Burg Månstorp Slott

Burg Månstorp Slott
Schweden / Schweden

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Schloss Månstorp liegt heute auf dem Grundstück eines landwirtschaftlichen Betriebes. Die Anlage stammt aus dem Mittelalter und wurde im 16. und 17. Jahrhundert umgebaut. Im Krieg mit den Dänen wurde sie zerstört. Bis heute haben sich zahlreiche Reste erhalten, die über die typische schwedische Architektur aus der Zeit der ersten Schlösser Aufschluss gibt. Durch die Entkernung werden zahlreiche Details sichtbar, die heute zum Entdecken und Umherwandern einladen.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Månstorp Slott
Månstorpsvägen
253 9 Östra Grevie-Möllevägen

Parken: Im näheren Umfeld von Burg Månstorp Slott gibt es zahlreiche Straßen, in denen man kostenlos parken kann. Im Durchschnitt beträgt der Fußweg zur Anlage 100 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Wasserburg
Nutzung: -
Lage: 45 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 06:03-20:10 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Die Ruine von Schloss Månstorp liegt heute auf dem Grundstück eines landwirtschaftlichen Betriebes, südlich von Malmö. Die Anlage war im Mittelalter im Besitz der Familie Hack und wurde durch Henrik Krummedige zwischen 1540 und 1547 in die heute zu sehende Form umgebaut.
Ursprünglich bestand Månstorp aus einem kreisrunden Ringwall, umgeben von einem runden Wassergraben. Den Eingang bildete das Schloss, das direkt in den Wall gebaut wurde. Hinter dem Schloss befand sich innerhalb des Walls der Burghof, der weitere Gebäude beherbergt haben soll. Diese sind seit der Zerstörung des Schlosses im Jahre 1678 vollständig verschwunden. Durch die Errichtung des landwirtschaftlichen Hofes direkt hinter dem Schloss sind große Teile des ehemaligen Wassergrabens und der Wälle zerstört wurden. Einzige Überreste sind das Schloss, vom Schloss abgehende Wallanlagen und ein Teil des Wassergrabens direkt vor dem Zugang des Schlosses.
Der Schlossbau ist ein zweistöckiges Gebäude, das direkt in den Wall gebaut wurde und gleichzeitig als Torhaus für den Burghof diente. Das unterste Stockwerk ist genau wie die Wälle 5 m hoch und besteht aus Feldsteinen. Vor dem recht klein gehaltenen Eingangstor befindet sich eine Brücke, die den Wassergraben überspannt. Ursprünglich soll es sich bei der Brücke um eine Wippbrücke gehandelt haben, die im Falle einer Belagerung sekundenschnell hochgeklappt werden konnte.
Die oberen Stockwerke beherbergten einen Rittersaal und Wohnräume. Auch hier verwendete man größtenteils Feldsteine für die Mauern, die aber nach außen mit Ziegelsteinen verblendet waren. An der Eingangsfassade nach Nordosten und an der Rückfassade nach Südwesten lassen sich noch Verzierungen aus Backstein erkennen. Große Fenster im ersten Obergeschoss weisen auf die Position des Rittersaals hin. Von hier gingen unter anderem Türen auf die Wälle ab. Die Türöffnungen sind heute noch erhalten. Das zweite Obergeschoss beherbergte wahrscheinlich eher kleinere Räume, da dieses Stockwerk schon durch die Dachschräge betroffen war.
Von innen ist das Schloss vollständig entkernt. Es sind nur die vier Außenmauern erhalten geblieben. An den Innenseiten der Mauern lassen sich gut die verwendeten Materialien erkennen, die zum größten Teil aus Feldsteinen und Backsteinen bestehen. Im Erdgeschoss nutzte man sehr große Feldsteine, die nach oben hin immer kleiner werden. Fenster- und Türbögen wurden aus Backsteinen errichtet. Überreste von Kaminen deuten auf beheizte und bewohnte Räume hin.
Im Zuge der Restaurationsarbeiten hat man die ehemaligen Innenmauern im Erdgeschoss auf Kniehöhe wieder aufgebaut. Folglich bestand das Erdgeschoss aus einer Tordurchfahrt und drei Räumen. Von einem Treppenhaus fehlt jede Spur, weswegen man unter anderem die Theorie vertritt, dass der Rittersaal nur über die Wälle zugänglich war.
Vom touristischen Aspekt her ist Burg Månstorp ein gutes Beispiel für ein schwedisches Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Die im Haus befindliche Tordurchfahrt stellt aber eher eine Seltenheit dar. Durch den entkernten Innenraum und die gut erhaltene bzw. gut restaurierte äußere Erscheinung wirkt das Schloss leicht eindrucksvoll und urig.

Historie

Schloss Månstorp basiert auf einer älteren Burganlage, die bis 1509 lange im Besitz der Familie Hack war. In jenem Jahr starb der letzte Besitzer der Familie Niels Hack. Die Anlage wurde anschließend an Henrik Krummedige verkauft. Henrik Krummedige verstarb 1530 und vererbte das Schloss an seine Tochter Sophie, die mit Eske Bille verheiratet war. Ihr Gatte ließ nach Sophies Tod zwischen 1540 und 1547 die Burg zu ihrem heutigen Aussehen umbauen und befestigen. Die Anlage diente dem Witwer mit 60 Jahren als Sommerresidenz. Im Winter lebte er in Kopenhagen. Es entstand während des Umbaus der große Rittersaal im zweiten Stock mit großen Fenstern und hohen Räumen. In den Kriegen von Karl XI. 1678 wurde das Schloss von den Dänen niedergebrannt. Anschließend wurde die Anlage als Schweinestall benutzt. Man begann die Burg abzubauen und Steinraub zu betreiben. 1926-1934 widmete man sich der Renovierung und Sicherung der Reste. In den 70er Jahren kam es zu einer zweiten umfassenden Renovierung und Rekonstruktion bis hoch zum Giebel.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: privat, offen
Kann für Veranstaltungen oder wegen Einsturzgefahr gesperrt sein.
Eintrittspreise: frei
Website: Vidgavel.se

Anfahrt

Schloss Månstorp liegt südlich von Malmö bei der Ortschaft Östra-Grevie unweit der Straße 101. Von Malmö aus auf die 101 und nach knapp 500m nach Ingelstad einer Ausschilderung mit dem Zeichen für Kulturdenkmal (keltischer Knoten) folgen. Die Ausschilderung führt direkt zur Burg.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 03.02.2009


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