Visingsborg Slott, Schloss Visingsborg

Burg Visingsborg Slott
Schweden / Schweden

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Schloss Visingsborg ist eine Festung aus dem 16. Jahrhundert, die aus einem vierflügeligen Schlossbau und einer Festungsanlage bestand. Bis heute haben sich einige Bastionen und ein Flügel des Schlosses erhalten. Ursprünglich besaß die Anlage einen eigenen Hafen, der im Zuge der Neuzeit überbaut wurde und verlandet ist. Heute wird die schöne Ruine von unzähligen Touristen besucht, die von der nahegelegenen Fähranlegestelle kommen. Dennoch lohnt sich ein Besuch.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Visingsborg Slott
560 3 Visingsö

Parken: Es gibt für Burg Visingsborg Slott einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 300 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine, Festung
Burgtyp: Wasserburg
Nutzung: -
Lage: 100 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 05:30-20:30 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Schloss Visingsborg liegt auf der Insel Visingsö inmitten des Vätternsees. Die Anlage ist heute nur noch als Ruine erhalten. Sie setzt sich heute nur noch aus einem Schlossbau und einer äußeren Festungsanlage zusammen. Ursprünglich bestand die Burg aus einem vierflügeligen Schloss, das in der Mitte einen größeren Hof aufwies. Der Bau war von einer Wallanlage umgeben, die an den Ecken und den Seiten jeweils kleine Bastionen aufwies. Nach Osten bestand eine mittlerweile verlandete Anlegestelle für Schiffe.
Heute besteht Schloss Visingsborg nur noch aus dem ehemaligen Südflügel und großen Teilen der äußeren Wehranlage, die vor allem im Süden sehr gut erhalten geblieben sind. Der Zugang erfolgt heute wie damals über ein Tor in der südwestlichen Ecke, das durch eine Bastion flankiert wurde. Im Toreingang lässt sich noch das originale Kopfsteinpflaster erkennen, das zum Teil noch Fahrtrinnen der Karren aufweist. Der ehemalige Wassergraben und die Zugbrücke vor dem Tor sind fast gänzlich verschwunden.
Hinter dem Tor eröffnet sich der Blick auf den ruinösen Südflügel des Schlosses, der von den Außenmauern her vollständig erhalten geblieben ist. Ursprünglich sollen die vier Schlossflügel an den Ecken eckige Wehrtürme aufgewiesen haben, ähnlich wie bei Kalmar.
Der erhaltene Schlossflügel lässt noch deutlich seine regelmäßige Fassade und das ehemalige repräsentative Aussehen erkennen. An den gut erhaltenen Giebelwänden stößt man auf Verzierungen. Eine Halterung eines ehemaligen Wappens über dem Eingang weist auf die Nutzung als Adelssitz hin. In dem Schlossflügel befand sich der Tordurchgang, der den Zugang zum Hof bildete. An der Hoffassade ist heute noch ein Wappen erkennbar.
Von der östlichen Giebelwand gehen noch Mauerreste des ehemaligen Ostflügels ab. Östlich des ehemaligen Ostflügels ist der ehemalige Durchgang zur Anlegestelle am See erkennbar. Der Eingang wurde sehr klein gehalten um ihn im Notfall verteidigen zu können. Das originale Straßenpflaster ist größtenteils noch erkennbar. Mauerwangen trennen den Durchgang vom Wall.
Der ehemalige Schlosshof fiel verhältnismäßig groß aus. Von hier lassen sich noch die Grundmauern und Fundamente der anderen Flügel erkennen, die auf die einstige Dimension und den viereckigen Grundriss hindeuten. Unter anderem sind noch unter den einzelnen Gebäuden, wie z.B. unter dem erhaltenen Südflügel ehemalige Kellergewölbe erkennbar.
Vom touristischen Aspekt her ist Schloss Visingsborg eine Attraktion auf Visingsö. Mit der Lage am Fährhafen, ist die Anlage ein starker Anziehungspunkt für alle Gäste der Insel und somit immer gut besucht. Die Festungsbaukunst, die zum größtenteils relativ klein ausfällt und niedrig gehalten wurde um den Blick auf das Schloss nicht zu verstellen, diente nur zur Abwehr kleinerer Aufstände und war nicht für eine richtige Belagerung gedacht. Das Schloss diente eher der Repräsentation, wodurch es eher weniger imposant aber trotzdem urig erscheint.

Historie

Visingsborg gehörte zu den zentralen Burgen der Grafschaft des Geschlechts Brahe. Das Schloss ist nach der Zerstörung der Burg Näs 1317 im Jahre 1573 entstanden und wurde bis 1662 errichtet und ausgebaut. In erster Linie entstand ein Schloss, bestehend aus einem repräsentativen, vierflügeligen Bau und einer umliegenden Festung. Ende des 17. Jahrhunderts zog König Karl IX. die Grafschaften ein und hob Brahes Herrschaftsgebiet auf. Zwischen 1715 und 1718 wurde das Schloss als Gefangenenlager für russische Kriegsgefangene genutzt. Durch einen Brand wurde es 1718 zerstört und aufgegeben.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Visingsborg Slott befindet sich am Fährhafen auf der Insel Visingsö, die nur mit der Fähre von Gränna aus erreichbar ist. Gränna erreicht man am schnellsten über die E4.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 21.05.2009


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