Felsenburg Neurathen an der Bastei

Felsenburg Neurathen an der Bastei, Rathen
Deutschland / Sachsen

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Unweit der weltberühmten Basteibrücke thront in einzigartiger Kulisse die Burg Neurathen. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde nach mehreren Eroberungen schließlich 1469 endgültig zerstört.
Von der Anlage haben sich nur wenige Reste erhalten. Ursprünglich nahm sie mehrere Felstürme ein, die mit Brücken verbunden waren. Zwischen ihnen eröffnen sich Schluchten mit über 50 m Tiefe.
Neurathen gehört mit Altrathen zu einer Doppelburganlage. Die beiden Burgen liegen nur 400 m von einander entfernt. Sie bilden das flächengrößte Burgenduo der sächsisch-böhmischen Schweiz.
Wer einmal das Elbsandsteingebirge besucht, sollte Burg Neurathen und die Basteibrücke auf jeden Fall aufsuchen. Vor allem bei Regen ziehen hier dichte Nebelfelder durch die sagenhafte Kulisse. Die Errichtung auf mehreren Felsköpfen mit tiefen Schluchten dazwischen ist eine absolute Seltenheit unter den Schlössern und Burgen in Deutschland und somit ein absolutes Muss für alle Burgenfans. Es lohnt sich!

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Bilder

Adresse, Karte & Parken


Felsenburg Neurathen an der Bastei, Rathen
Basteiweg
01824 Lohmen

Parken: Es gibt für Felsenburg Neurathen an der Bastei, Rathen einen kostenpflichtigen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 700 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: ehemalige Burg
Burgtyp: Felsturmburg
Nutzung: Freilichtmuseum
Lage: 275 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 06:54-18:57 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Neurathen thront in eindrucksvoller Kulisse hoch über der Elbe unweit der weltberühmten Basteibrücke. Die Burg stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert und wurde nach mehreren Eroberungen 1469 endgültig zerstört.
Obwohl von der Felsenburg Neurathen heute nur noch Fundamente zeugen, ist sie absolut sehenswert. Sie lag auf mehreren Felstürmen verteilt, die mit hölzernen Wehrgängen oder Brücken verbunden waren. Unter diesen klaffen bis heute über 50 m tiefe Schluchten.
Die Felsenburg Neurathen ist Teil einer Doppelburganlage. Im Südosten, knapp 400 m entfernt, liegt auf einem Sporn kurz über dem Elbetal die Burg Altrathen. Zusammen bildet das Duo eine der flächengrößten Burgengruppen der sächsisch-böhmischen Schweiz Die Namen der beiden Anlagen sind etwas verwirrend, vor allem da Burg Neurathen älter als Altrathen ist. Die Bezeichnungen stammen aus dem 16. Jahrhundert und tauchen erstmals in einer Landkarte 1593 auf. In vorigen Urkunden sind beide Anlagen nur unter einem Namen aufgeführt.
Der Name Rathen bezieht sich auf den altsorbischen Vornamen Ratan oder Raribor, was auf den Erbauer oder ersten Eigentümer der Burg hindeuten könnte. Eine Verbindung zu dem tschechischen Wort hrad für Burg wird eher nicht gesehen. Von der Anlage sind nur noch wenige Reste erhalten. Gute Informationstafeln geben aber Aufschluss über alle Reste, die noch zu erkennen sind und leiten den Besucher durch die Burg. Der Rundweg beginnt bereits bei der Basteibrücke.
Die Basteibrücke nimmt heute den Bereich des ehemaligen Zugangs ein. Hier führte eine hölzerne Brücke von einem tiefer gelegenen Felsen hoch zum Neurathener Felsentor. An der Stelle der Basteibrücke bestand bis ins 19. Jahrhundert noch ein mittelalterlicher Brückenpfeiler. Das Neurathener Felsentor war das erste Tor der Burg. Am Felsen lassen sich noch Schrammen der Karren im Felsen erkennen, die hier die Kurve wortwörtlich gekratzt haben.
Die Burg Neurathen wird heute über einen Rundgang besichtigt. Dieser führt an Geschosskugeln vorbei zu den einzelnen Elementen der Burg, die alle auf kleinen Felstürmen lagen. Die Felsen sind mit neuzeitlichen Brücken verbunden, unter denen sich immer wieder mächtige Schluchten öffnen. Zu den Highlights gehören die Fundamente eines Turmes, künstlich geschaffene Spalten und Treppen, der Blick in die Kernburg, die eindrucksvolle Zisterne, mehrere Felsräume, der ehemalige Burghof und die Kopie einer Steinschleuder. Ein Modell im alten Burghof gibt Aufschluss über das Aussehen der alten Burg. Auch sind hier einige interessante Funde ausgestellt.
Heute lädt die eindrucksvolle Felsenburg Neurathen mit bizarren Felsformationen, mystischen Schluchten und mächtigen Felstürmen zu einem Besuch ein. Zusammen mit der weltberühmten Basteibrücke ist ein Aufsuchen der Anlage ein Muss! Ihre Konstruktion auf mehreren Felstürmen ist eine Seltenheit im deutschen Burgenbau.

