Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Einrichtungen
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Ende des 12. Jahrhunderts entstand auf einem einzeln stehendem Berg die Burg Diersburg. Durch die Nutzung als Ganerbenburg wohnten mehrere Adelige auf der Burg und es entstand im 14. Jahrhundert ein zweiter Palas. Heute ist die Ruine partiell erhalten. Die meisten Grundmauern sind mindestens existent und teilweise 8m hoch. Die Anlage lädt heute trotz ihrer kleinen Größe zum Erkunden ein. Die zwei Palas sind eher selten und noch deutlich zu erkennen.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Diersburg
77749 Hohberg-Diersburg
Parken: Im Tal gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten für Burg Diersburg. Der Fußweg beträgt circa 300 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Gipfelburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 290 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:12-18:07 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Die Diersburg liegt auf einem Felsen im abgelegenem Tal des Talbachs. Der Zugang erfolgte über die Nordseite mit einem vorliegedem Vorwerk, das die Burg nach Osten hin zum Halsgraben verteidigte und teilweise noch existent ist. Vorwerk und Kernburg waren durch einen Torzwinger verbunden.
Die Kernburg bestand aus zwei Palas, die an der West- und an der Ostseite lagen. In der Mitte war ein großer Hof mit einem Brunnengebäude. Umgeben war die Kernburg von einer Ringmauer, die mehr als zwei Meter dick war und somit in alle Richtungen als Schildmauer diente. Eine Zwingeranlage mit ausstehenden Schalentürmen umrahmte die Kernburg und machte ein direktes Belagern schwer. Der östliche Palas ist zum größten Teil nicht mehr erhalten. Buckelqaudersteine deuten auf einen gewissen Reichtum des Erbauers hin. Die Überreste des östlichen Palas beruhen auf Grundmauern. Zum westlichen Palas steigt das Niveau des Erhalts an. Der südliche Teil der Ringmauer ist größtenteils noch vorhanden und geht nahtlos in den westlichen Palas über. Der westliche Palas weist noch zahlreiche alte Elemente auf. In den oberen Stockwerken sind restaurierte Fenster, Balkenlöcher und kleine Details zu finden. Das ehemalige Eingangstor zur Burg zwischen den beiden Palas ist nicht mehr vorhanden.
Burg Diersburg gehört zu einem seltenen Burgtypen. Im Mittelalter war der Bau zweier Palas und das Weglassen eines Bergfrieds eine Seltenheit. Leider ist unklar wie hoch einst die Palas waren. Es könnte sich unter Umständen um zwei größere Wohntürme gehandelt haben, ähnlich wie bei Hohengeroldseck. Die Dicke der Mauern deuten darauf hin.
Historie
Entstanden ist die Burg Ende des 12. Jahrhunderts und wurde bis den Anfang des 13. Jahrhunderts ausgebaut. Mitte des 14. Jahrhunderts war sie Ganerbenburg. 1668 zerstörten Franzosen die Anlage. Durch die beiden Palas ist die Burg eine seltene Burgform.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Burg Diersburg liegt nahe des Ortes Hohberg-Diersburg. Burg und Ort befinden sich südlich von Offenburg. Über die A5 Ausfahrt “Offenburg“ auf die B3, und weiter auf die B33 Richtung Zunsweier. Zunsweier abfahren und weiter Richtung Diersburg. In Diersburg in der lang gezogenen Rechtskurve am Rathaus abbiegen in die Talstr.. Diese geht über in die “Hintertalstr.“. Weiter folgen bis ein großer Platz kommt. Hier parken und die letzten 300m zur nächsten Kreuzung zu Fuß gehen. Direkt von der Kreuzung aus führt ein Weg hoch zur Burg, die schon vom Parkplatz aus zu sehen ist.
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Burgenarchiv.de VER Verlag |
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Sonstige Einrichtungen
Teilweise herrscht Einsturzgefahr!
Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- E. Batzer, A. Städele, „Burgen und Schlösser Mittelbadens“, Konkordia Verlag, 1937, Bühl
- Kurt Klein, „Burgen, Schlösser und Ruinen- Zeugen der Vergangenheit im Ortenaukreis“, Schwarzwald-Verlag, 1997, Offenburg, ISBN: 3-922663-47-8
- Darius Lenz, "Burgen in Baden-Württemberg- Die geographisch-topographische Ausbreitung zwischen dem 7. und dem 15. Jahrhundert", VER Verlag, 2014, Karlsruhe, ISBN: 978-3-944718-01-9
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 05.01.2012
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