Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Der Film zur Burg
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
Kurz & gut
Burg Lindenfels thront auf einem Berg oberhalb des gleichnamigen Ortes. Die Anlage aus dem 11. Jahrhundert wurde im Laufe der Zeit großzügig ausgebaut. Vor ihrem Verfall im 18. Jahrhundert bestand sie aus einer polygonalen, ovalen Kernburg mit freistehendem Bergfried mit einer Ringmauer von bis zu 3,5 Meter Dicke. Diese ist von mehreren Zwingeranlagen umgeben und hatte einen Anschluss an die Stadtmauer.
Bis heute haben sich eindrucksvolle Reste der Anlage erhalten. Die meisten Gebäude sind zwar verloren gegangen doch erinnern Ringmauer und Zwingeranlagen an eine recht große und eindrucksvolle Burg. Lindenfels sollte man einmal besuchen. Der Eintritt ist kostenpflichtig. In der Nähe gibt es noch das Drachenmuseum.
Best-of-Listen
Burg Lindenfels wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Worms
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Die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland
Bilder
Unser Burgenguide bei Youtube
Adresse, Karte & Parken
Burg Lindenfels
64678 Lindenfels
Parken: Es gibt für Burg Lindenfels einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 300 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Gipfelburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 382 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:30-18:57 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Lindenfels befindet sich auf einem erhöhten Plateau, oberhalb der gleichnamigen Ortschaft. Die schöne Anlage wurde über die Jahrhunderte immer wieder erweitert, sodass sie heute den gesamten Burgberg einnimmt. Ursprünglich war die Burg mit der Stadtmauer verbunden, von der sich bis heute nur wenige Reste erhalten haben. Zwei Türme inmitten des Ortes erinnern an den ehemaligen Verlauf der Stadtbefestigung.
Burg Lindenfels betritt man heute wie damals über einen engen Weg von der Stadt her. Es eröffnet sich der Blick auf die eindrucksvolle Kernburg, die über 15m oberhalb des Zugangs liegt.
Zur Stadt hin war die Burg durch einen großen Torturm gesichert, hinter dem ein erweiterter Zwinger mit Vorburg begann. Am Torturm lässt sich noch die Aussparung eines Fallgitters erkennen.
Hinter dem Tor beginnt ein Zwinger, der um die Burg führte und vor dem Tor der Kernburg endete. Auf dem Weg kommt man am südlichen Doppelzwinger vorbei, der heute noch zwei Türme beherbergt. Im Norden wird der Zwinger durch einen weiteren Wehrturm geschützt, der ein Kellergewölbe aufweist. Dem Zwinger weiter folgend, gelangt man zur Kasse und dahinter zum Eingang der Kernburg.
Die Kernburg ist heute nur noch bedingt erhalten. Links und rechts neben dem Eingang stößt man auf die Grundmauern alter Wirtschaftsgebäude, die an der Innenseite der Ringmauer anlehnten. Zur linken und zur rechten Seite gibt es mehrere Treppen, die in die alten Kellergewölbe der Gebäude führen, die heute zum größten Teil verschlossen sind, aber dennoch einen Blick durch die Stäbe in ihr Inneres gewähren. Der Weg endet auf dem Burghof.
Die Gebäude der Kernburg sind recht schlecht erhalten. Ursprünglich bestand die Anlage aus einem Gebäudering, der sich um einen Hof zog. Durch die hüfthohe Außenmauern gen Stadt eröffnet sich eine herrliche Aussicht auf Ort und Umgebung. Vom Namen ableitend, hat man eine Linde gepflanzt, die den ehemaligen Burghof heute etwas füllt.
Von den meisten Gebäuden der Kernburg sind heute nur noch die Grundmauern erhalten. Die Anlage bestand einst aus einer polygonalen Ringmauer, an deren Innenseite sich Gebäude anlehnten. In der Mitte war ein Burghof zu finden, deren Mittelpunkt ein Bergfried ausmachte. Von dem Bergfried ist heute nur noch ein Steinkreis auf Bodenniveau zu finden, der Durchmesser und Breite der Mauern wiedergibt. Auch die Fundamente mehrere Gebäude wurden freigelegt, um die Ausmaße dieser deutlich zu machen.