Historie

Bronzezeit
An der Stelle der Felsenburg Neurathen wurden archäologische Funde gemacht, die auf eine erste Besiedlung in der Bronzezeit hindeuten.

11. Jahrhundert
Ältere Quellen vermuten eine Entstehung zu dieser Zeit. Es gibt weder archäologische Funde noch urkundlichen Nennungen.

Um 1245
Burg Neurathen wird vermutlich zur Sicherung der Grenze zwischen Mark Meißen und Böhmen errichtet. Man geht davon aus, dass Heinrich der Erlauchte für den Bau verantwortlich war. In jenem Jahr wird Heinrich nämlich Eigentümer der Burg Wehlen, die nur einige Kilometer flussabwärts entfernt liegt.

29. November 1261
In einer Urkunde beauftragt Papst Urban IV. den Propst von Sankt Thomas einen Streit zwischen dem Bischof von Meißen und böhmischen Lehensleuten zu schlichten. Es wird die Veruntreuung von bischöflichen Gütern vorgeworfen. Unter den Lehensmännern ist ein Teodoricus de Raten. Der Name verweist auf das Vorhandensein einer Burg mit dem Namen Rathen. Damit wäre eine erste urkundliche Erwähnung der Burg gegeben.

1289
Es wird ein Castrum Rathen genannt. In der Urkunde geht es um einen Tauschvertrag zwischen dem böhmischen König Wenzel II. und Friedrich Clem, dem Herrn von Dresden. Die Burg wird böhmisches Lehen.

1361
Peter von Michelsberg unterwirft sich Kaiser Karl IV. und gibt bei beiden Burgen Neurathen und Altrathen dem Kaiser das Öffnungsrecht. Die Anlagen gehörten zu dieser Zeit der freien Herrschaft der Herren von Michelsberg.

1363
Aus jenem Jahr gibt es eine Urkunde, die das einzige Dokument des Mittelalters ist, dass explizit beide Burgen getrennt erwähnt. In einen anderen Urkunden bleibt offen, ob Burg Altrathen oder Burg Neurathen gemeint ist.

1388
Eine Rechnung im Zusammenhang mit einer Lieferung von Steinen an einen Dresdner Brückenmeister verdeutlicht, dass die Ressourcen um die Burg als Einnahmequelle genutzt wurden. Der Sandstein wurde gebrochen und für den Bau in der Umgebung verwendet.

1406
Burg Neurathen wird von den Herren von Michelsberg an die Berken von der Duba verkauft. Hinko Berka von der Duba der Ältere ist der neue Eigentümer.

1410
Hinko Berka von der Duba teilt seinen Besitz unter seinen fünf Söhnen auf. Rathen wird von Benesch Berka von der Duba übernommen. Er verwaltet die Herrschaft bis zum Tod seines Vaters.

1419
Himko Berka von der Duba stirbt. Sein Sohn Benesch Berka von der Duba wird Eigentümer der Rathener Burgen. Die Berken von der Duba liegen schon seit einigen Jahren im Streit mit den Markgrafen von Meißen aus dem Haus Wettin. Sie betreiben intensive Bauarbeiten an mehreren Felsenburgen und gehören bis heute zu den größten Bauherren in der Sächsischen Schweiz. Ihre Streitigkeiten mit den Meißener Nachbarn basiert auf deren aggressive Expansionspolitik. Nach dem Tod von Kaiser Karl IV. regiert sein schwacher Sohn Wenzel IV., der bei Streitigkeiten dieser Art nicht einschreitet. So beginnen die Markgrafen von Meißen vermehrt die Gebiete der böhmischen Adelsfamilien einzunehmen. So wurde durch Markgraf Wilhelm I. von Meißen 1402 Burg Dohna und 1408 die Festung Königstein erobert und übernommen. Die Berken von der Duba versuchten daher mit ständigen Ausbauten ihre Anlagen sich gegen eine gewaltsame Übernahme zu verteidigen.

1426
1423 steigt Friedrich I. von Sachsen zum Kurfürsten auf. Er gibt den Befehl Burg Neurathen zu erobern. Friedrich von Oelsnitz, damaliger Vogt auf dem Königstein, beginnt einen Angriff und nimmt die Anlage ein.

1428
Wie lange die Eroberung gedauert hat, ist heute unbekannt. Erst 1428 ist ein Wechsel des Burgherren auf Neurathen vermerkt. Die Berken von der Duba wurden gezwungen sich dem Markgrafen von Sachsen zu unterstellen und ihm die Treue zu schwören.

