Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Sonstige Bemerkungen
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Hopfen am See liegt malerisch oberhalb des gleichnamigen Ortes in einem Wald. Von der Burgruine eröffnet sich eine herrliche Aussicht über den Hopfensee bis zur Alpenkulisse hinter Füssen.
Während Ausgrabungsarbeiten 2005 fand man Fundamente einer Vorgängerburg, die aus dem 11. Jahrhundert stammen. Somit ist Burg Hopfen am See die älteste Steinburg des Allgäus. Nach einer Zerstörung im 12. Jahrhundert wird die alte Burg vollständig überbaut und verändert.
Heute stößt man auf eine größere Anlage, von deren Gebäude sich zahlreiche Fundamente erhalten haben. Im Süden, also zum See hin, befindet sich ein altes Turmhaus mit anliegender Kapelle aus der Zeit um 1200. Die zum Halsgraben hin orientierten Nordseite wird durch einen polygonalen, mächtigen Palas eingenommen. Im Westen sind die Reste von Wirtschaftsgebäuden, z.B. eine Küche mit Backofen, erkennbar, die sich an die äußere Wehrmauer anlehnen.
Heute ist Burg Hopfen am See vor allem wegen der grandiosen Aussicht bei den Touristen gern besucht. Der Baubestand gab bis in die Neuzeit zahlreiche Rätsel auf, die sich seit 2005 größtenteils lösen ließen. Ihre abgeschiedene Lage, die gut restaurierten Mauerreste und die Sicht in die Alpen laden heute zum Verweilen und Entdecken ein. Ein Besuch der Burg Hopfen am See lohnt sich!
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Burg Hopfen am See wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die schönsten Schlösser und Burgen im Allgäu
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Hopfen am See
Uferstraße 43
87629 Füssen
Parken: Es gibt für Burg Hopfen am See einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 800 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | - |
Lage: | 880 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:23-18:49 Uhr Info |
Historie
Im Jahr 1077 flieht der Augsburger Gegenbischof Wigolt während des Investiturstreits vor seinem königlichen Kontrahenten Siegfried II. auf eine Burg in der Nähe von Füssen in den Alpen. Die Burg wird jedoch erobert und zerstört. Bis 2005 wusste man nicht, welche Burg dies war. Neuere bauliche Hinweise deuten darauf hin, dass es die Burg Hopfen am See gewesen sein könnte, womit sie schon im frühen 11. Jahrhundert errichtet worden sein könnte.
Im Jahr 1146 wird die Burg Hopfen am See erstmals urkundlich erwähnt. Dies erfolgt durch Swigger de Hopfen bzw. Swigger von Hopfen, der im Dienst der Welfen stand. Die kleine Anlage gelangt 1191 in den Besitz des Hochstiftes Augsburg. Bis zur Errichtung des Hohen Schlosses in Füssen im Jahr 1322 befindet sich auf der Burg das Propstamt Füssen.
Vom 12. bis zum frühen 17. Jahrhundert wechselt die Burg mehrfach den Besitzer. Nur wenige dieser neuen Eigentümer investieren jedoch Geld in ihre Instandhaltung, was zu einem allmählichen Verfall führt.
Im frühen 17. Jahrhundert wird die Burg Hopfen am See in alten Landkarten nicht mehr aufgeführt. Es wird angenommen, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits eine unbewohnbare Ruine ist.
Zwischen 1618 und 1648 wird die Burg Hopfen am See vermutlich endgültig zerstört. 1701 bis 1702 wird das Kloster Sankt Mang in Füssen umgebaut. Für diese Arbeiten werden großzügig Steine aus der alten Burgruine abgebrochen.
Bis 1998 verlandet die Burg und es lassen sich nur noch der Halsgraben und einzelne Mauerfragmente erkennen. 1998 wird die Burg im letzten Moment vor dem Abrutschen bewahrt. Ohne die durchgeführten Sicherungsmaßnahmen gäbe es nur noch wenige Überreste. Zwischen 1999 und 2007 wird Burg Hopfen am See unter großem Aufwand fachgerecht freigelegt, untersucht und von Schutt befreit.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Diese Burg auf dem Navi: Diese Burg finden Sie in unserem Produkt "Burgenführer". Direkte Navigation zu über 1.000 Burgen und deren Parkplätze. |
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Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Joachim Zeune, “Burgenregion Allgäu - Der Burgenführer“, 2008
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 01.01.2019
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