Burg Sponheim, Burgsponheim

Deutschland / Rheinland-Pfalz

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Oberhalb des Ellerbachs liegt auf einem Bergkamm die Burg Sponheim. Die Anlage wurde wahrscheinlich um 1100 gegründet und ist 1127 erstmals genannt. 1620 wird sie durch Spanien zerstört. Bis heute haben sich der mächtige Wohnturm mit 22 m Höhe und 2 m dicken Wänden, kleine Teile der Ringmauer und die halbe Schale eines runden Wehrturms oder eines Parts der Ringmauer erhalten. Der Wohnturm wirkt sehr eindrucksvoll und besteht größtenteils aus Buckelquadern. Obwohl von der Anlage nur noch wenig existent ist, lädt sie zu einem Besuch ein.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Sponheim, Burgsponheim
Burgweg
55595 Burgsponheim

Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Sponheim, Burgsponheim gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 200 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: ehemalige Burg
Burgtyp: Spornburg
Nutzung: -
Lage: 229 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 06:34-20:22 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Sponheim befindet sich auf einem Ausläufer eines Bergrückens am südlichen Ende der Ortschaft Burgsponheim. Die Anlage liegt auf einem Sporn, der zu allen Seiten (abgesehen von der Ortsseite) stark abfallende ist und somit nur eine Angriffseite besaß.
Vom Erhalt her weist die Burg einen Bergfried sowie einige partielle Mauerstücke auf. Der Bergfried wurde im Laufe der Neuzeit restauriert und beherbergt heute eine Aussichtsplattform, die im Sommer der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Die äußere Verkleidung aus großen Buckelquadern, die den Turm vollständig schmückt ist eher selten und sehr eindrucksvoll. An der Südseite stößt man auf den ehemaligen Eingang, der unter anderem noch Balkenlöcher von einem vorgehängten Wehrgang aufweist. Die Balkenlöcher deuten auf mehrere Etagen und eine Treppenkonstruktion hin, die wahrscheinlich zur Erschließung des Bergfrieds diente. Der Zugang der Neuzeit erfolgt über einen Durchbruch an der Westseite.
Abgesehen vom Bergfried existieren nur noch wenige Mauerreste. An der Südseite der Burg stößt man auf eine Ecke eines Gebäudes oder Turms, die genau wie der Bergfried fast 30 m hoch ist.
Von der ehemaligen Kernburg, sowie von den äußeren Wehranlagen sind nur noch bedingt Reste erhalten geblieben. Beim Durchwandern des Grundstücks fallen hier und da niedere Grundmauern auf, die sich aber nicht mehr nachvollziehen oder zuordnen lassen. Von der Topographie her besteht die Burg aus zwei länglichen Plateaus, die von der Größe fast identisch sind. Der Bergfried befindet sich in einer Vertiefung, eventuell einst ein Graben, zwischen den beiden Plateaus.
Obwohl von Burg Sponheim nicht viel erhalten geblieben ist, strahlt die Anlage durch den mächtigen und imposanten Bergfried, sowie die sehr hohe Südmauer einen urigen Charme aus, der unter anderem zum Entdecken einlädt.

Historie

Burg Sponheim wurde um etwa 1000 gegründet. Die Anlage wird erstmals als Stammsitz von den Grafen von Sponheim 1127 genannt. Im Jahre 1223 kam es zu einer Teilung in die Linien Sponheim zu Starkenburg und zu Kreuznach, wodurch die Grafschaft in die “Hintere Grafschaft“ und die “Vordere Grafschaft“ aufgeteilt wird. Der Hauptsitz wird auf die Burg Kautzenburg nach Kreuznach verlegt. Zerstört wird Burg Sponheim im Dreißigjährigen Krieg 1620 durch die spanischen Truppen von Spinola.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Burg Sponheim befindet sich in der Ortschaft Burgsponheim zwischen Sponheim und Waldböckelheim. Über die A61 Ausfahrt " Bad Kreuznach" auf die B41 über Bad Kreuznach bis nach Waldböckelheim. In Waldböckelheim nach Burgsponheim abbiegen. Die Burganlage befindet sich direkt neben dem Stadttor auf der rechten Seite und ist über den Burgweg zugänglich.

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Querverweise

Bei folgenden Burgen wird Sponheim, Burgsponheim erwähnt:

Burg Alt-Dahn, Burg und Schloss Alzey, Burg Argenschwang, Burg Böckelheim, Burg Ebernburg, Burg Erfenstein, Burg Gutenburg, Burg Kastellaun, Burg Montfort, Burg Sauerburg, Burg Sayn, Schloss Sayn, Burg Stahleck

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 13.03.2008


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