Burg Weferlingen

Deutschland / Sachsen-Anhalt

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Weferlingen war ursprünglich eine Wasserburg aus der Zeit um 1300. Im 16. Jahrhundert entstand ein Schloss, das erst im 20. Jahrhundert abbrannte und heute noch zahlreiche dekorative, interessante und teilweise eindrucksvolle Hoffassaden und Steinmetzarbeiten aufzuweisen hat. Neben dem ehemaligen Tor, bzw. der heutigen Zufahrtsstraße befindet sich der eindrucksvolle über 30 Meter hohe Bergfried, der direkt neben dem Feuerwehrgebäude steht. Die Schlossruine war ursprünglich von einem Wassergraben umgeben. Die interessante Anlage mit ihren partiellen Resten lädt heute zu einem Besuch ein.

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Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Weferlingen
Gutshof 4
39357 Weferlingen

Parken: Im näheren Umfeld von Burg Weferlingen gibt es zahlreiche Straßen, in denen man kostenlos parken kann. Im Durchschnitt beträgt der Fußweg zur Anlage 100 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Niederungsburg, Wasserburg
Nutzung: Bibliothek
Lage: 88 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:04-19:37 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Weferlingen befindet sich inmitten des gleichnamigen Ortes. Die Anlage hebt sich mit ihrem hohen Bergfried, der schon früh den Namen “Grauen Herrmann“ bekam, vom Ort ab und macht schon aus der Ferne auf sich aufmerksam.
Hinter einer ersten Häuserreihe, bestehend aus der Touristeninformation, einer Bibliothek und der neuen Feuerwehrwache stößt man auf die Ruine der Wasserburg Weferlingen. Existent sind heute noch die Außenmauern des Schlossbaus aus dem 16. Jahrhundert, sowie der Bergfried. Das Grundstück betritt man über eine leicht ansteigende Straße, an derer Stelle einst der Zugang zur Vorburg erfolgte. Hier befand sich ein Tor, das den Bergfried als Flankierungsturm aufwies und durch eine Zugbrücke gesichert war. Direkt hinter der Durchfahrt eröffnet sich der Blick auf die Schlossanlage und den Bergfried, der heute noch mit über 30m Höhe einen imposanten Eindruck liefert.
Das Schloss brannte erst im 20. Jahrhundert aus, so dass man auf beachtliche Überreste stößt, die gesichert wurden und bedenkenlos besichtigt werden können. Neben rekonstruierten Fenstern stößt man auf einen alten Treppenturm des Hauptflügels, zahlreiche Balkenauflager, Elemente alter Innenwände, den südlichen Eingang durch den Schlossbau, sowie auf allerlei Umbauten und Verzierungen. Im Norden befand sich einst ein zweiter Eingang, der in einer Wehrmauer lag, die den Hof der Kernburg in diese Richtung abschloss. Sowohl dieser, wie auch die Wehrmauer und der Graben sind spurlos verschwunden.
Bei Burg Weferlingen handelt es sich um eine alte Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert. Typisch für die Region entstand auf den alten Fundamenten in späterer Zeit ein Schloss mit dreiflügeligem Zentralbau, ähnlich wie bei Burg Alvensleben. Die Wasserburg soll die gleichen Dimensionen wie das heutige Schloss gehabt haben. Nach Norden eröffnete sich ein großer Hof, der heute noch existent ist und mit einer Wehrmauer abschloss. Umgeben war der Gebäudekomplex mitsamt dem Hof von einer Wassergrabenanlage von ca. 10m Breite. Eingerahmt war der Wassergraben von der Vorburg, die die Kernburg vollständig umschloss und mit einer Mauer umgab. Der Bergfried stand direkt neben dem Eingangstor der Vorburg und flankierte dieses.
Der Wassergraben ist mittlerweile vollständig verschwunden. An seine Stelle trat eine Straße, die die Kernburg vollständig umgibt. Die nebenstehenden Gebäude aus der Neuzeit beruhen mit ihrer Rückseite größtenteils auf dem Verlauf der alles umschließenden Wehrmauer der Vorburg, so dass die einstige Größe und Dimension der kompletten Anlage schnell erkennbar wird. Der weiträumige Freiraum um das Schloss und die Zugänglichkeit bis zum Bergfried ermöglichen eine Besichtigung aller erhaltenen Elemente und laden zum Erkunden und Entdecken ein. Vor allem das ausgebrannte Schloss ist eine Sehenswürdigkeit für sich, die es nur selten in diesem Umfang in Deutschland gibt. Das imposante Auftreten der Anlage und des Bergfrieds sorgen für einen angenehmen und interessanten Aufenthalt.

Historie

Burg Weferlingen wird als Wasserburg erstmals um 1300 erwähnt. Die heutige Anlage beruht auf einem Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Vor Erbau dessen, stand an selbiger Stelle eine Wasserburg gleichen Ausmaßes. 1316 wird die Burg durch Herzog Albrecht von Braunschweig erobert. Später kommt sie wieder in den Besitz von Halberstadt. Der Bergfried trägt eine Inschrift, die ihn auf 1300 datiert. Im 16. Jahrhundert gehört die Burg dem Bischof. Im 17. Jahrhundert ist Weferlingen im Besitz derer von Hohenzollern. Später wird sie als Kornspeicher genutzt und brennt schließlich im 20. Jahrhundert aus.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Burg Weferlingen befindet sich inmitten des gleichnamigen Ortes. Über die A2 Ausfahrt “Alleringsleben“ oder “Marienborn, Hemlstedt“ über Morsleben, Beendorf, Schwanenfeld, Wallbeck und Drachenberg nach Weferlingen. In Weferlingen bleibt man auf der Hauptstraße und folgt der Ausschilderung zur Touristeninformation, bzw. der Bibliothek.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 02.04.2007


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