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Kurz & gut
Schloss Braunfels liegt auf einer Bergkuppe oberhalb des Tals des Iserbachs. Die Anlage stammt aus dem 13. Jahrhundert und gehört heute noch einer Seitenlinie der ehemaligen Gründer. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs Braunfels zu einer großen Burg heran. Um 1840 wurde sie romantisierend und verfälscht wieder aufgebaut. Der Besucher hat heutzutage die Möglichkeit Teile der eindrucksvollen und unübersichtlichen Burg zu erkunden. Die Kernburg kann zu festen Öffnungszeiten besucht werden.
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Schloss Braunfels wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Gießen
Bilder
Adresse, Karte & Parken
Schloss Braunfels
35619 Braunfels
Parken: Es gibt für Schloss Braunfels einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 250 m.
Kurzinfo
Punkte: | |
Zustand: | Burg |
Burgtyp: | Gipfelburg |
Nutzung: | Museum |
Lage: | 263 m.ü.NN. |
Sonnenlicht: | 09:14-17:19 Uhr Info |
Baubestand & Beschreibung
Die bewohnte Burganlage liegt auf einem Basaltfelsen oberhalb des kleinen Ortes Braunfels. Schon von weitem hebt sich die Anlage durch zahlreiche kleine Türme und Türmchen ab. Durch den Bau zahlreicher Zwingeranlagen, die sich zwiebelförmig um den Kern legen, erscheint die Burg stark befestigt und leicht unübersichtlich.
Von Norden, vom Parkplatz aus, führt ein Torzwinger, eingerahmt durch Rittertor und das großen Doppeltorbau namens Neutor in einen weiteren Zwinger, der heute Terrasse des Burgcafés ist. Auf dem Weg gelangt man am alten Marstall vorbei. Der Zugangszwinger hinter dem Neutor führt an einem weiteren Torbau, der den Kabinettbau mit der Kernburg verbindet, vorbei und mündet in den oberen Zwinger. Der ehemalige Zwinger ist durch den Ottonischen Bau, den Weedenbau, sowie der Schlosskirche eingerahmt. Durch diese zahlreiche Anbauten hat der obere Zwinger einen Burghofcharakter entwickelt, der durch Erker, Efeuranken und seiner länglichen Form kaum als Zwinger wiederzuerkennen ist.
Der zweite Weg zur Burg Braunfels mündet von Süden, von der Stadt her, direkt in den oberen Zwinger. Flache Stufen zeugen von der Nutzung mit Pferd und Karren. Der Zugang führt unter den Südbauten hindurch. An seiner Außenseite erkennt man Schießscharten und Pecherker, wie sie in der Neogotik verbaut wurden. Ein Fallgitter und ein zusätzlicher Eingang für einzelne Personen deuten auf eine gewisse Wehrhaftigkeit hin. Der solide und gut gesicherte Zugang ging im Laufe der Zeit als Eisernes Tor in die Geschichte ein und trägt diesen Beinamen seit einigen Jahrhunderten.
Die Kernburg von Braunfels ist bewohnt, kann aber im Zusammenhang mit einer Führung besucht werden. Sie ist durch einen Doppeltorbau vom oberen Zwinger aus zu erreichen. Der Weg mündet in den alten Burghof, von dem sich deutlich der polygonale Bergfried, genannt Fahnenturm, sowie Arkaden und alte Burgbauten erkennen lassen. Braunfels hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark gewandelt, wurde mehrere Male umgebaut und verändert, so dass es sich teilweise zu einer Art Märchenschloss verwandelt hat. Bestes Beispiel hierfür ist der Bergfried, der stark verziert und mit kleinen Türmchen ausgestattet, nur noch wenig mit dem Aussehen eines mittelalterlichen Bergfrieds gemeinsam hat. Der Ursprung der Anlage liegt im Norden des Bergfrieds und ist in der Nordmauer des Friedrichturms der Kernburg wiederzufinden. Hier stößt man auf die alten Mauern des ersten Wohnturms, der der Grundstein von Braunfels war.
Bei der Führung durch Braunfels werden auf zahlreiche rekonstruierte Räume eingegangen, wie z.B. der romanische Rittersaal, der Waffen vom 12. bis in das 18. Jahrhundert beherbergt. In weiteren Räumen stößt man auf zahlreiches Mobiliar, Gebrauchsgegenstände, Skulpturen und Gemälde aus den Jahrhunderten, bei denen auf die Familie zur Burg eingegangen wird. Neben einem Schrein aus dem 14. Jahrhundert ist ein Ring eine besondere Sehenswürdigkeit, der angeblich der Heiligen Elisabeth gehört haben soll. Die Führung endet im nördlichen Zwinger, der als Herberge zahlreicher Kanonen dient und aus diesem Grund den Beinamen Kanonenplatz trägt.
Von der Art und dem Aufbau her ist Burg Braunfels sehr unübersichtlich. Sie ist heute in mehrere Bereiche aufgeteilt, die nur undeutlich von einander getrennt sind, so dass die Grenzen zwischen dem Privatbereich, dem Museum und dem öffentlichem Aufenthaltsort stark verschwimmen. Dennoch lädt sie mit zahlreichen Details und kleinen Besonderheiten sehr zum Entdecken und Umherwandern ein, auch wenn die Bewegungsfreiheit ein wenig eingeschränkt ist.
Historie
Das “Castellum Bruninfels“ wurde 1246 erwähnt. Kern der Burganlage liegt im Norden in Form eines Wohnturms. Nach Süden hin wurden Gebäude und der Bergfried errichtet. Die Kernburg war somit anfangs noch relativ klein.
Die Grafen von Solms haben die Anlage über die Jahrhunderte vergrößert. 1514 wurde Braunfels durch einen Brand zerstört und im Dreißigjährigen Krieg erobert. Um 1840 wurde die Burg im Sinne der Neogotik durch die Fürsten von Somls-Braunfels erneuert.
Eintritt und Öffnungszeiten
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.Öffnungszeiten: | Ganzjährig Apr-Okt: täglich: 10.00-18.00 Uhr Nov-März: Sa, So, Ft: 11.00-18.00 Uhr |
Eintrittspreise: | Burg: kostenpflichtig |
Website: | Schloss-Braunfels.de |
Anfahrt
Von der A45 Ausfahrt “Wetzlar Ost“ auf die B49 und weiter durch Wetzlar, Oberbiel und Leun nach Braunfels fahren. In Braunfels ist der Parkplatz zur Burg ausgeschildert.
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Querverweise
Bei folgenden Burgen wird Braunfels erwähnt:Aktualisierung
Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 10.12.2006
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