
Burg Dargun
Deutschland / Mecklenburg-VorpommernInhaltsverzeichnis
Kurz & gut
Burg Dargun befindet sich auf einer leichten Anhöhe über dem Röcknitzbach. Die Anlage aus dem 9. Jahrhundert bestand ursprünglich aus drei Wallanlagen, die sich ringförmig um eine kleine Kernburg anordneten und diese zum Bergrücken hin schützten. Von der Anlage sind heute nur noch die Gräben und die Wälle erhalten. Im Inneren befindet sich ein Friedhof aus dem 19. Jahrhundert.
Bilder
mehr BilderBaubestand & Beschreibung
Bei Burg Dargun handelt es sich um die Reste einer alten, slawischen Wallanlage. Die Burg liegt auf dem Ende eines Bergrückens, der von einem flachem, ehemaligen Flussbett des Röcknitzbachs umgeben ist. Dieses diente zu drei Seiten als natürlicher Graben und zwang den Angreifer sich vom Bergrücken zu nähern. Der Bergrücken wurde durch drei Gräben und Wällen geschützt. Die Kernburg selber besaß einen eigenen vierten Ringwall und war zu allen Seiten stark abschüssig. Im Laufe der Jahrhunderte nach dem Verfall wurde Burg Dargun zum jüdischen Friedhof umfunktioniert, der heute nicht mehr genutzt wird.
Bei einem Besuch der Anlage wird man über den Bergrücken zur Kernburg geleitet. Der Weg führt durch den Wald zur ersten und äußersten Wallanlage. Ein Schild aus Holz weist auf den Wall hin. Der Weg führt mit Hilfe einer Aufschüttung vor dem Schild über den ersten noch gut zu erkennenden Graben. Anschließend geht es durch eine Schneise an dem 4m hohen Wall vorbei in den Zwinger der zweiten Wallanlage. Hier stößt man unter anderem auf ein noch gut erhaltenes Hünengrab. Die Zwingeranlage hinter dem zweiten Graben fällt wesentlich kleiner aus, so dass man schnell den dritten Ring erreicht.
Hinter dem dritten Wall lichtet sich der Wald. Die hier erwartete Zwingeranlage fällt überdimensional groß aus, so dass sie eher an eine Vorburg erinnert, was sie wahrscheinlich zur Blütezeit der Burg auch gewesen war. In der Vorburg wird der Bergrücken zu beiden Seiten hin schmal und schnell abschüssig.
Die Kernburg ist von ihrer Wallanlage her hervorragend erhalten.
Von der Burganlage her erkennt man durch den hier entstandenen Friedhof und die zahlreichen damit verbundenen Umgrabungen nur schwer die Reste des einstigen Walls, der das Innere der runden Anlage überragte. Im Norden sind noch Ansätze dessen zu erkennen, die aber durch den Umbau zum Friedhof durchaus entstanden sein könnten. Von alten Gebäuden oder Resten einer Bebauung aus dem Mittelalter ist weder zwischen den einzelnen Wällen noch in der Kernburg etwas zu erkennen.
Historie
Die Burg hat ihren Ursprung im 9. Jahrhundert. Es ist nichts über die Anlage bekannt. In nachmittelalterlicher Zeit entstand in der Ruine ein jüdischer Friedhof.
Anfahrt
Die Burg Dargun liegt südwestlich des gleichnamigen Ortes.
Von Westen über die A20 Ausfahrt "19 Tessin" über Gnolen über die B110 nach Dargun.
Von Osten über die A20 Ausfahrt "28 Jarmen" auf die B110 und über Demmin nach Dargun.
In Dargun geht kurz vor dem nördlichen Ortsende auf der linken Seite von Osten kommend, bzw. rechten Seite von Westen kommend, eine Straße ab, in die man einbiegen muss. Ab hier sind Burg und Friedhof ausgeschildert.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Dargun erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 25.09.2005
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