Burg Wittstock, Bischofsburg

Burg Wittstock, Bischofsburg
Deutschland / Brandenburg

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Wittstock wurde gegen Mitte des 13. Jahrhunderts an das südliche Ende der Stadtmauer gebaut, da sich hier ein Schwachpunkt in der Verteidigung befand. Von der weitläufigen Anlage existiert heute nur noch ein eindrucksvoller, großer Wohn- und Torturm und die ehemalige Ringmauer. Im Süden findet man zudem noch ein Zugangstor. Die Burg wirkt heute trotz fehlender Gebäude eindrucksvoll und überdimensioniert.

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Burg Wittstock, Bischofsburg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Wittstock, Bischofsburg
Kleiner Graben
16909 Wittstock Dosse

Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Wittstock, Bischofsburg gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Halbruine
Burgtyp: Stadtburg
Nutzung: Museum, Schule
Lage: 64 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 08:26-17:20 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Wittstock befindet sich am südlichen Ende der schönen Altstadt Wittstock. Die Burg schützte die gut erhaltene, bzw. restaurierte Stadtmauer nach Süden hin und ist noch heute mit ihr verbunden.
Der Zugang zur Burg erfolgt heute über einen nachmittelalterlichen Torbau. Hinter dem Tor eröffnet sich der Blick auf die ehemalige Vorburg, die mit ihrer runden Form und der Weitläufigkeit aufgrund fehlender Gebäude etwas leer wirkt. Im Zuge der Neuzeit hat man hier eine schöne Parkanlage angelegt.
Einzig erhaltene Elemente der Vorburg sind ein Bau im Westen, sowie die Ringmauer, die noch zahlreiche Wehrtürme und Wehrhäuser aufweist. Die Wehrhäuser und Wehrtürme waren ein regelmäßigen Abständen zueinander in der Wehrmauer integriert und dienten zum Flankieren dieser. Es handelte sich um Schalentürme, die nach hinten offen oder mit Holz verkleidet waren, damit man sie im Falle der Einnahme anzünden konnte.
Die Kernburg nahm die Südseite der Burg ein. Sie war ebenfalls aus Backstein und durch die Flüsse im Westen, Süden und Osten, sowie die Vorburg im Norden vollständig geschützt. Bis heute haben sich nur die äußere Ringmauer und der mächtige Torturm erhalten. An den Torturm baute man in der Neuzeit zwei Gebäude. In den Gebäuden befindet sich heute ein Museum, das mehrere Ausstellungen beherbergt. Unter anderem stößt man hier auf die größte Dauerausstellung zum Dreißigjährigen Krieg und auf das Ostprignitzmuseum, die sich mit der Geschichte vor 1800 befassen.
Höchstes und eindrucksvollstes Gebäude der Burg ist der alte Torturm von 1271. Im Laufe der Jahrhunderte diente er schon als Getreidespeicher, Amtssitz, Viehstall, Jugendherberge und Museum. Von außen erkennt man unter anderem alte Kaminschächte, zahlreiche Spuren von nicht mehr existenten Anbauten und die Balkenlöcher von Wehrgängen auf unterschiedlichen Etagen. Im obersten Stockwerk lassen sich noch zugemauerte Schießscharten ausmachen.
Neben dem Torturm gibt es einen Ausgang auf den Rundweg, außerhalb der Stadtmauer. Der Blick eröffnet sich auf die äußere Wehrmauer und den Graben, bzw. Fluss, der heute immer noch Wasser führt und die Altstadt noch vollständig umgibt.
Die Burg wurde um 1998 restauriert und rekonstruiert, dementsprechend verwendete man auch neuartige Baustoffe und vor allem das heute einheitliche Steinformat, das sich stark vom alten Format unterscheidet. Die ehemalige Wehrmauer und das Burgareal wurden unkompliziert rekonstruiert, so dass sie sich gut integrieren. Die große Wiese, zahlreiche Bänke und Sitzgelegenheiten sowie das Museum laden zum Verweilen, Entdecken und Entspannen ein. Ein Besuch lohnt sich.

Historie

Begonnen wurde die Burg im Jahre 1244 als Stadtburg. Die Stadt erhielt 1248 ihr Stadtrecht. Von 1271 bis 1548 diente die Burg als Bischofssitz und Residenz der Bischöfe von Havelland. Der mächtige Turm wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Ab dem 16. Jahrhundert begann der Verfall. Wittstock ist mit dem Dreißigjährigen Krieg eng verbunden. In der Schlacht bei Wittstock am Scharfenberg am 4. Oktober 1636 siegten die Schweden über die Sachsen. 1638 wurde Wittstock zudem von der Pest heimgesucht, bei der über 1500 Menschen starben.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: Ganzjährig
Burg: offen
Museum:
Montag geschlossen
Di, Do: 9.00-16.00Uhr
Mi: 9.00-18.00 Uhr
Fr: 9.00-13.00 Uhr
Sa: 13.00-16.00Uhr
So: 11.00-16.30 Uhr
Gruppen nach Voranmeldung immer
Eintrittspreise: Burg: frei
Museum: kostenpflichtig
Kontakt: Gruppenanmeldung:
Tel: 03394 / 43 37 25
Website: MDK-Wittstock.de

Anfahrt

Die Burg Wittstock liegt in dem Ort Wittstock / Dosse. Von der A19 Ausfahrt “Wittstock“ Richtung Wittstock Innenstadt. Innerorts auf der Hauptstraße bleiben. Diese geht in eine Fußgängerzone über. Hier nach rechts abbiegen und in der kleine Gasse (Burgstr., Burgweg) geradeaus fahren. Die Straße endet im Burghof. Vor dem Burghof links abbiegen und auf dem Parkplatz am Dom parken.

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Querverweise

Bei folgenden Burgen wird Wittstock, Bischofsburg erwähnt:

Altes Schloss Freyenstein, Burg und Schloss Alzey, Alte Burg Freyenstein, Burg Daberburg, Burg Lübz, Neues Schloss Freyenstein, Burg Wittenburg, Burg Wredenhagen, Burg Ziesar

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 27.07.2013, 17.08.2005


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