Burg Wasigenstein

Frankreich / Elsass

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Wasigenstein liegt auf einem Felskamm oberhalb des Langenbachtals. Die Anlage aus dem 13. Jahrhunderte wurde als Reichsburg gebaut und bestand ursprünglich aus zwei Burgen. Von den beiden Anlagen haben sich zahlreiche Reste, wie z.B. die eindrucksvollen und über fünf Meter dicken Schildmauern aus Buckelquadern oder das in den Felsen gemeißelte Kellergeschoss eines Palas erhalten. Die westliche Burg kann nicht betreten werden.

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Burg Wasigenstein wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Landau

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Wasigenstein
F 675 Obersteinbach

Parken: Es gibt für Burg Wasigenstein einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 200 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Felsturmburg
Nutzung: -
Lage: 321 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 06:32-20:23 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

In den Wäldern des Elsass erheben sich über einem kleinen, unbewohnten Tal die Reste der Burg Wasigenstein. Die Anlage bestand ursprünglich aus zwei Burgen, die jeweils einen Wohnturm aufwiesen.
Beim Betreten des Grundstückes sind Halsgraben und Vorburg schnell auszumachen. Von der Vorburg sind nur noch Elemente der äußeren Mauer erhalten geblieben. Gut zu erkennen ist der zweite Graben, der zwischen die Burgen getrieben wurde um diese voneinander zu trennen. Beide Burgen sind mit Hilfe von Treppen, die teilweise eine Steigung von Leitern aufweisen zugänglich gemacht worden.
Von der Größe her unterscheiden sich die beiden Burgen stark. Die westliche Anlage, genannt Klein-Wasigenstein, bestand einst nur aus einem sechseckigen Bergfried mit integrierter Schildmauer, der zum Teil noch gut erhalten ist und bis in das zweite Obergeschoss zugänglich ist. Klein-Wasigenstein hatte ein geringeres Ausmaß. Die Burg erhebt sich auf einem viereckigen Felsblock und besteht aus mehreren Etagen. Der obere Teil mit den Überresten einer Wendeltreppe diente als Palas. Hier sind auch noch einige gotische Fenster zu finden.
Die andere Burg, genannt Groß-Wasigenstein, beherbergt neben dem Stumpf des Bergfriedes, der nicht mehr als eine hohe Mauer aufweist, einige unterirdische Räume, über die die längliche Plattform erschlossen wurde. Neben der gut zu erkennenden Schildmauer, die die Burg zur Klein-Wasigenstein abschirmt, sind noch die Reste einiger Balkenauflager zu entdecken, die von einstiger Bebauung des großen Hofes zeugen. Zahlreiche Gänge führen zu den einzelnen Etagen der beiden Wehranlagen. Der Fels, auf dem sie steht, wurde zum Teil für Unterkünfte ausgebaut. Säulen erinnern als einziges an den Gebrauch der Räume.
Um die Burg rankt sich die Sage von Walther und Hildegunde und Walthers Kampf mit Hagen von Trontje und König Gunter von Worms. Niedergeschrieben ist die Sage im "Waltharilied"

Historie

Beide Burgen sind von den Herren von Wasingenstein als Reichslehen erbaut worden, etwa um die Mitte des 13. Jh. Der Burgadel ist von 1272 - 1355 in Urkunden genannt. Beide Kernburgen stehen auf Felstürmen, beide sind im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden. Sie zeigen Buckelquadermauern. Der Wohnturm ist 10 x 20 m groß, seine Schildmauer ist 5 m stark. Die Schildmauer der Ostburg ist sehr ähnlich. Durch die Erbschaft wurden beide Burgen unter immer zahlreicher werdenden Besitzern geteilt (bis zu 14 Mitbesitzer). Im 15. Jahrhundert wird die Situation klarer: die Herren von Hohenburg nehmen Besitz vom unteren Teil (Klein-Wasigenstein), die Herren von Fleckenstein vom oberen Teil (Groß-Wasigenstein). Beide Bauten unterscheiden sich beträchtlich voneinander. Groß-Wasigenstein, auch Alt-Wasigenstein genannt, ist eine in die Länge gezogene, mit Ringmauern versehene Burg, die durch einen fünfeckigen Wehrturm befestigt war. Der Zugang zum Palas erfolgte durch die noch vorhandene in den Felsen gehauene steile Treppe sowie über eine Außentreppe.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Die Burg Wasigenstein liegt in einer Linkskurve bei Obersteinbach kurz hinter der Grenze zu Deutschland. Über Hirschtal nach Frankreich fahren und von dort Richtung Obersteinbach halten. Kurz hinter Niedersteinbach, in Richtung Obersteinbach, zweigt rechts eine kleine Straße nach Wengelsbach ab, an der bereits Wasigenstein ausgeschildert ist. Dieser Straße folgt man ca. 2km bergauf. Kurz hinter der Bergkuppe ist in einer scharfen Rechtskurve ein kleiner Waldparkplatz. Von hier muss man bergab dem kleinen roten Rechteck folgen. Es sind ungefähr 10 Min Fußweg.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 09.08.2003


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