

Burg Hopfen am See
Deutschland / BayernInhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse
- Kurzinfo
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Sonstige Bemerkungen
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Hopfen am See liegt malerisch oberhalb des gleichnamigen Ortes in einem Wald. Von der Burgruine eröffnet sich eine herrliche Aussicht über den Hopfensee bis zur Alpenkulisse hinter Füssen.
Während Ausgrabungsarbeiten 2005 fand man Fundamente einer Vorgängerburg, die aus dem 11. Jahrhundert stammen. Somit ist Burg Hopfen am See die älteste Steinburg des Allgäus. Nach einer Zerstörung im 12. Jahrhundert wird die alte Burg vollständig überbaut und verändert.
Heute stößt man auf eine größere Anlage, von deren Gebäude sich zahlreiche Fundamente erhalten haben. Im Süden, also zum See hin, befindet sich ein altes Turmhaus mit anliegender Kapelle aus der Zeit um 1200. Die zum Halsgraben hin orientierten Nordseite wird durch einen polygonalen, mächtigen Palas eingenommen. Im Westen sind die Reste von Wirtschaftsgebäuden, z.B. eine Küche mit Backofen, erkennbar, die sich an die äußere Wehrmauer anlehnen.
Heute ist Burg Hopfen am See vor allem wegen der grandiosen Aussicht bei den Touristen gern besucht. Der Baubestand gab bis in die Neuzeit zahlreiche Rätsel auf, die sich seit 2005 größtenteils lösen ließen. Ihre abgeschiedene Lage, die gut restaurierten Mauerreste und die Sicht in die Alpen laden heute zum Verweilen und Entdecken ein. Ein Besuch der Burg Hopfen am See lohnt sich!
Hat Burg Hopfen am See trotz Corona Lockdown offen?
Kategorie: offen
Die Burg oder das Schloss sollte zugänglich sein. Einrichtungen wie Museen, Hotels und Gastronomien sind geschlossen. Es sollte die Möglichkeit geben zumindest auf den Hof zu gelangen. Bergfriede und Türme sind vermutlich aufgrund der Enge geschlossen. Gebäude lassen sich nicht betreten.*
Best-of-Listen
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Bilder
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Historie
1077
Der Augsburger Gegenbischof Wigolt flieht während des Investitionsstreits vor seinem königlichen Kontrahenten Siegfried II. auf eine Burg nahe Füssen in den Alpen. Die Burg wird erobert und zerstört. Bis 2005 wusste man nicht um welche Burg es sich handelte. Mittlerweile gibt es bauliche Hinweise, dass es Burg Hopfen am See gewesen sein muss.
1146
Erste urkundliche Erwähnung durch das Geschlecht durch Swigger de Hopfen, bzw. Swigger von Hopfen. Er stand im Dienst der Welfen.
1191
Burg Hopfen am See kommt in den Besitz des Hochstiftes Augsburg. Bis zur Errichtung des Hohen Schlosses in Füssen im Jahre 1322 befindet sich auf der Burg das Propstamt Füssen.
12.Jahrhundert bis frühes 17. Jahrhundert
Es gibt mehrere Besitzerwechsel, von denen nur wenige Geld in den Erhalt der Anlage stecken. Es beginnt langsam ein Verfall.
Frühes 17. Jahrhundert
In alten Landkarten wird Burg Hopfen am See nicht mehr aufgeführt. Sie ist vermutlich bereits eine unbewohnbare Ruine.
1618 bis 1648
Burg Hopfen am See wird vermutlich zerstört.
1701 bis 1702
Das Kloster Sankt Mang in Füssen wird umgebaut. Hierfür bricht man großzügig Steine der alten Burgruine ab.
Bis 1998
Die Burg verlandete und es lassen sich nur noch der Halsgraben und ein Mauerfragmente erkennen.
1998
Die Burg wurde im letzten Moment vor dem Abrutschen bewahrt. Ohne die Sicherungsmaßnahmen gäbe es nur noch wenig Reste.
1999 bis 2007
Unter großem Aufwand wird die Burg fachgerecht freigelegt, untersucht und von Schutt befreit.
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Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Joachim Zeune, "Burgenregion Allgäu - Der Burgenführer", 2008
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 01.01.2019
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