Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Einrichtungen
- Gastronomie
Kurz & gut
Burg Otzberg liegt auf einem ehemaligen Basaltsvulkan oberhalb des gleichnamigen Ortes. Die Anlage aus dem 13. Jahrhundert wurde im 16. Jahrhundert mit Festungselementen ausgestattet und vergrößert. Im 19. Jahrhundert hat man sie stark verändert und ihr ihre heutige Form gegeben. Die Außenmauer besitzt heute noch eine Höhe von zehn Metern. Die meisten Gebäude haben sich erhalten, Hauptattraktion ist der 30 Meter hohe Bergfried mit seinen vier Meter dicken Mauern, in denen die Treppe verläuft. Die Anlage ist oval und in ihrer Form einzigartig. Otzberg beherbergt heute eine Gastronomie und ein Museum. Ein Besuch lohnt sich.
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Festung Otzberg, Veste Otzberg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
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Bilder
Adresse, Karte & Parken
Festung Otzberg, Veste Otzberg
Burgweg 28
64853 Otzberg
Parken: Es gibt für Festung Otzberg, Veste Otzberg einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 500 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Ruine, Festung |
Burgtyp: | Gipfelburg |
Nutzung: | Museum, Gastronomie |
Lage: | 351 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:09-17:20 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Die Festung Otzberg, auch als Veste Otzberg bekannt, liegt etwas außerhalb des gleichnamigen Ortes auf einem erloschenen Vulkan aus Basaltstein. Sie ist schon aus der Ferne zu sehen und gewährte den Bewohnern einen weiten Blick über das Land.
Der Weg hoch zur Burg schlängelt sich am Berg entlang, führt einmal um die halbe Anlage herum und endet direkt vor dem Zugangstor. Ein Rundweg gibt dabei die Möglichkeit Otzberg vollständig zu umrunden und sich die Festungsbaukunst von allen Seiten ansehen zu können. Neben der leicht geneigten Außenmauer, die Kugeln abprallen lassen sollte und mit knapp 10m Höhe ein beachtliches Hindernis bildete, stößt man auf die Reste der Stadtmauer, die mit der Festung verbunden war und heute noch zum größten Teil Richtung Tal zu erkennen ist.
Der Aufbau der äußeren Verteidigungsanlage war wie bei der Bergfestung denkbar einfach. Aufgrund der Lage auf einem Vulkan sind alle Seiten stark abschüssig. Wurde dieser Bereich überwunden, erreichte man einen Wall und anschließend einen Graben, die das Anbringen von Belagerungsmaschinen stark erschwerte, gar unmöglich machte. Hinter dem Graben stößt man heute noch auf die hohe äußere Wehrmauer mit Neigung gegen Geschosse und einen nicht mehr betretbaren Zwinger. Hinter dem 10m breiten Zwinger begann die Außenmauer der Kernburg, die heute noch, genau wie Wall, Graben und Zwinger gut erhalten ist.
Der Zugang zur Festung Otzberg erfolgt über ein ehemaliges höheres Doppeltor, das heute anstelle eines Stockwerks ein Satteldach trägt. Der Zugang ist stark ansteigend und sollte das Benutzen einer Belagerungsmaschine, beispielsweise einer Ramme vermeiden. Im Tor lassen sich noch die Zugrollen einer ehemaligen Zugbrücke erkennen, die mittlerweile einer Aufschüttung und einer asphaltierten Straße gewichen ist. Abgesehen vom Wächterstübchen lassen sich der steinerne Bogen des zweiten Tores und die Balkenkonstruktion der Zugbrücke ausmachen.
Die Kernburg weist eine ovale Form auf. Bis auf ein Gebäude wurden alle rekonstruiert oder restauriert. Ältestes Gebäude und einziges erhaltenes aus der Gründungszeit ist der mittig und frei stehende, runde Bergfried. Mit über 30m Höhe weist er auf dem 370m hohen Basaltkegel einen hohen gelegenen Aussichtspunkt auf, der in der zu sehenden Umgebung kein zweites Mal vorhanden ist. In seinem Inneren stößt man auf die Überreste der alten Gewölbekonstruktion des Dachs und einen relativ kleinen Innenraum. Aufgrund seines weißen Putzes wird er im Volksmund auch “weiße Rübe“ genannt.
