Inhaltsverzeichnis
- Kurz und gut
- Bilder
- Adresse, Karte & Parken
- Kurzinfo
- Baubestand
- Historie
- Preise und Öffnungszeiten
- Anfahrt
- Einrichtungen
Kurz & gut
Auf einem Bergsporn oberhalb des Tals der Selke thront inmitten tiefer Wälder die Burg Falkenstein. Von der Anlage, die bis in das 17. Jahrhundert umgebaut wurde, haben sich zahlreiche Gebäude erhalten, die teilweise im 19. Jahrhundert originalgetreu erneuert wurden. Markantester Bau ist der Bergfried, der mit seiner Tropfenform und der vier Meter dicken Schildmauer einen eindrucksvollen Anblick geliefert. In der Vorburg befindet sich eine Falknerei, die Flugshows anbietet. Die Kernburg beherbergt ein interessantes Museum.
Burg Falkenstein gehört zu den bekanntesten Burgen Sachsen-Anhalts und sollte einmal besucht werden.
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Die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Burg Falkenstein
Burg Falkenstein
06543 Pansfelde-Burg Falkenstein im Harz
Parken: Es gibt für Burg Falkenstein einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 1600 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Burg |
Burgtyp: | Spornburg |
Nutzung: | Falknerei, Museum |
Lage: | 310 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 08:22-17:34 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Auf einem Bergsporn oberhalb des Tals der Selke thront inmitten tiefer Wälder die Burg Falkenstein. Bis in den Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg ausgebaut und erhalten, so dass sie heute eine Perle des Sachsen-Anhaltischen Kulturguts bildet.
Burg Falkenstein beherbergt heute neben einer Falknerei ein kleines Standesamt und ein großes Museum. Der Besucher hat durch die großzügig gegebene Bewegungsfreiheit die Möglichkeit sowohl Vorburg, wie auch Kernburg fast vollständig zu erkunden. Als krönender Abschluss lockt der Bergfried mit einer weitreichenden Aussicht auf Burg und Umgebung.
Von der Anlage haben sich nahezu alle Elemente erhalten, bzw. wurden wieder rekonstruiert oder umfunktioniert. Die Burg besteht aus einer kleinen Kernburg, der man zum Tal hin eine große Vorburg mit Torzwinger vorgelegt hat. Zum Hang wird die Anlage durch mehrere Zwinger, drei Halsgräben und einer dicken Schildmauer geschützt.
Die Schildmauer ist Teil einer Mantelmauer, die eine seltene Schrägstellung aufweist. Direkt hinter der Schildmauer steht der ovale tropfenförmige Bergfried. Katapult- und Kanonengeschosse konnten durch die konvexe (halbrunde) Form nicht frontal in die Mauer einschlagen, sondern rutschten an dieser ab und landeten im umliegenden Zwinger.
Heute wie damals betritt man Burg Falkenstein von Osten her durch ein Tor, das nicht mehr existent ist. Der Weg mündet in einen großen Zwinger, der zeitgleich als vierter und somit letzter Halsgraben diente. Neben einer Umfassungsmauer beherbergt der Graben einen wieder aufgebauten Wehrturm und den Zugang zur Burg, der als erstes Hindernis ein Tor mit Fachwerkaufsatz aufzuweisen hat, das zur Blütezeit als Doppeltoranlage vorhanden war. Heute ist nur noch ein Tor existent, hinter dem der letzte Zwinger vor der Vorburg zu dessen Tor führt. Ein Blick nach oben zeigt die imposante Außenfassade der Kernburg, die unter anderem noch Spuren der Renaissance aufzuweisen hat. Von der Kernburg ließ sich jeder Bereich im Zwinger und in der Vorburg flankieren, so dass sich eingedrungene Gegner hier nicht verschanzen konnten.
Der Zwinger endet im Tor der Vorburg, das heute die Kasse beherbergt. Hinter dem Tor stößt man auf die großzügige und weitflächige Vorburg, die neben einer Wiese der Falknerei, die westliche Bastion, einige Nebengebäude, sowie den Zugang zur Kernburg aufweist.
Von der Vorburg führt der Weg durch ein nicht mehr erhaltenes und ein wiederaufgebautes Tor durch zwei Zwinger vor die Kernburg. Die Zwinger beherbergen die Käfige der Falknerei, sowie ein kleines Café. Über einen tunnelartigen Eingang, der aufgrund seiner Enge und Länge leicht zu verteidigen war, gelangt man auf den Hof der Kernburg.