1438
Obwohl die Berken von der Duba nun dem Markgrafen bzw. Kurfürsten unterstellt waren, erobert Albrecht Berka von der Duba Neurathen und Altrathen kurzerhand zurück.

1439
Friedrich von Oelsnitz greift die Burg mit der Unterstützung durch den Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen erneut an und bringt sie wieder in sächsischen Besitz. Obwohl anschließend ein Friedensvertrag ausgehandelt wird, kommt es in den nächsten Jahren zu weiteren Kämpfen, bei denen Benesch Berka von der Duba fällt. Albrecht Berka und sein Mitstreiter Jan von Wartenberg geraten bei der Eroberung der Burg Wildenstein in Sachsen in eine missliche Lage und können nicht entkommen. Friedrich von Oelsnitz lässt die beiden in das Burgverlies der Burg Neurathen sperren.

10. März 1441
Kaum sind die beiden wieder frei, beginnen sie erneut mit Streitigkeiten, der erst mit einem Sühnevertrag beigelegt werden kann. Die Burg Rathen bleibt im Besitz von Friedrich von Oelsnitz.

Um 1450
Um ca. 1450 oder schon früher diente Burg Rathen als Zollstelle für die Schiffe auf der Elbe. 1450 schickt die Stadt Dresden einen Boten nach Rathen, der einen zollfreien Transport von Steinen erwirken soll.

1466
Hans von Oelsnitz übernimmt die Burg seines Vaters Friedrich von Oelsnitz. Das Handwerk kriegerischer Auseinandersetzungen und gewaltsamer Einverleibung fremden Eigentums führt er fort. Er nutzt die Burgen von Rathen, vorzugsweise Neurathen, als Raubritterburgen. So wird es zumindest in der Chronik von Johannes Lindner überliefert.

1467
Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Herzog Albrecht der Beherzte beginnen recht schnell eine Offensive gegen die Tätigkeiten des Raubritters und starten eine Belagerung der beiden Burgen.

Mai 1469
Erst nach fast zwei Jahren Belagerung gelang es den markgräflichen Truppen die Burgen in Brand zu setzen. Hans von Oelsnitz konnte fliehen. Er versucht König Matthias Corvinus von Böhmen zu überreden, ihm die Burg zurückzuerobern, doch dieser unternimmt nichts. Der Kurfürst von Sachsen hingegen gestattet ihm sich wieder in Sachsen anzusiedeln. Er erhielt sogar eine finanzielle Entschädigung. Das Lehen Rathen wurde mit der Zerstörung der Burgen eingezogen und dem Amt Pirna unterstellt.

1485
Bei der Leipziger Teilung geht die Ruine an den Herzog Albrecht von Sachsen.

1530
Burg Neurathen und Burg Altrathen werden als stark verfallen bezeichnet.

1593
Erstmals taucht in einer sächsischen Landkarte von Matthias Oeder die Burg unter dem Namen Neurathen auf, damals noch “Schloss Der neue Raden“. Zudem wird ein Wächterhaus verzeichnet. So erhielt die vermutlich ältere Burg der beiden den neueren Namen Neurathen.

1639
Obwohl die Anlage schon stark verfallen war, wird sie von der Bevölkerung in Kriegszeiten als Zufluchtsort aufgesucht. Im Dreißigjährigen Krieg fliehen viele Bürger aus Pirna vor den Schweden auf die Burg.

1706
Auch im Großen Nordischen Krieg flieht die Bevölkerung auf die Burganlage. Eine Inschrift CHRISTOPF HASE – 1706 WAR TER SWETE IN LANTE ES KUSTETE VIL GELT deutet auf die Angst der Einwohner vor den Schweden hin.

Ende 18. Jahrhundert
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren noch Teile der Burg erhalten. So gab es 1755 beispielsweise noch einen Brückenpfeiler aus Stein, der an der Stelle der heutigen Basteibrücke stand. Auch war die Überwölbung des Burgtors im Südosten noch vorhanden. Wilhelm Leberecht Göttinger berichtet 1804 noch vom Baubestand.

1814
Um den mystischen Ort erstmals touristisch zu erschließen, ließ der Forstadjunkt Auerswald eine Treppe mit 487 Stufen errichten, die von Rathen an der Felswand der Vogeltelle hoch führte.

1821
Der mittelalterliche Steinpfeiler wurde dazu verwendet, um eine Holzbrücke zwischen dem Neurathener Felsentor und dem Felsturm Steinschleudern zu errichten.

1826
Das Königreich Sachsen wird Eigentümer der Anlage. Es entsteht noch im selben Jahr eine Holzbrücke über die Mardertelle. Zum ersten Mal seit dem Mittelalter ist es wieder möglich die Burg seit der Zerstörung über den alten Zugang zu begehen.

