Inhaltsverzeichnis
Kurz & gut
Burg Nanstein liegt auf einem Sporn oberhalb des Tals des Hembachs. Der Ursprung der Anlage liegt in einer Kernburg, die um 1150 auf einem 12 m hohen Felskamm errichtet wurde. Im 13. Jahrhundert kam die umliegende Burg am Fuß des Felsens hinzu. Zwischen 1519 und 1523 wurde die eindrucksvolle Festungsanlage mit Batterieturm und Rondellen errichtet. In der umliegenden Vorburg, von der sich hauptsächlich nur Grundmauern erhalten haben, liegt heute eine Gastronomie. Die Zutritt zur Kernburg ist kostenpflichtig. Die eindrucksvolle und recht große Anlage ist sehenswert. Ein Besuch lohnt sich.
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Burg Nanstein, Nannstein wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Kaiserslautern
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Nanstein, Nannstein
66849 Landstuhl
Parken: Es gibt für Burg Nanstein, Nannstein einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 200 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine, Festung |
Burgtyp: | Felsturmburg, Spornburg |
Nutzung: | Gastronomie |
Lage: | 320 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:20-17:59 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Nanstein thront hoch oberhalb der Ortschaft Landstuhl. Der Parkplatz liegt heute im ehemaligen Halsgraben, der durch einen eindrucksvollen Batterieturm und die ehemalige Schildmauer flankiert wird. Man erkennt schon von hier den Verbau und die Integration des Felsens in die wuchtigen Wehrmauern. Es gibt einen Rundweg, über den man Burg Nanstein umrunden kann. Der Weg führt zur Talseite, bzw. Westseite der Burg, direkt an die alte Stadtmauer, die mit der Burg verbunden war. Von dieser steht hier noch ein großes Tor mit Wachstube. In der Verlängerung zum Tor befinden sich am bewaldeten Hang noch Reste der Stadtmauer. Ein Blick nach oben zeigt die bearbeitete und behauene Felswand, sowie Teile der Wehrmauer und eines Turmes.
An der Nordseite der Ruine sind die Reste vom Ausbau von 1519 zu erkennen. Beim Umwandern macht als erstes die Ecke der Kapelle auf sich aufmerksam, die noch Ansätze von Spitzbogenfenstern und Säulen eines Gewölbes beherbergt. Spuren einer sakralen Einrichtung und des Altars zeugen von der Nutzung als heiliger Ort. Vollständig erhalten ist der Durchgang mit Türsturz zu den Nachbargebäuden. Von dem anliegendem Gebäude sind ab dem Durchgang nur noch Fundamente zu erkennen. Direkt dahinter geht der Rundweg weiter zur alten Stadtmauer, mit der die Burg verbunden war und mit Hilfe einer Treppe hoch in die Kernburg. Dem Rundweg weiter folgend kann man noch die Balkenauflager und einen Durchgang auf eine auskragende Konstruktion entdecken. Vor dem Eingang zur Kernburg wurde ein Gebäude errichtet, das heute ein Restaurant beherbergt und eine Terrasse aufweist.
Die Kernburg besteht aus der mittelalterlichen schmalen Felsburg und den Ausbauten aus dem Spätmittelalter, bestehend aus Festungselementen. Im Osten befindet sich der Rondellturm, den man schon vom Parkplatz aus gesehen hat. Dieser lässt sich durch einen restaurativen Ausbau vollständig durchlaufen. Im Süden erstreckt sich die südliche Plattform mit einem zweiten Rondell.
Die Kernburg ist zentraler Mittelpunkt der gesamten Anlage. Sie wurde der Form des Felsens angepasst und fällt sehr schmal aus. Das westliche Ende wird von einem wiederaufgebauten Turm mit anliegender Wehrplattform dominiert. Vor diesem erstreckt sich eine längere, freie Wiese, die noch einige Fundamente aufzuweisen hat. Im östlichen Bereich befindet sich der Aufstieg und die ehemalige Schildmauer, die einst die Funktion des Batterieturmes einnahm. Noch erkennbare Gebäudereste deuten auf die einstige kompakte Bebauung hin, die Burg Nanstein aufzuweisen hatte.
Von der Atmosphäre her ist Burg Nanstein sehr angenehm. Die Burg ist eine Mischung aus Festung und Felsenburg und somit einzigartig.
Historie
Erbaut wurde die Reichsburg auf einem 12m hohen Felsplateau, ungefähr um 1150. Erbauer war wahrscheinlich Kaiser Barbarossa. Urkundlich wird die Burg erstmals 1189 unter Kaiser Heinrich VI. genannt. Burgmannen mit dem Namen Nanstein bzw. Nannstein sind seit 1190 bekannt. Im 13. Jahrhundert hat man die Burg am Felsen erweitert. Großzügig ausgebaut wurde sie 1519-1523 durch Franz v. Sickingen. Dennoch hat man sie 1523 erobert, wobei Franz v. Sickingen ums Leben kam. Zerstört wurde die Burg 1543, anschließend wieder aufgebaut und nochmals 1668 durch die Kurfürsten von Pfalz zerstört. Endgültige Vernichtung war 1689 durch die Franzosen.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Saisonal Vorburg: offen Kernburg: Jan-März: Di-Fr: 10.00-16.00Uhr Apr-Sept: Di-Fr: 9.00-18.00Uhr Okt-Nov: Di-Fr: 10.00-16.00Uhr Dez: geschlossen |
Eintrittspreise: | Vorburg: frei Kernburg: kostenpflichtig Erwachsene: 2,10€ Schüler: 1,10€ Rentner, Studenten: 1,10€ Behinderte: 1,10€ Kinder (<18J): 0,70€ Gruppe (>20Pers): 1,60€ p.P. Schulklassen: 0,50€ p.P. |
Kontakt: | Burgführung: Fr. Glantz Tel: 06371 / 92 34 15 Fax: 06371 / 92 34 40 |
Anfahrt
Die Burg Nanstein liegt auf einem Felsen oberhalb von Landstuhl bei Kaiserslautern. Über die A6 Ausfahrt “Landstuhl Ost“ Richtung Stadtmitte, vorbei an der Esso-Tankstelle . An der Dreieckskreuzung halte man sich rechts und dann geradeaus bis in die kleine Gasse “Schlossstraße“. Die nächste Straße, die links eng zwischen zwei Gebäuden abgeht, führt direkt zur Burg, wobei man auf dem Weg nicht zum Hotel abbiegen sollte.
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Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 06.07.2005
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