Schloss Basedow

Burg Basedow
Deutschland / Mecklenburg-Vorpommern

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Unweit des großen Malchiner Sees liegt das Schloss Basedow. Die ehemalige Wasserburg wurde durch ein mächtiges Rittergeschlecht, genannt von Hahn im 13. Jahrhundert gegründet und wuchs zu einer beachtlichen Schlossanlage heran. Das heutige Aussehen stammt von 1839, die wunderschöne Parkanlage von 1835 und 1852. In den Gebäuden lässt sich teilweise noch der mittelalterliche Kern erkennen. Der schöne und teilweise eindrucksvolle Schlossbau lädt heute zu einem Besuch ein. Das Grundstück ist privat, der Park darf besucht werden.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Basedow
17139 Basedow

Parken: Es gibt für Burg Basedow einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 150 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Schloss
Burgtyp: Wasserburg
Nutzung: -
Lage: 15 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:19-18:36 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Unweit des großen Malchiner Sees liegt das Schloss Basedow. Es befindet sich in einer weitläufigen Parklandschaft inmitten des gleichnamigen Ortes. Die ehemalige Wasserburg wurde durch ein mächtiges Rittergeschlecht, genannt von Hahn, im 13. Jahrhundert gegründet und wuchs durch zahlreiche Umbauten zu einer beachtlichen Schlossanlage heran.
Heute verweisen eine reich verzierte Brücke und ein noch gut erhaltener und zum Teil mit Wasser gefüllter Graben auf die einstige Funktion als Wasserschloss hin. Im Zuge der Veränderungen des 19. Jahrhunderts wurde der Graben größtenteils zur Begehung und Ausdehnung der Gebäude trocken gelegt. Für den Besucher gibt es die Möglichkeit über einen Weg durch den Schlosspark das Schloss zu umrunden. Das Aufsuchen des inneren Bereiches ist nicht möglich.
Der Zugang zum Schloss erfolgt heute über eine steinerne Brücke, die auf einem kleinen, repräsentativen Hof mündet, der einst als Vorfahrt diente. Die Brücke soll ursprünglich eine Zugbrücke gewesen sein, die frühestens mit den Umbauten 1467 verändert wurde. Die Burg bestand aus einem Bergfried, mehreren Gebäuden, einer Ringmauer und einer Vorburg. Die Kernburg lag an der Stelle des heutigen Schlosses und wurde durch einen Wasserringgraben geschützt.
Schloss Basedow erfuhr im 19. Jahrhundert starke Veränderungen, die die Anlage neogotisch prägten. Der Graben wurde zum größten Teil trocken gelegt und in dem neu entstandenen Schlosspark integriert. Heute gibt es die Möglichkeit über Parkwege den Gebäudekomplex zum größten Teil zu umrunden. Hierbei stößt man auf reich verzierten Gesimse, Fenster und Brüstungen, die zum größten Teil aus der Neogotik stammen. Vor allem die Anbauten, die sich heute im Graben finden lassen, sind vollständig neuerem Ursprungs. Hinter der südöstlichen Ecke führt der Weg weiter um das alte Wasserschloss herum in den später angelegten Park. Unverputzte Stellen decken Feldsteine älteren Datums im Sockel eines der Schlossflügel auf. Sie gehören unter anderem zu den Fundamenten der mittelalterlichen Burg.
Das Schloss Basedow weist heute durch die stetige Vergrößerung eine L-förmige Form auf, die eine künstliche Ruine, die sich im Schlossgarten befindet, umarmt. Sowohl die Hoffassaden, wie auch die Außenfassaden spiegeln mehrere Epochen wider. Der große Turm, heute mehreckig, soll der Bergfried gewesen sein. Die Anlage wurde unter Stüler zwischen 1837 und 1839 großflächig verändert. Der schöne englische Park mit über 200ha Gesamtfläche ist ein Werk des königlich preußischen Gartenkünstlers Lenné und wurde 1852 fertiggestellt.

Historie

Die Burg ist der Stammsitz einer einflussreichen und großen adligen Familie, die Besitze im gesamten Ostseeraum aufweisen konnte. Das ritterliche Geschlecht nannte sich “von Hahn“. Im 13. Jahrhundert wird der erste Lehnsmann Eckart Hahn genannt, der sich das Gebiet um den Malchiner See zu Eigen machte. Im Jahre 1349, ging der Besitz in den alleinigen Erben Nikolaus Hahn über, der die heutige Wasserburg errichtete. In späterer Zeit sollen 99 Güter der Familie gehört haben, bei der es diese auch beließ, da man ab 100 dem Kaiser ein eigenes Regiment stellen musste. 1467 lässt Ritter Lüdeke III. von Hahn die Burg großflächig in ein Renaissanceschloss umbauen. Im 16. Jahrhundert begann man mit dem Bau eines Gutshofes vor der Burg, an das fortwährend angebaut wurde. Das Jahr 1552 wird als Ursprung dieses Gutshofes genannt. Friedrich I. Graf Hahn ließ einen Flügel abreißen und errichtete einen neuen Anbau als Wohnung für seine Familie. 1839 kam es zu weiteren Umbauten durch den Architekten Stüler, der dem Schloss das heutige Aussehen im neogotischem Stil verliehen hat (Stüler ist bekannt geworden durch die Umbauten der Hohenzollernburg in Baden-Württemberg. Basedow war seine erstes Projekt mit mittelalterlicher Bausubstanz). Der Park entstand 1835 und wurde 1852 noch einmal verändert. Viele Teile der Anbauten aus dem 19. Jahrhundert wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: Park: offen
Eintrittspreise: Außenanlage: frei
Schloss: geschlossen

Anfahrt

Das Schloss Basedow liegt im gleichnamigen Ort, südwestlich von Malchin. Über die A19 Ausfahrt „15 – Krakow“ über Hohen Wangelin auf die L20 nach Basedow. Innerorts macht die Hauptstraße eine S-Kurve, in der die Schlossstraße nach Norden abgeht. Das Schloss ist von der Hauptstraße aus zu sehen.

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Sonstige Einrichtungen

Die Parkanlage gibt dem Schloss eine wunderbare Kulisse und sollte bei einem Besuch nicht ausgelassen werden.

Querverweise

Bei folgenden Burgen wird Basedow erwähnt:

Schloss Ulrichshusen

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 06.10.2005


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