Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Einrichtungen
Kurz & gut
In der kleinen Ortschaft Bad König liegt oberhalb des Kirmbachs ein Schloss mit Kirche. Im 13. Jahrhundert stand an selbiger Stelle eine kleine Burganlage, in der 1479 die Königer Pfarrkirche errichtet wurde. Die Wehrkirche besitzt heute noch einen Kirchturm, der unter seinem Dach einen Zinnenkranz und mehrere Schießscharten aufweist. Sie war ursprünglich Mittelpunkt einer kleinen Befestigungsanlage von 1561, die aber zugunsten des prächtigen Schlosses aus dem 18. Jahrhundert abgerissen wurde. Heute erinnert nur noch die Kirche an die Burg. Schloss und Kirche laden zusammen mit der Ortschaft zu einem Besuch ein.
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Schloss Bad König wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Aschaffenburg
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Schloss Bad König
Schlossplatz
64732 Bad König
Parken: Im angrenzenden Ort zu Schloss Bad König gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Schloss |
Burgtyp: | Niederungsburg |
Nutzung: | Kirche, Museum, Stadtverwaltung |
Lage: | 187 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:23-17:39 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Inmitten des kleinen Örtchens Bad König stößt man heute auf einen schlossartigen Gebäudekomplex mit anliegender Kirche. Die Anlage liegt an einem Hang und sondert sich durch ihre Pracht stark vom Ort ab, der im Laufe der Jahrhunderte um die Burg herum gewachsen ist.
Heute stößt man auf zwei Gebäude und eine Kirche, die in ihrer Mitte einen kleinen Hof beherbergen. Das ehemaligen Schloss dient heute als Museum. Sowohl hinter dem Gebäudekomplex, wie auch davor wurden Plätze und Wiesen angelegt, die die Anlage vom Ort absondert und zum Verweilen einladen.
Bei der Burganlage handelt es sich um eine Fliehburg, die zu späterer Zeit zu einer Kirchenburg und anschließend zu einem Schloss umgebaut wurde, bzw. in in der die “Königer Pfarrkirche“ errichtet wurde. Die Burg wies von der Größe her die heutigen Ausmaße auf. Von der mittelalterlichen Wehranlage ist nur noch der Kirchenturm erhalten. Unterhalb des Turmhelms lässt sich ein herumgehender Vorsprung und der Zinnenkranz erkennen. Zudem stößt man in den Zinnen noch auf Schießscharten (Senkscharten). Die kleinen gotischen Fenster im Turm weisen auf eine Funktion als Wehrbau hin. Diese Art der Spitzbogenfenster wurden eingesetzt um das Eindringen von Feinden zu erschweren. Der Kirchturm fungierte also gleichzeitig als Bergfried der Fliehburg.
Abgesehen vom Kirchturm existieren heute keine weiteren erkennbaren Reste der mittelalterlichen Burganlage. Angeblich wurde das Schloss aus dem Jahre 1747 auf alten Grundmauern errichtet. Man trug zudem große Teile der Wehranlage ab um Steine für das Gebäude zu gewinnen. Heute erscheint das Schloss in restauriertem Zustand in neuem Glanz und beherbergt neben der Stadtverwaltung ein Heimatmuseum. Der kleine, leicht verwinkelte und stark abschüssige Hof gibt viel Platz zum Erkunden und Betrachten. Man hat zudem die Möglichkeit Schloss und Kirche fast vollständig zu umrunden. Oberhalb der Anlage trifft man auf eine große Freifläche, die wahrscheinlich einst einen Halsgraben beherbergte, der aber schon lange nicht mehr existiert, bzw. zum Bau des Schlosses schon verlandet war.
Von der Atmosphäre her ist die Anlage angenehm. Auch wenn die alte Burg kaum noch zu erkennen ist, lädt der Gebäudekomplex und vor allem die Umgebung sehr zum Verweilen und Erkunden ein.
Historie
Erstmalige Nennung der Kirche findet man im Jahre 1479 in einer Bauinschrift. Urkundlich nachgewiesen sind Gaden, die sich innerhalb der Mauern befunden haben sollen. Die Anlage, die vor 1479 existent war, schätzt man auf das 13. Jahrhundert zurück. Durch die Umbauten in den Jahren 1556 bis 1561 durch Graf Georg I. von Erbach gehen bis auf den Kirchturm alle Gebäude verloren. 1561 wurde eine kleine Befestigungsanlage fertiggestellt, die die Königer Pfarrkirche mit einschloss. Ab 1747 ging das Amt König an die Linie Erbach-Schönberg. Graf Georg August ließ die verfallenen Gebäude von 1561 abtragen und in ein Jagdschloss verwandeln. 1750 verlegte man aufgrund von Brennholzmangel die Hauptresidenz von Schloss Schönberg nach Bad König. Zu dieser Zeit existierten eine Schule am Kirchturm, die alte Wehrkirche und einige weitere Gebäude, die man abreißen ließ. Das heutige Aussehen der Anlage stammt von 1775. 1919 ging die Schlossanlage an Bad König, da die Unterhaltskosten sehr hoch waren. 1954 wurden Schmuckmotive freigelegt, die unter Putz verschwunden waren. Die Treppe in den Lustgarten hinter dem Schloss wurde wieder angelegt. 1993 zog die Stadtverwaltung nach aufwendigen Restaurierungen ein.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig Burg: offen Museum: So: 10.30-12.00Uhr |
Eintrittspreise: | Burg: frei Museum: kostenpflichtig |
Anfahrt
Die ehemalige Burganlage Bad König liegt im gleichnamigen Ort Bad König. Zu erreichen ist die Anlage über die A5 Ausfahrt “Darmstadt“, anschließend über die B26 und weiter über die B45 oder Ausfahrt “Bensheim“ und von hier über die B47 bis nach Michelstadt und weiter über die B45 Richtung Bad König. Innerorts muss man der Ausweisung zum Schloss oder zur Stadtverwaltung folgen. Die Anlage liegt an der Schulstr.
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Sonstige Einrichtungen
Vom Schlosshof aus, hat man die Möglichkeit über eine Treppe in den Lustgarten zu gelangen, der sich hinter der Kirche befindet. Heute besteht er hauptsächlich aus Rasenflächen, lädt aber zum Verweilen ein.
In dem Schloss ist heute ein Museum. Folgende Ausstellungen können besichtigt werden: Ortsgeschichte, Modell und Funktion der Ölemühle Bad König, Hebammewesen, Drechslerhandwerk (Elfenbein, Horn, Bernstein, Holz), Kirchenuhrenwerk, Schuster- und Sattlerhandwerk, Zigarrenmacher, Imkerei, Leinenweberei mit Webstuhl, historische Fahrräder, der Nordpolarforscher Carl Weyprecht, Georg Dascher, größte Mausefallensammlung Hessens, historische Gaststube, Korbflechterei, historisches Backen.
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 10.08.2006
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