Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Sonstige Bemerkungen
- Literatur und Quellen
Kurz & gut
Burg Hausen liegt auf einem Felssporn weit oberhalb des Donautals gegenüber der Wildensteiner Burgen. Die Anlage aus der Zeit um 1200 wurde zugunsten eines neuen Schlosses in 100m Entfernung aufgegeben und abgerissen. Heute liegt die Anlage auf dem Privatgrundstück der Schlossinhaber, kann aber besucht werden. Auf zwei Felssäulen erstrecken sich die Vor- und die Kernburg. Es haben sich die Gräben, eine Fassade und ein Turm erhalten. Der Rest ist nur in Form von Erdwällen existent. Die schöne Aussicht lädt zu einem Besuch ein.
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Hausen
Schloss Hausen
88631 Hausen
Parken: Es gibt für Burg Hausen einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 900 m.
Kurzinfo
Punkte: | keine Bewertung |
Zustand: | Ruine, Schloss |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | privat |
Lage: | 780 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 07:28-18:57 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Burg Hausen befindet sich auf einer Ecke und einem Sporn eines lang gezogenen Felsplateaus, oberhalb der Donau und gegenüber der Wagenburg. Aufgrund eines großzügigen Abbruchs der Anlage sind heute nur noch bedingt Überreste erhalten.
Burg Hausen besteht aus der alten Kernburg, einer Vorburg, den Überresten eines Schlosses mit Schlossgarten und einem neuen Schloss, das heute privat und bewohnt ist. Die Anlage ist heute aufgrund des nicht zugänglichen Privatbereiches von Nordosten und somit über den alten Schlossgarten erreichbar. In diesem lassen sich unter anderem noch die Überreste zweier quadratischer Gebäude erkennen, die aus dem 15. Jahrhundert stammen und zu der später entstandenen Schlossanlage gehören. Beide Bauten sind nur von den Grundmauern her erhalten und weisen neben ihrer rechteckigen Form jeweils den Ansatz von Rundtürmen auf, die auf Treppentürme hindeuten. Der ehemalige Schlossgarten kommt durch die heutigen Bewohner seiner Funktion gleich und wird als Garten genutzt. Neben den Ruinen der Schlossanlage beherbergt der Schlossgarten eine Umfassungsmauer, die ihn begrenzt sowie den Zugang zum ehemaligen Eingang der mittelalterlichen Burganlage.
Der mittelalterliche Kern von Burg Hausen besteht aus einer Vorburg und einer Kernburg, die auf zwei Felsen liegen. Kern- und Vorburg sind durch Halsgräben voneinander und vom großen Felsplateau getrennt. Die Vorburg wurde der Kernburg vorgelegt und diente folglich als Vorwerk. Direkt neben dem Eingang erkennt man die Überreste eines flankierenden Wehrturms. Der Weg führte über eine steinerne Brücke in die Vorburg und von dieser über eine Zugbrücke in die Kernburg.
Die Vorburg ist heute nur noch bedingt existent. Erhalten sind die Grundmauern der Wehrmauern, sowie ein altes Kellergewölbe. Deutlich zu erkennen sind die beiden Halsgräben, die noch unter anderem Brückenpfeiler und gemauerte Außenwände aufweisen. Auf den Brückenpfeilern wurden neue Brücken installiert, die heute zur Erschließung der Kernburg und der Vorburg dienen.
Die Kernburg ist der älteste Bereich der Burg und liegt auf einem abgesonderten Felsen, der ins Donautal ragt. Hinter dem Halsgraben stößt man auf die Überreste des ehemaligen, fünfeckigen Bergfrieds, der gleichzeitig als Schildmauer diente und das Tor flankierte. Von ihm zeugen noch große Quader, die als Fundament dienten und ausgegraben wurden.
Die längliche Anlage wies nur bedingt Platz für Gebäude auf. In der Kernburg standen der Bergfried, ein Torturm mit Zugbrücke, ein Saalbau und der Palas. Von den Gebäuden sind nur noch wenige Reste erhalten, teilweise nur noch zu erahnen. Einzig und allein die Westmauer des Palas am südlichen Ende des Felsens wurde wieder aufgebaut bzw. gesichert und ist vom Tal aus schon zu sehen. Seine Dimensionen lassen sich aufgrund der erhaltenen Fassade gut nachvollziehen.
Abgesehen von der Kernburg, der Vorburg und dem heutigen Schloss weist die Burg weiter östlich einen externen Turm auf, genannt Wartturm. Der allgemeinen Literatur nach soll er als Aussichtsturm und später als Pulverturm gedient haben.
Von der Typologie her ist Burg Hausen mit Burg Wildenstein im Süden zu vergleichen. Der Aufbau war sehr ähnlich (Diese Theorie basiert auf eigenen Beobachtungen. Literaturhinweise wurden dazu keine gefunden.). Die beiden Burgen bestehen aus einer Vorburg und einer Kernburg, bei denen die Vorburg als Vorwerk dient und auf einen abgesonderten, vorgelagertem Felsen liegt.[1]
Historie
1094 wird erstmals ein “Lampert von Hausen“ genannt. Ihm folgt 1220 die Nennung einer Burg Hausen (castrum Husin) und derer von Ramsberg, die sich seit dieser Zeit von Hausen nennen. Vermutet wird die Entstehung um 1200. Im 13. und 14. Jahrhundert wird die Anlage weiter ausgebaut und aufgrund eines neuen Schlosses im 15. Jahrhundert aufgegeben. Ab 1648 wechseln die Besitzer des öfteren. Ab 1813 beginnt der Abbruch der Anlage.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | offen |
Eintrittspreise: | frei |
Anfahrt
Über die A81 Ausfahrt “Tuningen“ auf die B523 nach Tuttlingen. In Tuttlingen Richtung Mühlheim und der Straße über Mühlheim, Fridingen und Beuron nach Hausen folgen. Die Anlage befindet sich oberhalb von Hausen. In Hausen Richtung Schwenningen und nach 2lm rechts abbiegen. Vom Parkplatz hält man sich rechts und folgt dem Pfad links am Schloss vorbei. Der Weg zur Burg ist ausgeschildert.
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Sonstige Bemerkungen
Bei der Burg handelt sich um ein Privatgrundstück. Bitte benehmen Sie sich dementsprechend.
Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Hausen erwähnt:Burg Falkenstein, Burg Justingen, Burg Schauenburg (Donau), Burg Spitzenberg
Literatur
- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Diverse, Herausgeber: Karl Seith, Max Miller, „Historische Stätten VI- Baden-Württemberg- 6. Band“, Alfred Kröner Verlag, 1965, Stuttgart
- Darius Lenz, "Burgen in Baden-Württemberg- Die geographisch-topographische Ausbreitung zwischen dem 7. und dem 15. Jahrhundert", VER Verlag, 2014, Karlsruhe, ISBN: 978-3-944718-01-9
Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 09.01.2012
Fußnoten
[1]Der in Kursiv geschriebene Textabschnitt basiert auf eigenen Beobachtungen. Literaturhinweise oder Informationen im Internet wurden dazu nicht gefunden. Das Veröffentlichen und Verbreiten der Informationen ist sowohl in digitaler Form, wie auch in Printform oder im Internet nur als Zitat mit Verweis auf den Autoren und die Website, bzw. die App erlaubt.
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