Inhaltsverzeichnis
Kurz & gut
Die Burg Kastellaun liegt auf einem felsigen Berg oberhalb der gleichnamigen Ortschaft. Die Anlage stammt aus dem 13. Jahrhundert und wird das erste Mal urkundlich im Besitz der Grafen von Sponheim 1248 erwähnt. 1594 war sie Zufluchtsort des Markgrafen Eduard Fortunatus von Baden.
Die eindrucksvolle Anlage setzte sich ursprünglich aus Kernburg und Vorburg zusammen. Die Vorburg wurde wieder aufgebaut und beherbergt heute eine Gastronomie. Die Kernburg ist als Ruine erhalten und besteht aus Bergfried, Ringmauer und zwei Wohnbauten. Vorgelagerte Zwinger schützten sie in alle Richtungen.
Die eindrucksvollen Reste der Burg Kastellaun sind von überall aus der Stadt zu sehen und laden zum Entdecken und Besuchen ein. Im Sommer dient der ehemalige Palas als Freilichtbühne für Theateraufführungen.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Kastellaun
Schlossstr.
56288 Kastellaun
Parken: In der nahen Ortschaft zu Burg Kastellaun gibt es zahlreiche, kostenpflichtige Parkplätze. Der Fußweg von hier beläuft sich circa auf 300 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Gipfelburg, Spornburg |
Nutzung: | Gastronomie |
Lage: | 420 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:04-19:48 Uhr Info |
Historie
Burg Kastellaun wird im 13. Jahrhundert errichtet. Hilger und Gerhard von Kestellin sind 1226 die ersten Nennungen des Adelsgeschlechts zur Burg. Doch schon 1248 sind die Grafen von Sponheim schriftlich genannte Besitzer der Anlage.
Graf Simon II. von Sponheim macht 1301 Burg Kastellaun zu seiner Residenz. Während der exzessiven Expansionspolitik durch Erzbischof Balduin von Trier wird die Burg 1321 belagert. Da eine Einnahme nicht gelingt, errichtet Balduin von Trier 1325 die benachbarte Burg Balduinseck als Gegenburg.
Burg Kastellaun steht ab 1340 unter Verwaltung von Amtmännern und Burgmannen. Die Burg befindet sich um 1380 im Besitz des Markgrafen Bernhard von Baden und des Grafen Friedrich von Veldenz. Nach dem Aussterben der Grafen von Veldenz 1444 geht das Erbe an den Schwiegersohn Stefan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken.
Burg Kastellaun dient 1594 dem Markgrafen Eduard Fortunatus von Baden als Zufluchtsort und wird somit seine Residenz. Während des Pfälzischen Erbfolgekriegs von 1618 bis 1648 wird die Anlage besetzt.
1689 sprengen französische Truppen Teile der Burg. Die Hälfte des Pulverturms fällt in sich zusammen. In der Folge kommt es kaum noch zu geschichtlichen Ereignissen. 1820 gelangt die Anlage schließlich in Privatbesitz. Die Stadt Kastellaun erwirbt die Burg 1884 und leitet erste Sicherungsmaßnahmen ein.
Zwischen 1990 und 1993 findet eine komplette Sanierung der Burg Kastellaun statt. Hierbei werden die Unterburg und der Zugang neu aufgebaut.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Kastellaun erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 20.02.2018
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