1851
Die Holzbrücken machen statische Probleme. Sie werden durch die heutige Brücke aus Stein ersetzt, die dem ursprünglichen Zugang folgt, aber höher liegt als die Burg aus dem Mittelalter.

1906
Der Arzt Herbert Beschorner führt erstmals archäologische Untersuchungen durch. Es wird dabei die Zisterne entdeckt und freigelegt.

1932 bis 1934
Alfred Neugebauer führt erneut archäologische Grabungen durch. Er entdeckt Wehrgänge, die bis dato unter einer Humusschichten verborgen waren. Ein Teil des Wehrgangs wird auf 120 m Länge für die Besucher rekonstruiert.

1938
Der Burgfelsen wird Teil des Naturschutzgebietes Bastei.

1953
Der rekonstruierte Wehrgang wird nach dem Verfall im Zweiten Weltkrieg saniert.

1982 bis 1984
Es gibt erneut archäologische Untersuchungen, die neue Erkenntnisse liefern. Der heutige Rundgang entsteht. Ein kleines Freilichtmuseum wird auf der Felsenburg eingerichtet.

1990
Seit 1990 liegt die Burg im Kernbereich des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: Außenanlage: frei
Burg: kostenpflichtig
Erwachsene: 2,00€
Kinder: 1,00€
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Sonstige Einrichtungen

Mythos Steinschleuder

Die Basteibrücke liegt auf der Hälfte ihrer Länge auf einem Felsturm auf. Direkt daneben ragt zum Tal hin der Felsen “Große Steinschleuder“ in den Himmel. Am Ende der Brücke steht der zweite Felsen, der “Neurathener Felsentor“ genannt wird. Er bildet zusammen mit dem Felsturm “Kleine Steinschleuder“ eine Felsformation. Diese Information wird im Internet oft durcheinandergebracht. Auch kursiert noch der Mythos, dass man von den Felsen aus die Brücken eingeschossen habe, sobald der Gegner diese betrat. Dass die Brücken zum Einsturz gebracht wurden, ist bekannt. Bei der Zerstörung fielen sich hier befindliche Soldaten in die Tiefe, was der Schlucht Mardertelle ihren Namen einbrachte. Auch war ein Schusswinkel von der “Großen Stienschleuder“ nicht gegeben. Von der “Kleinen Steinschleuder“ wäre mit einer 50 kg Kugel eine Zerstörung möglich gewesen. In den Felsen gehauene Treppen führen heute noch auf die beiden Felstürme. Die Felsplateaus besaßen folglich eine Funktion.
Mittlerweile gehen Forscher davon aus, dass nie Steinschleudern auf den Felsen standen. Es habe nicht genug Platz zum Laden und Lagern von Munition (große Steinkugeln Gewicht 50kg) gegeben. Betrachtet man aber die Burg im Detail, fällt auf, dass sie keine Schildmauer besaß und sich vom Bergrücken der Bastei problemlos sturmreif schießen ließ. Folglich könnten hier Steinschleudern gestanden haben, die mehrere kleine Geschosse und Splitter auf die Belagerer abfeuerten und versuchten die Schusswaffen der Angreifer zu zerlegen bzw. mit kleinen Geschossen (Gewicht 10 bis 20 kg) flächendeckende Schäden in den gegnerischen Truppen anzurichten. Für beide Aufgaben reichten kleine Geschosse und nicht wie hier ausgestellt die großen Steinkugeln. Dementsprechend konnte auch problemlos die Munition auf die Felsen transportiert und gelagert werden. Für die Zerstörung der Brücken am Fuße der Felstürme reichte es eine schwere Steinkugel einfach herunterzurollen. Der wuchtige Aufschlag eines Felsens aus der Höhe zerlegte eine vom Wetter verwitterte Holzbrücken mühelos. Hierfür musste nicht extra eine Schleuder geladen werden.[1]

Gastronomie

Auf der Bastei befinden sich Gastronomien und Souvenirläden.

Sonstige Bemerkungen

Bitte beachten Sie, dass Burg Neurathen auf Felstürmen erbaut wurde und trotz Geländer ein Absturz in 50 m Tiefe möglich ist. Lassen Sie Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt im Bereich des Burggeländes spielen.

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 08.07.2019


Fußnoten

[1]Der in Kursiv geschriebene Textabschnitt basiert auf eigenen Beobachtungen. Literaturhinweise oder Informationen im Internet wurden dazu nicht gefunden. Das Veröffentlichen und Verbreiten der Informationen ist sowohl in digitaler Form, wie auch in Printform oder im Internet nur als Zitat mit Verweis auf den Autoren und die Website, bzw. die App erlaubt.

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