Burg Wewelsburg

Burg Wewelsburg
Deutschland / Nordrhein-Westfalen

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Wewelsburg liegt auf einem Sporn hoch über dem malerischen Tal der Alme. Die Wehranlage geht auf eine Burg zurück, die im Stil der Weserrenaissance umgebaut wurde. Sie gehört zu den seltenen Dreiecksburgen, von denen es nur eine Hand voll in Deutschland gibt.
Ursprünglich handelte es sich um eine mittelalterliche Burg, die im 16. Jahrhundert umgebaut wurde. Ihr düsterstes Kapitel erlebte Burg Wewelsburg aber erst im Nationalsozialismus als sie als Treffpunkt der SS-Gruppenführer diente.
Heute beherbergt die schöne Anlage eine Jugendherberge und ein Heimatmuseum. Zusammen mit einer Gastronomie lädt Burg Wewelsburg zu einem schönen Ausflug ein. Es lohnt sich!

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Burg Wewelsburg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Paderborn
Die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg

Parken: Es gibt für Burg Wewelsburg einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 200 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Burg
Burgtyp: Spornburg
Nutzung: Museum
Lage: 230 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 05:13-21:35 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Auf einem Sporn oberhalb der romantischen Alme thront majestätisch und weit sichtbar die Burg Wewelsburg. Die dreiseitige Anlage wurde im 16. Jahrhundert auf einer mittelalterlichen Burg im Stil der Weserrenaissance errichtet und anschließend mehrfach verändert. Heute beherbergt sie ein interessantes Heimatmuseum und eine Jugendherberge. Vor allem im Sommer zieht sie viele Menschen an, die im benachbarten Tal der Alme wandern gehen.
Das heutige Aussehen der Burg wurde unter anderem durch die Nationalsozialisten geprägt. Sie diente als Treffpunkt für die Gruppenführer der SS und spielte in deren Hierarchie und den Plänen von Himmler eine nicht unwichtige Rolle.
Heute erstrahlt die Burg in neuem Glanze. Ihre dreieckige Form ist fast einzigartig unter den Burgen und Schlössern in Deutschland. Burg Wewelsburg lädt mit dem detaillierten Museum und der Jugendherberge zu einem ausgedehnten Besuch ein. Es lohnt sich!

Historie

9. bis 10. Jahrhundert
Errichtung der Wifilisburg gegen die Ungarn, die zu dieser Zeit öfters die Grenze für Raubzüge überschreiten.

1123
Graf Friedrich von Arnsberg errichtet an dieser Stelle eine neue Burg oder baut die alte um. Nach seinem Tod 1124 wird sie von den Bauern zerstört, da diese von Arnsberg unterdrückt wurden.

1301
Graf Otto I. von Waldeck verkauft die Wewelsburg an den Fürstbischof von Paderborn. Sie war über seine Mutter Mechthild, Tochter von Graf Gottfried III. von Arnsberg als Erbe in den Familienbesitz gekommen.

1301-1589
Die Fürstbischöfe vergeben die Burg an verschiedene Lehensherren und verpfänden sie mehrmals.

1589
Die mehrfache Verpfändung wird durch Dietrich von Fürstenberg, Bischof von Paderborn aufgelöst.

1603-1609
Abriss bzw. Integration der alten Burg und Bau der heutigen Anlage durch den Fürstbischof von Paderborn, genannt Dietrich von Fürstenberg (regierte 1585-1618). Es folgt die Nutzung als Jagdschloss und Nebenresidenz.

1646
Zerstörung durch Carl Gustav Wrangel im Dreißigjährigen Krieg.

1660
Wiederaufbau beendet. Fürstbischof Dietrich Adolf von der Recke baut das Schloss wieder auf, ersetzt aber die Zinnenkränze auf den Türmen durch welsche Hauben. Anschließend verliert sie an Bedeutung.

1718
Letzter dokumentierter Besuch eines Fürstbischofs von Paderborn.

18. und 19. Jahrhundert
Allmählicher Verfall aufgrund fehlender Gelder des Landes.

1752
Die Verliese werden in Zivilkerker umfunktioniert.

1759
Die Wewelsburg dient als Militärgefängnis für Deserteure.

Bis 1821
Rentmeister wohnen mit ihren Familien und Bediensteten im Südflügel.

1802
Das Hochstift Paderborn wird aufgelöst im Zuge der Säkularisierung. Die Wewelsburg fällt an den preußischen Staat.

11. Januar 1815
Durch einen Blitzeinschlag brennt der Nordturm komplett aus.

1832-1934
Die Wohnungen des Rentmeisters dienen als Pfarrwohnung.

1924
Landkreis Büren wird Eigentümer der Burg. 1925 entsteht ein Kulturzentrum mit Heimatmuseum und Jugendherberge.

1932-1933
Der Nordturm wird mit Eisenringe versehen, da er statisch instabil wurde. Es beginnt der Umbau zur SS-Burg durch Hermann Bartels als leitender Architekt. 1934 zieht die NSDAP ein.

1938
Manfred von Knobelsdorff und Siegfried Taubert sind bis Kriegsende für die Burg zuständig.

Juli 1941
Unter Himmler treffen sich zahlreiche SS-Funktionsträger auf der Burg.

1936-1945
In der Zeit wird die Burg beachtlich umgebaut. Der Putz wird abgenommen, die Gräben vertieft, Errichtung einer neuen Brücke, komplette Neugestaltung der Inneneinrichtung. Ursprünglich war eine neue Burg mit einem Radius von 635 m geplant, die die alte Burg umschließen sollte. Dazu sollte der gesamte Ort abgerissen werden. Um Bauarbeiter zu bekommen, wurde ein Konzentrationslager von der SS im Wewelsburg errichtet.

März 1945
Himmler befiehlt die Sprengung der Burg. Die Wewelsburg und das benachbarte Wachgebäude brennen vollständig aus.

2. April 1945
Die Amerikaner erobern die Burg.

1948-1949
Der Wiederaufbau der Wewelsburg beginnt.

1950
Nutzung als Jugendherberge und Heimatmuseum des Kreises Büren.

1973-1975
Der Nordturm wird wieder hergestellt.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: ganzjährig
Di-Fr:
10.00-17.00Uhr
Sa-So:
10.00-18.00Uhr
Eintrittspreise: Außenanlage, Burghof: frei
Museum: kostenpflichtig
Ausstellung:
Erwachsene: 3,00€
Ermäßigt: 1,50€
Familienkarte: 6,00€
Kontakt: Kreismuseum Wewelsburg
Burgwall 19
33142 Büren-Wewelsburg
Tel.: 02955 / 7622-0
Fax: 02955 / 7622-22
Website: Wewelsburg.de
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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 17.07.2018


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