Burg Beilstein

Deutschland / Rheinland-Pfalz

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Beilstein liegt heute gut versteckt tief im Wald. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert bestand ursprünglich aus einem Bergfried auf einem Felsturm, der von einem Plateau umgeben war. Der vermutlich fünfeckige Bergfried auf dem acht Meter hohen Felsturm hat sich nicht erhalten. Das umliegende Plateau trägt heute noch zahlreiche Reste von Gebäuden und der Ringmauer. Die Anlage war durch zwei tiefe Gräben im Norden und Osten geschützt, die sich beide erhalten haben. Heute lädt Beilstein mit der abgeschiedenen Lage und der Ruhe zu einem Besuch ein.

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Burg Beilstein wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Landau
Die Schlösser und Burgen um Kaiserslautern

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Beilstein
67655 Kaiserslautern

Parken: Es gibt für Burg Beilstein einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 700 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Felsturmburg
Nutzung: -
Lage: 305 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:48-19:27 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Dank der versteckten Lage, tief im Wald, ist Burg Beilstein relativ gut erhalten und wurde sowohl von Mensch, wie auch Witterung nur bedingt abgetragen. Vom Wanderweg fällt der große Felsen und die umliegende Bebauung erst spät auf.
Heute wie damals erreicht man die Burg auf dem selben Weg, auch wenn dieser rekonstruiert wurde. Vorbei an einigen behauenen Felsen, die an die Vorburg erinnern, führt der Pfad über eine rekonstruierte Holzbrücke über den tiefen aber nicht sonderlich breiten Halsgraben in die Kernburg. Sehr deutlich ist am Halsgraben die Mauerung zu erkennen, die bis heute das Verschütten des Grabens durch lose Erde vermieden hat.
Hinter dem Graben eröffnet sich der Blick auf eine große freie Wiese, die heute leer steht. Der hohe Fels, der einst den Bergfried trug, ist noch vollständig existent.
Beim Erreichen des Felsens werden die Reste der Gebäude sichtbar. Noch gut zu erkennen sind die Bebauungen auf beiden Seiten. Beidseitig des Felsens befanden sich zwei Gebäude, von denen vom westlichen ein Türbogen mit Türschwelle, teilweise über zwei Meter hohe Mauern und ein quadratischer Raum erhalten geblieben sind.
Von dem östlichen Gebäude zeugt heute nur noch ein großes Loch. Der Fels wurde während des Bestehens der Burg gut bearbeitet und weist auf unterschiedlichen Plateaus weiterer Räumlichkeiten hin. Eine Aushöhlung eines einstigen Treppenturms lässt den ehemaligen Aufgang erkennen.
Zwar sind keine Reste mehr vorhanden, doch weisen die Felswände durch Löcher und Balkenauflager auf Treppen, Wehrgänge und überdachte Bereiche hin. Auf dem obersten Felsplateau sollen noch zwei Mauern des fünfeckigen Bergfriedes vorhanden sein, doch lassen sich diese ohne Kletterausrüstung nicht besichtigen und sind von unten auch nicht zu sehen.
Hinter dem Felsen im Süden erstreckt sich ein großes Plateau, das zum größten Teil wieder aufgebaute Wehrmauern trägt, die sich auf ein Höhenniveau von knapp 1,5m belaufen. Die Wehrmauer wurde in einem Halbkreis angelegt und beherbergt die Reste eines Abortschachtes. Es lässt sich also darauf schließen, dass auch hier Gebäude errichtet wurden. Hinter den Wehrmauern ist noch ein tieferer Graben zu erkennen, der nicht aufgemauert war, versandete und nicht mehr seine ehemalige Tiefe aufzuweisen scheint. Ursprünglich war er 12m tief.
Burg Beilstein wird nur selten von Besuchern aufgesucht. Die kleine Felsenburg liegt heute in einem lichten Wäldchen und lädt mit ihren vielen Sitzmöglichkeiten und den Schatten spendenden Bäumen zum längeren Verweilen und Erkunden ein.

Historie

Die Felsenburg stammt aus dem Jahre 1152. Dies besagen zumindest Urkunden des gleichnamigen Adels, der als Ministerial im Jahre 1234 genannt wird. Der Bergfried war wahrscheinlich fünfeckig, zumindest weisen Reste auf dem Felsen darauf hin. Zerstört wurde die Anlage im 15. Jahrhundert. Wegen der damals schon abgelegenen Lage wurde die Burg wahrscheinlich anschließend aufgegeben.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Die Burg Beilstein liegt unweit der B37 zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer. Die Straße beherbergt auf halbem Wege eine lang gezogene Kurve, die auf der Außenseite eine kleine Abfahrt mit einem nicht ausgeschilderten Wandererparkplatz aufweist. Hier sollte man abbiegen und parken. Vom Parkplatz gehen zwei Forststraßen in den Wald hinein. Man folgt dem linken Weg und biegt bei der ersten Kreuzung in den kleinen Wanderweg ganz rechts (bergab) ein. Dieser führt direkt zur Burg.

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Sonstige Einrichtungen

Das Klettern und Erklimmen mit Kletterausrüstung ist bei dieser Burg verboten, da so alte Elemente im Felsen zerstört werden könnten. Besucher der Anlage teilten uns mit, dass hier gegraben wird. Das Suchen und Graben auf deutschen Kulturgütern wird mit Haft und Geldstrafen ab 125.000 Euro bestraft!

Querverweise

Bei folgenden Burgen wird Beilstein erwähnt:

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 27.06.2005


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