Abgesehen vom Bergfried beherbergt Veste Otzberg noch vier weiter Gebäude. Direkt neben dem Doppeltor steht das Brunnen- und das Kommandantenhaus. Das Kommandantenhaus entstand erst mit dem Ausbau zur Festung. Es beherbergt heute die Räume der Gastwirtschaft und wurde zum Teil mit Fachwerkbau wieder restauriert. Das gegenüber liegende Brunnenhaus lässt sich zusammen mit dem Museum besichtigen. Ein ca. 80m tiefer Brunnen ist im Inneren zu finden. Das Haus entstand im Jahre 1510 unter Kurfürst Ludwig. Der hintere und somit südliche Teil beherbergte einst die Kemenaten, bzw. später die Kasernen, den ehemaligen Palas und das Korporalhaus. Die Kasernen, bzw. Kemenaten sind heute nur noch von den Außenmauern her existent. Den ehemaligen Palas hat man wieder aufgebaut und mit einem zweigeschossigem Dach versehen. Er beherbergt heute das Museum zur Burg, das aufgrund seiner bedingten Öffnungszeiten meist sehr verlassen und ruhig daliegt. Zusammen mit dem Korporalbau rahmt es einen kleinen Vorplatz ein, der durch eine Hecke von dem Vorplatz des Eingangs des Bergfrieds getrennt wird.
Von der Atmosphäre her ist Festung Otzberg sehr angenehm. Die Burg liegt meist sehr ruhig da und hat nur bedingt Besucher. Zahlreiche kleine Orte laden zum Verweilen und Erkunden ein, auch wenn die meisten Gebäude sich nicht besuchen lassen. Der interessanteste Bereich der Burg ist der Bergfried, von dessen Spitze man weit ins Land schauen kann, aber auch die gesamte Festung zu sehen bekommt, wodurch Aufbau und Verbleib der mittelalterlichen Anlage, sowie Funktionalität schnell verdeutlicht werden.
Historie
Die Burganlage “Veste Otzberg“ befindet sich auf einem vulkanischen Basaltkegel des Otzsbergs. Ursprünglich handelte es sich um eine Vogteiburg des Klosters Fulda zum Ende des 12. Jahrhunderts hin. Im späten Mittelalter bauten die Pfalzgrafen bei Rhein die Burg zu einer Amtsburg um. Mit dem Fortschritt der Belagerungsmaschinen begann man im 16. Jahrhundert mit dem Bau einer Festungsanlage, die im Dreißigjährigen Krieg stark an Relevanz verlor. Der Bergfried, der volkstümlich “weiße Rübe“ genannt wird, bildet noch heute den Mittelpunkt der Anlage und ist freistehend.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig So: 11.00-17.00 Uhr Führung: Voranmeldung |
Eintrittspreise: | Burg: frei Museum: kostenpflichtig |
Anfahrt
Die “Veste Otzberg“ liegt nahe der gleichnamigen Ortschaft Otzberg-Hering und ist weitreichend ausgeschildert. Über die A5 Ausfahrt “Pfungstadt“ und weiter über die B426 Richtung Mühltal, Reinheim nach Otzberg. Der Abzweig zur Festung geht hinter dem Ort ab. Burg und Parkplatz liegen in Otzberg-Hering.
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Sonstige Einrichtungen
Auf Burg Otzberg kann man standesamtlich heiraten.
Gastronomie
In der Festung gibt es eine kleine Burgschänke.
Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Otzberg, Veste Otzberg erwähnt:Burg Bacheburg, Burg und Festung Breuberg, Burg Mühlhausen
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 17.08.2006
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