbruch versteigert. Der neue Privatbesitzer lässt bis 1823 die ersteigerten Gebäude abreißen und das Baumaterial verkaufen. Eine Rüstkammer im Osten bleibt erhalten und wird bis 1903 als katholische Kirche genutzt.
1824 kauft der österreichische Freiherr Franz Maria von Carnea-Steffaneo di Tapogliano zu Kronheim und Eppenstein die Burg, da er glaubt, ein Nachfahre der Herren von Eppstein zu sein. Nur ein Jahr später verstirbt er. Nach dem Tod des österreichischen Freiherren wird Burg Eppstein im Jahr 1869 an den Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode verkauft. Unter der Leitung des Architekten Franz Burkhard lässt Christian-Ernst zu Stolberg-Wernigerode, der Sohn des Käufers, 1906 die Ruine freilegen und sichern.
1929 schenkt Christian-Ernst zu Stolberg-Wernigerode der Stadt Eppstein die sanierte und gesicherte Burg. Seit 1968 kümmert sich der Burgverein Eppstein e. V. in Zusammenarbeit mit Sponsoren und dem Hessischen Landesamt für Denkmalpflege liebevoll um die Burg.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig Apr-Okt: Di-So: 10.00-17.00 Uhr Nov-März: Di-So: 11.00-15.00 Uhr 1. und 2. Weihnachtsfeiertag geöffnet. |
Eintrittspreise: | Außenanlage: frei Burg: kostenpflichtig Erwachsene: 4,00€ Kinder: 1,50€ |
Website: | Burgverein-Eppstein.de |
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Geschichten & Legenden
Einer Legende nach soll die Burg durch den Ritter Eppo errichtet worden sein. Er rettete das Burgfräulein Bertha von Bremthal aus der Gefangenschaft eines Riesen, den er im Kampf in eine Schlucht warf. Aus dem toten Riesen schnitt er eine Rippe, die bis 1854 oberhalb des Burgtores zu sehen war. Der riesige Knochen befindet sich heute in der Sammlung der Nassauischen Altertümer in Wiesbaden. Mittlerweile weiß man aber, dass der Knochen nicht von einem Riesen, sondern von einem Wal stammt, der im 7. oder 8. Jahrhundert gelebt haben muss. Im Burgmuseum findet man eine Kopie des Knochens.
Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Eppstein erwähnt:Grafenschloss Diez, Burg Holsterburg, Burg Königstein, Burg Marksburg, Burg Miltenberg, Burg Olbrück, Burg Rheinstein, Burg Wildenstein
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 31.03.2019
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