Im Gegensatz zu den Gebäuden hat sich die äußere Ringmauer sehr gut erhalten. Sie ist noch fast vollständig existent. Zahlreiche Fensteröffnungen erinnern an Gebäude, die mit der Ringmauer verbunden waren. Sehenswert ist vor allem die östliche Schildmauer, die über zwei Meter Breite aufweist. Sie ist über eine Treppe erschlossen und liefert eine weite Aussicht über die Umgebung. Zur Rückseite hin hat man die Möglichkeit einen Blick in den Burghof zu werfen, der von der Schildmauer aus stark gegliedert wirkt und sich gut nachvollziehen lässt. Zudem eröffnet sich der Blick auf den doppelten Zwinger, der Lindenfels zum größten Teil umringt.
Von der Atmosphäre her ist Burg Lindenfels sehr angenehm. Trotz der etwas leer wirkenden Kernburg lädt Lindenfels mit zahlreichen kleinen Details und einer schönen Aussicht zum Entdecken und Verweilen ein.
Historie
Es wird vermutet, dass im 8. Jahrhundert die Ortschaft Lindenfels von Kaiser Karl dem Großen an das Kloster Lorsch verschenkt wurde. Im 11. Jahrhundert soll unter dem Vogt Berthold von Hohenberg erstmals eine Grenzburg auf dem kleinen Berg entstanden sein. Sein Sohn Berthold II. von Hohenberg übernimmt den Namen von Lindenfels und benennt sich zukünftig nach der Burg. Er verstirbt kinderlos, sodass die Anlage an seine Schwester ging, die mit Pfalzgraf Konrad von Staufen, Bruder von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) verheiratet war. Es folgte die Weitergabe an Herzog Heinrich von Sachsen und später an den Markgraf Hermann von Baden.
Pfalzgraf Konrad überbaut die damalige Vorgängerburg von Lindenfels und beginnt mit der Errichtung der heutigen Anlage. 1277 nimmt Pfalzgraf Ludwig II. die Burg gewaltsam seinem Sohn weg und beginnt anschließend mit der Erneuerung der Ringmauer.
Nach 1356 wird Lindenfels durch die Pfalzgrafen verstärkt. Sie haben zu diesem Zeitpunkt die Kurwürde erhalten, sodass sie mit dem Ausbau der Burgen zur Machtsicherung begannen.
1504 stirbt auf Burg Lindenfels der Herzog Eberhard II. von Württemberg in Gefangenschaft. Es folgt die Eroberung im bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieg durch Landgraf Wilhelm II. von Hessen.
Obwohl der 30-jährige Krieg vor allem Hessen stark in Mitleidenschaft gezogen hat, wurde Burg Lindenfels nicht zerstört. Sie verlor aber an Bedeutung, sodass sie ab dem 18. Jahrhundert nur noch als Beamtenwohnung diente. Es folgte der Verfall von Wehrmauern und nicht genutzten Gebäuden.
1728 wurde von der Pfälzer Verwaltung der Bergfried abgebrochen, um die Steine zu verkaufen. 1779 folgten die Gebäude. Zeitgleich wurde auch die Stadtmauer vollständig niedergelegt und als Baumaterial verkauft. 1802 geht Lindenfels in den Besitz der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt über. 1887 und 1891 beginnt man mit ersten Sanierungsarbeiten und der Rettung der Bausubstanz, wobei einige Bereiche stark verfälscht wieder aufgebaut werden.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig täglich: 10.00-17.00 Uhr |
Eintrittspreise: | Burg: kostenpflichtig |
Anfahrt
Burg Lindenfels liegt im gleichnamigen Ort nahe der B47. Über die A5 Ausfahrt “Bensheim“ der B47 durch Bensheim, Schönberg, Lautertal nach Lindenfels folgen. In Lindenfels der Ausschilderung zum Rathaus, bzw. der Touristeninformation nachfahren. Diese liegt in der Burgstr., die direkt nach Lindenfels führt. Parken kann man kostenlos am Brunnen.
Diese Burg auf dem Navi: Diese Burg finden Sie in unserem Produkt "Burgenführer". Direkte Navigation zu über 1.000 Burgen und deren Parkplätze. |
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Lindenfels erwähnt:Burg Rodenstein, Burg Wildenberg
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 26.01.2015, 01.10.2006
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