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Kurz & gut
Die malerische Burg Balduinseck liegt in einem kleinen unbewohnten Seitental unweit von Kastellaun. Die Anlage besteht aus einem eindrucksvollen Wohnturm und einer kleinen im Westen vorgelagerten Burg mit Burghof und zwei Wehrtürmen. Erbaut wurde sie um 1325 von dem Erzbischof von Trier Balduin von Luxemburg. Der mächtige und sehr eindrucksvolle Wohnturm ist fast auf volle Höhe erhalten und besitzt heute noch vier Obergeschosse. Seine Mauern sind zum Halsgraben und nach Norden deutlich dicker, sodass er den Rest der Burg wie eine Schildmauer vor Beschuss aus dieser Richtung schützen konnte. In seinem Inneren stößt man auf die Reste des ursprünglich weißen Putzes, Einlassungen für ehemalige Wandschränke und auf neun Kamine. Das oberste Stockwerk war unbeheizt und diente vermutlich als Lagerraum und zur Verteidigung.
Balduin von Trier ließ die Anlage ursprünglich als Gegenburg zu der verfeindeten Burg Kastellaun errichten. Sie wurde anscheinend nie zerstört und nur einmalig 1425 durch einen Brand beschädigt. Durch ihre strategisch gut positioniert Lage sicherte sie an dieser Stelle mehrere zusammenlaufenden Täler ab. Heute lädt die eindrucksvolle Ruine zum Entdecken und Verweilen ein. Ein Besuch lohnt sich!
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Balduinseck
L203
56290 Buch
Parken: Es gibt für Burg Balduinseck einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 100 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 300 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:04-19:49 Uhr Info |
Historie
Burg Balduinseck wurde im 14. Jahrhundert durch den Erzbischof Balduin von Trier errichtet. Er erwirbt 1325 von Ritter Richard und Ritter Wirich von Buch das Recht auf ihrem Gebiet eine Burg zu errichten. Nach einer Unterbrechung wird die Anlage von Balduinseck 1331 fertiggestellt. Sie dient anschließend als Amtssitz des Trierer Verwaltungsbezirkes Balduinseck.
1425 erfolgt nach einem Brand eine Neugestaltung des Innenraums. Kachelöfen werden installiert; vermutlich ging der Brand von einem Kamin aus.
Im 16. Jahrhundert wird der Amtssitz von Burg Balduinseck nach Zell verlegt. Die Burg wird bedeutungslos. Bis 1675 wechselt Balduinseck oft den Besitzer bzw. Verwalter, bleibt aber im Besitz des Trierer Kurstaates. Das Amtshaus auf der Burg wird 1675 verpachtet.
1711 wird die Wehranlage schriftlich als verwahrlost bezeichnet. Bis 1780 gilt Burg Balduinseck schriftlich als verfallen.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Balduinseck erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 14.06.2018
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