Burg Vilsegg

Burg Vilsegg
Österreich / Tirol

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Direkt oberhalb der Mündung des Lechbachs in die Vils thront auf steilem Felsen die Burg Vilsegg. Sie wurde um circa 1220 errichtet und verfiel ab dem 18. Jahrhundert. Durch ein Erdbeben 1939 wurde sie stark in Mitleidenschaft gezogen, sodass beispielsweise vom Bergfried die Hoffassade mit Hocheingang gänzlich verschwunden ist.
Burg Vilsegg ist bis heute die Burganlage mit dem größten Einfluss staufischer Baukunst in Tirol. Es lassen sich Eckquader und typische Elemente aus der Zeit erkennen. Der kompakte Aufbau der Burg richtet sich nach der Topographie und so stößt man auf einen Bergfried mit vorgelagertem Hof und gegenüberliegendem Palas, umringt von einer polygonalen Ringmauer.
Der Zugang zur Burg erfolgt über einen Weg, der die Burg größtenteils umrundet. Er führt durch zwei Tore und konnte an mehreren Stellen von der kompakten Kernburg aus unter Beschuss genommen werden. Somit war Burg Vilsegg auch mit einer kleinen Mannschaft leicht zu verteidigen.
Heute lädt die schöne Ruine mit den wenigen Resten zu einem ruhigen Besuch ein. Die Touristen verirren sich nur selten auf das Kleinod und die herrliche Aussicht lädt zum Verweilen ein.

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Burg Vilsegg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die schönsten Schlösser und Burgen im Allgäu

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Vilsegg
Ritterweg
6682 Vils

Parken: Im näheren Umfeld von Burg Vilsegg gibt es zahlreiche Straßen, in denen man kostenlos parken kann. Im Durchschnitt beträgt der Fußweg zur Anlage 300 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Spornburg
Nutzung: -
Lage: 970 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 08:02-17:59 Uhr Info
Burg Vilsegg

Historie

Burg Vilsegg wurde vermutlich zwischen 1220 und 1230 errichtet. Im Jahr 1263 wird Heinrich von Vilsegg als Burgvogt im Dienste der Herren von Hohenegg erwähnt, die zu dieser Zeit Lehensmänner des Stiftes Kempten waren.
Die Ministerialen von Vilsegg wurden zum letzten Mal im Jahr 1314 urkundlich genannt. Anschließend übernahmen die Herren von Hohenegg die Burg.
Im 14. Jahrhundert betrieb Graf Meinhard II. von Tirol eine exzessive Expansionspolitik und versuchte, sich die Territorien seiner Nachbarn einzuverleiben. Obwohl er viele Burgen wie die Höhlenburg Loch bei Pinswang eroberte, blieb die Burg Vilsegg in den Händen der Herren von Hohenegg und war weiterhin ein Lehen des Stiftes Kempten.
Im Jahr 1408 wurde das Lehen um die Burg Vilsegg vom Stift an den Herzog von Österreich übergeben, der die Herren von Hohenegg als Burgmannen erneut einsetzte. Mit dem Tod von Johann Franz von Hohenegg im Jahr 1671 erlosch das Geschlecht und Burg Vilsegg und die Herrschaft fielen wieder an Österreich.
1709 wohnten von Österreich eingesetzte Pfleger in der Burg und verwalteten die Herrschaft Vilsegg. Bis zum Jahr 1774 muss Burg Vilsegg aber bereits stark verfallen gewesen sein, wie aus einer Darstellung von Peter Anich im Atlas Tyrolensis hervorgeht. Die Anlage wird als Ruine gezeigt.
Im Jahr 1806 ging die Region an Bayern über. Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1816 gehörten Stadt, Burg und Herrschaft wieder zu Österreich.
Ein Erdbeben im Jahre 1939 führte zum Einsturz der Ostwand des Bergfrieds der Burg Vilsegg. 1953 führte das Bundesdenkmalamt von Österreich eine Sicherung des Bergfrieds durch, um den Baubestand vor weiterem Verfall zu schützen. Am 12. Juli 1981 wurde die Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Ruine Vilsegg gegründet und 1993 wurden der Bergfried und die nördliche Ringmauer saniert.

Eintritt und Öffnungszeiten

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Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei
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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 13.01.2019


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