Burg Hohensolms

Deutschland / Hessen

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Hohensolms liegt auf einem Bergsporn oberhalb des gleichnamigen Ortes. Die Anlage aus dem 14. Jahrhundert wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Es entstand zuletzt ein Wohnschloss mit mittelalterlicher Wehranlage. Bis heute haben sich zahlreiche Reste erhalten, die frei besichtigt werden können. Die meisten Gebäude dienen als Herberge der “Christlichen Jugend“, denen die Burg gehört. Zwingeranlagen, Wehrtürme, Teile der Ringmauer, Toranlage und der Schlossbau haben sich erhalten.

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Burg Hohensolms wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Gießen

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Hohensolms
Burgstr. 12
35644 Hohennahr-Hohensolms

Parken: Es gibt für Burg Hohensolms einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 100 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Spornburg
Nutzung: Mehrzweckhalle
Lage: 421 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 09:14-17:18 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Hohensolms liegt oberhalb des kleinen, gleichnamigen Ortes und hebt sich durch ihre Lage stark von diesem ab. Bei der Anfahrt deuten sich schon die Verbindungen zur Stadt an, die zum Teil aus Wehrmauern und Graben bestehen.
Hinter dem ersten Tor eröffnet sich der Blick auf den Zwinger zur Vorburg. Hier stößt man auf Gebäude aus den 70ern und dem Jahre 2003, die große Teile der alten Bauten beherbergen. Bei den Renovierungen legte man nur wenig Relevanz auf die Integration, so dass viele neue Teile stark hervorstechen und das Bild der Burg verändern.
Auf dem Weg in die Anlage gelangt man an der Kirche, dem Eulenturm, dem Garten und dem Marstall vorbei, die heute alle einer Nutzung unterliegen. Am Ende des Zwingers verbreitert sich dieser und geht durch ein Tor in den inneren Bereich der Burg über.
Der innere Bereich von Hohensolms beginnt mit einem weiteren Zwinger, von dem es in das nördliche Hofgut geht, das ebenfalls einem Zwinger gleicht. Der andere Pfad führt über einen Tunnel mit ehemaligen Doppeltor direkt in die Kernburg, die nach Süden durch den Marstall, nach Norden durch den alten Palas und nach Westen durch Ruinen weiterer Gebäude eingerahmt ist. Der Marstall ist von der Rückseite vollständig neu gestaltet worden und gleicht einem sich nur schwer integrierendem Neubau in den alten Gemäuern. Die Ruinen sind zum größten Teil nicht betretbar, so dass man sie nur von außen betrachten kann.
Das Schloss im Norden der Kernburg ist ebenfalls nur im Zusammenhang mit einer Führung von Innen zu sehen. Noch deutlich zu erkennen sind die Reste des einstigen Bergfrieds, der direkt neben dem Schloss stand, mit dem Wiederaufbau aber in dem Schloss integriert wurde.
Trotz der großzügigen Renovierung sind noch deutlich die Reste in Vor- und Kernburg zu erkennen. Viele kleine Details, wie z.B. Balkenauflager lassen sich auf den Mauern erahnen und erinnern an die einstigen Dimensionen, die die Burg aufwies. Unterschiedliche Steinsetzungen deuten auf die verschiedenen Epochen hin, in denen Hohensolms entstanden ist. Durch die vielen Eingriffe mit neumodischen Mitteln hat die Burg eine große Veränderung erlebt.

Historie

Gegen 1321 begann der Bau der Burg Hohensolms als Gegenpunkt zu Königsberg. Durch feindliche Angriffe wurde die Anlage 1349 teilweise zerstört. Es kam zum Neubau, der 1350 fertiggestellt wurde. Eine weitere Zerstörung und ein Wiederaufbau fanden 1356 und 1363 statt. Nach 1550 wurde die Burg geteilt und begann im Nordwesten (äußere Anlage) an zu verfallen. Im Jahre 1622 erweiterte man die Wehrburg zu einem Wohnschloss. Von 1638 bis 1718 war sie Residenz der Grafen von Solms-Hohensolms und anschließend Witwensitz der Grafen von Solms-Hohensolms-Lich. 1718 wurde die Residenz nach Lich verlegt.
1921 ist die Anlage Eigentum der “Christlichen Jugend“. Ab 1924 wird Hohensolms Sitz der Heim-Volkshochschule. 1933 schließen sich Bund deutscher Jugend und Christliche Jugend zum Bund christdeutscher Jugend zusammen, der 1934 aufgelöst wird. Der Trägerverein wird in den Verein für Bibel- und Evangelisch-kirchliche Schulungsarbeit umbenannt. Bis 1969 ist die Anlage Herberge vieler verschiedener Tätigkeiten der Kirche. In den darauf folgenden Jahren wird die Burg bis 1970 renoviert und ausgebaut. 1986 diskutiert man über den Verkauf der Anlage, entscheidet sich aber dagegen. Es folgen weitere Um- und Ausbauten, die 2003 abgeschlossen wurden.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: privat, offen
Eintrittspreise: frei
Website: Jugendburg.de

Anfahrt

Von der A5 über das Gambacher Kreuz auf die A45 Richtung Wetzlar uns am Wetzlarer Kreuz die Autobahn verlassen. Anschließend weiter über Blasbach nach Hohensolms. In Hohensolms folgt man der Ausweisung zur Jugendburg.

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Sonstige Bemerkungen

Die Bilder stammen von Heimo Simanek. Vielen Dank!

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 01.12.2006


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