Burg Lübz, Eldenburg

Burg Lübz, Eldenburg
Deutschland / Mecklenburg-Vorpommern

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Eldenburg war ursprünglich eine Backsteinburg, die 1308 entstand. Viele Bereiche wurden 1752 abgebrochen. Von der einstigen Wasserburg, die zwischen Elde, Gerabach und Mühlenstrom lag haben sich das alte Amtshaus und der ehemalige Bergfried erhalten, der heute das Wahrzeichen der Stadt darstellt. An der Südseite dienen die Reste eines Zwingers als Terrasse. Im Westen lässt sich noch der alte Grabenverlauf erkennen. Die Gebäude und der Turm beherbergen heute ein Stadtmuseum, das zusammen mit den Überresten der Anlage zu einem kurzen Besuch einlädt.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Lübz, Eldenburg
19386 Lübz

Parken: Es gibt für Burg Lübz, Eldenburg einen kostenpflichtigen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 100 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Burg
Burgtyp: Niederungsburg, Wasserburg
Nutzung: Museum, Gastronomie
Lage: 52 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 06:10-20:12 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Lübz liegt direkt an der Alten Elde, inmitten der gleichnamigen Ortschaft. Von der Burg existiert heute nur noch der alte Amtsturm, der als Wahrzeichen von Lübz das Bild der Stadt prägt. Die Anlage bestand ursprünglich aus mehreren Gebäuden, einer Ringmauer und dem Turm. Sie wurde vermutlich durch einen Ringgraben geschützt, der Wasser von der Elde und dem Mühlenstrom führte.
Der Turm beherbergt heute einen Teil des Museums und wird über einem niederen Fachwerkbau mit dem großen Museum verbunden. Das Museum liegt im alten Amtshaus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Turm stark gekürzt und erhielt ein Spitzdach. Er weist zahlreiche Fenster, Verzierungen und einen Flaschenzug auf. Der Turm ist von der Form her rund.
Nach Süden hin, also zum Marktplatz hin, stößt man auf eine größere Parkanlage mit einer Terrassierung, die am Turm beginnt und sich in Form zweier Mauern hinter dem Amtshaus entlangzieht. Südlich der Parkanlage verläuft eine Straße. Die große Freifläche und die Straße befinden sich auf dem heutigen Graben, der an dieser Stelle bis zur Unkenntlichkeit zerstört wurde. Er führte einst Wasser, war sogar Bestandteil eines Flusses und sonderte die Stadt von der Burg ab. Die wieder aufgebauten Mauern waren Bestandteil eines Zwingers. Auf dem heutigen Parkplatz vor dem Turm, also Richtung Osten, befand sich einst die Vorburg, die der ungefähren Größe des Platzes entsprach. Keine zehn Meter entfernt vom Amtsturm soll sich der Doppeltorturm befunden haben. Dieser wurde wahrscheinlich durch den Turm flankiert. Die Westseite wurde vermutlich durch den Fluss Elde geschützt.
Von der alten Vorburg aus eröffnet sich der Blick auf die ehemalige höher gelegene Kernburg. Diese bildet heute einen eher gutshöfischen Charakter inmitten der Stadt und besteht aus drei Gebäuden (das Amtshaus und zwei andere), die aus unterschiedlichen Epochen stammen und sich stark von einander unterscheiden. Hinter ihnen befindet sich noch der ehemalige Graben in Form eines begradigten und in eine Parklandschaft integrierten Flusses.
Der Amtsturm beherbergt heute ein Stadtmuseum mit stetig wechselnder Ausstellung. Eine feste Ausstellung ist im Amtshaus zu finden. Außerhalb der Öffnungszeiten ist der Turm abgeschlossen und lässt sich nur von außen betrachten.

Historie

Die Backsteinburg wurde im Jahre 1308 durch die Markgrafen Hermann und Otto von Brandenburg errichtet. Sie lag ursprünglich auf einer künstlich vergrößerten Insel und besaß Palisaden aus Holz auf Wällen. Später ersetzte man diese gegen Steinmauern.
Ab 1547 diente Eldenburg als herzoglicher Witwensitz und wurde zum Schloss umgebaut. Die Herzoginnen Anna Sophie, Witwe von Johann Albrecht I. und Sophie, Witwe von Johann VII. trugen zu den weitreichenden, baulichen Veränderungen der Burg bei. Herzogin Sophie gab das Amtshaus (Museum) in Auftrag. Steinerne Wappentafeln aus dem Jahre 1605 erinnern an die Familie.
1752 wurden große Teile der Burg abgebrochen.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: Saisonal
Burghof: offen
Museum:
Mai-Sept:
Di-Fr:
10.00-12.00 Uhr, 13.00-17.00 Uhr
Sa:
14.00-16.30 Uhr
So:
10.00-12.00 Uhr, 14.00-16.30 Uhr
Okt-Apr:
Di-Fr:
10.00-12.00 Uhr, 13.00-16.00 Uhr
Eintrittspreise: Burghof: frei
Museum: kostenpflichtig

Anfahrt

Burg Eldenburg liegt nahe dem Autobahnkreuz Wittstock, südöstlich von Schwerin in dem Ort Lübz. Über die A24 Abfahrt “Neustadt Glewe“ über die B191 zum Ort oder über die A19 Ausfahrt “Röbel, Müritz“ über die B198 nach Plau und auf die B191 nach Lübz.
In Lübz sollte man sich der Ortsmitte zuwenden. Die Reste der Anlage befinden sich in Form eines Turmes am Markt.

Buchtipp: Burgen in Baden-Württemberg

Das heutige Baden-Württemberg weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf. Wie haben sich die Burgen in Baden-Württemberg ausgebreitet? Mehr dazu in diesem Buch.

Burgenarchiv.de
VER Verlag
Buchtipp: Burgen in Baden-Württemberg

Das heutige Baden-Württemberg weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf. Wie haben sich die Burgen in Baden-Württemberg ausgebreitet? Mehr dazu in diesem Buch.

Burgenarchiv.de
VER Verlag

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 12.07.2006


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar verfassen