Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- 360° Panorama
Kurz & gut
Burg Ilow stammt ursprünglich aus slawischer Zeit und war bis in das 13. Jahrhundert bewohnt. Die Anlage wurde zur Machtsicherung errichtet und diente lange Zeit zur Gewinnung von Lehm. Heute lässt sich nur noch ein Hügel mit verlandeten Gräben erkennen, der auf eine größere Wallburg hinweist. Der Hügel ist stark eingeebnet und nur noch schwer zu erkennen.
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Burg Ilow, Ilenburg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Wismar
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Ilow, Ilenburg
23974 Hagebök-Ilow
Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Ilow, Ilenburg gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 1100 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | ehemalige Burg |
Burgtyp: | Wallburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 45 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:22-18:43 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Die ehemalige Slawenburg Ilow liegt heute inmitten großer Ackerflächen, südlich des Ortes Ilow. Die Anlage stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert und wurde schon im 13. Jahrhundert wieder aufgegeben.
Von der alten Slawenburg ist heute nicht mehr viel existent. Es lassen sich Reste eines Walls im Südwesten und Teile des Grabens erkennen. Im Graben findet man heute Entwässerungsgräben der Landwirtschaft, die im Süden in einen Bach übergehen, der wahrscheinlich Teil des Grabensystems war. Die Niederungsburg besaß vermutlich einen Wasserringgraben, der im Osten den Zugang aufwies[1].
Der Name leitet sich von dem slawischen Wort “Ilu“ ab, das soviel wie Ton, Lehm bedeutet. Die Burg diente zu den Landesburgen des nordwestslawischen Stammverbandes der Obotriten. Grund der Errichtung waren Machtkämpfe. Vor der Burg lag im Nordosten eine Siedlung zum Gewinn von Ton. Da die Burg aus Holz bestand und vor 1300 zerstört wurde, ist heute bis auf den Südwestwall nichts mehr zu finden.
Historie
Die Burg diente zu slawischen Zeiten zur Lehmgewinnung. Im 12. Jahrhundert lag das Land fast vollständig in wendischer Hand. Der Obetritenfürst Niklot verteidigte Jahrzehnte lang das Wendentum, um seinem Volk die Freiheit zu erhalten. 1160 fiel Heinrich der Löwe im Land der Obotriten ein. Die Burg wurde vom Obetritenfürsten Niklot in Brand gesetzt und zurückgelassen, damit der Gegner sie nicht gegen ihn verwenden konnte. 1164 ließ Heinrich sie als Grenzfestung wieder aufbauen. Pribislaw, der Sohn Niklots, versuchte vergebens die Burg zurückzuerobern.
1167 begann man die Burg zur Residenz auszubauen. Die Landesfestung Ilow gab der Landschaft den Namen. 1183 wird sie durch Pribislaw und Wertislaw zerstört. 1298 wird die Burg noch einmal unter Fürst Heinrich von Mecklenburg genannt. Kurz danach wurde die Burg aufgegeben. Man vermutet, dass der Neubau der nahegelegenen und strategisch wesentlich besser geeigneten Burg Neuburg der Grund war.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Die ehemalige Burg liegt nahe Ilow, nordöstlich von Neuburg-Steinhausen. Über die A20 Ausfahrt “Kreuz Wismar“ auf die B105 Richtung Neubukow. Bei Hagebök abbiegen nach Ilow. In Ilow geht die Hauptstraße in einen Feldweg über. Diesem zu Fuß folgen und sich immer links halten. Vor dem Bächlein sollte man rechts auf das Feld abbiegen. Dort befindet sich eine Informationstafel, hier befand sich die Burg.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Ilow, Ilenburg erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 21.05.2005
Fußnoten
[1]Der in Kursiv geschriebene Textabschnitt basiert auf eigenen Beobachtungen. Literaturhinweise oder Informationen im Internet wurden dazu nicht gefunden. Es handelt sich also um neue Thesen zu einer Burg, die eine Forschungsgrundlage bilden können. Das Veröffentlichen und Verbreiten der Informationen ist sowohl in digitaler Form, wie auch in Printform oder im Internet nur als Zitat mit Verweis auf den Autoren und die Website, bzw. die App erlaubt.
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