In der Kernburg stehen dem Besucher alle Türen offen, so dass er nach Herzenslust die Räumlichkeiten durchwandern kann. Der Hof ist wie im Mittelalter relativ eng und klein. In seiner Mitte stößt man auf den alten Brunnen, der im Laufe der Jahrhunderte ein neues Dach erhielt. Die Kernburg beherbergt heute das Museum. Der größte Teil der Ausstellung ist miteinander verbunden, so dass man einem Rundgang folgen kann, der durch mehrere Gebäude führt und im Bergfried endet. Einige andere Bereiche gehen vom Hof ab, wie z.B. die Burgkapelle und die Kellergewölbe und weisen kleinere schnell erkundbare Räume auf. Das Museum beherbergt Exponate wie Möbel aus allen Epochen, verziert mit zahlreichen Schnitzereien und Gebrauchsgegenstände aus alter Zeit, sowie Butzenscheiben. Man wandelt durch Flure und Räume mit knarrenden Dielen, die vor allem durch die grenzenlose gegebene Bewegungsfreiheit dem Besucher die Möglichkeit geben die urige Atmosphäre der alten Gemäuer auf sich wirken zu lassen.
Der Rundgang endet im Bergfried, der in dieser Form fast einmalig auf der Welt ist. Einst rund erhielt er zur Schildmauer hin einen Vorsatz, der ihn oval, also tropfenförmig erscheinen lässt. Grund war eine spitz zu laufende Fassade zur einzigen Angriffsseite hin, an der aufprallende Geschosse abrutschten, anstelle frontal im Turm einzuschlagen. Gleiches wurde bei der Schildmauer angewandt. Vom Bergfried aus eröffnet sich eine Rundumsicht über das anliegende Land, das Selketal und die Burg.
Von der Atmosphäre her ist Burg Falkenstein sehr angenehm, teilweise auch sehr urig. Der konstante Besucherstrom verläuft sich in den großen Bereichen und gibt die Möglichkeit Burg Falkenstein individuell zu erkunden. Es werden auch Führungen angeboten, die durch die komplette Burg gehen.
Historie
Erbaut wurde Falkenstein von Burchard dem Jüngeren von der Konradsburg in der Zeit zwischen 1115 und 1120. Die Anlage wurde von Anfang an dreiflügelig gehalten und erhielt in schon junger Zeit die sieben Tore, den Zwinger und die Halsgräben. 1120 wird Burchard als Herr von Falkenstein erstmals erwähnt. 1130 verliert das alte Geschlecht der Herren von Falkenstein ihre Rechte und Titel und tritt diese an Burchard ab, der nach der Schlacht von Welfenholz die alte 1,5km entfernt liegende Burg Falkenstein zerstört und die Erbauung der neuen beginnt. Der Familienstamm Burchards stirbt in der männlichen Linie im Jahre 1334 aus. Die Herren von Asseburg übernehmen 1437 die Burg. Im 17. Jahrhundert ließen diese Falkenstein im Renaissancestil umbauen, wobei die grundlegende mittelalterliche Burg erhalten blieb. Im 19. Jahrhundert war die Burg noch immer im Besitz der Grafen von Asseburg-Falkenstein, die Burg Falkenstein in einen Jagd-, bzw. Sommersitz umbauten.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig Zwinger: offen Burg: Apr-Okt Di-So: 10.00-18.00 Uhr Nov-März: Di-So: 10.00-16.30 Uhr Mo u. 24.12. geschlossen |
Eintrittspreise: | Außenanlage: frei Burg: kostenpflichtig |
Kontakt: | Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Museum Burg Falkenstein OT Pansfelde 06543 Falkenstein / Harz Tel.: 034743 / 5 35 59 - 0 Fax: 034743 / 5 35 59 - 20 |
Website: | Burg-Falkenstein.de |
Anfahrt
Burg Falkenstein befindet sich nördlich von Pansfelde. Über die A14 Ausfahrten “Bernburg“ oder “Könnern“ Richtung Aschersleben und weiter über Ermsleben und Meisdorf Richtung Pansfelde. In Gartenhaus parkt man den Wagen auf dem großen Parkplatz und folgt der Ausschilderung zur Burg per Shuttlebus oder zu Fuß.
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Sonstige Einrichtungen
Die Flugschau der Falknerei ist sehr zu empfehlen. Es wird viel über Aufzucht, sowie Freiflug und Haltung von Raubvögeln erzählt. Imposante Anflüge wie der Sturz eines Adlers aus 500m Höhe mit einer Geschwindigkeit von über 200 km/h gehören zum Programm. An manchen Tagen hat der Besucher im Nachhinein die Möglichkeit einen der Raubvögel, wie zum Beispiel einen Kauz zu streicheln und aus der Nähe zu bewundern.
Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Falkenstein erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 07.05.2007
Burg des Monats
Burg Falkenstein wurde bei Burgenarchiv.de von den Besuchern zur "Burg des Monats Oktober 2015" gewählt.
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Schloss Quedlinburg |
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