Burg Olbrück

Burg Olbrück
Deutschland / Rheinland-Pfalz

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Die Burg Olbrück gehört zu den ältesten und schönsten Burgen der Region. Auf der Anlage wurde ein multimediales System installiert, das kindgerecht viele Elemente der Burg erklärt. Sehenswert und sehr eindrucksvoll ist der hohe Wohnturm, der in seiner Gänze erhalten geblieben ist. Seine Form und Architektur ist nahezu einzigartig. Die restlichen Bauwerke haben sich als Ruinen erhalten und laden teilweise mit Gewölbekellern zum Entdecken ein. Vom Hauptturm (Bergfried) eröffnet sich ein Meilenweiter Blick, der bei gutem Wetter bis nach Köln reicht. Ein Besuch lohnt sich!

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Burg Olbrück wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die schönsten Schlösser und Burgen der Eifel
Die schönsten Schlösser und Burgen in Deutschland

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Olbrück
Burgstr. 1
56651 Niederdürenbach-Olbrück

Parken: Es gibt für Burg Olbrück einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 500 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Gipfelburg
Nutzung: Gastronomie, Museum
Lage: 450 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:20-19:52 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Olbrück

Burg Olbrück liegt auf einem 460 m hohen Berg aus Phonolith hoch über dem Brohltal. Abseits des Rheins gehört sie zu den eher weniger bekannten Burgen, zieht aber aufgrund ihres eindrucksvollen Bergfrieds einen kleinen kontinuierlichen Strom von Touristen an. Ursprünglich stammt die Anlage aus dem 10. oder 11. Jahrhundert. Sie gehörte unzähligen Familien gleichzeitig und war fast das gesamte Mittelalter eine Ganerbenburg, auf der mehrere Familien wohnten. Der älteste erhaltene Baubestand geht nur bis ins 13. Jahrhundert zurück. Aus den vorherigen Jahrhunderten fehlt oberirdisch jede Spur.

Außenanlage:
Der Zugang erfolgt heute wie damals von Süden her. Südlich des Parkplatzes findet man die Reste mehrerer Wehrelemente im Wald. Auf dem selben Weg wie damals führt heute vom Parkplatz ein Pfad hoch zu Burg, der durch das ehemalige untere Tor führt.
Das untere Tor besteht aus einem Spitzbogen, der beidseitig von einem Turm und einer Wehrmauer flankiert wird. Auf die eindrucksvollen Fundamente des Rundturms hat man einen neogotischen Aufsatz mit großen Fenstern gebaut. Dieses stammt von 1875 und hat keine mittelalterliche Vorlagen. Der Weg führt am Spielplatz vorbei hoch zur Gastronomie und zur Kasse. In den Gebüschen abseits des Weges lassen sich noch Fundamente kleinerer Gebäude und Wehrmauern erkennen.
Ursprünglich führte der Weg an der Nordseite der Burg entlang. An der Stelle der heutigen Gastronomie und der Kasse befand sich eine Zwingeranlage, von der sich der Zugang flankieren ließ. Der Angreifer musste folglich die Burg nicht wie heute gegen den Uhrzeigersinn umlaufen, sondern im Uhrzeigersinn, was den Nachteil hatte, dass seine rechte Schulter zur Burg zeigte. Somit war der Schild auf der linken Seite völlig unnütz.
Der heutige Zugang verläuft an der Südseite der Burg und gibt mehrere Blicke auf die Kernburg frei. Sehenswert ist der alte Kräutergarten, der kurz vor dem Tor zur Vorburg für die Besucher angelegt wurde und zahlreiche mittelalterliche Pflanzen aufweist.

Vorburg
An der Ostseite befindet sich das Haupttor der Burganlage. Das Tor mündet in der ehemaligen Vorburg, die durch ein weiteres Tor von der Kernburg getrennt wurde. Es lassen sich die Reste zahlreicher Gebäude erkennen, die als Stallungen, Vorratsräume und Wohnbereiche genutzt wurden. Die Vorburg wurde extra an der Ostseite angelegt, da in der Region oft Westwinde und Nordwinde herrschen. Durch die Winde wurden die Gerüche der Stallungen fortgetragen. Im Falle eines Brandes in einem der Wirtschaftsgebäude, wäre die Wahrscheinlichkeit höher gewesen, dass die Kernburg unversehrt bleibt, da der Wind die Funken von der Burg weggetragen hätte. [1]

Kernburg
Die Kernburg bildet heute die Hauptsehenswürdigkeit der Burganlage. Ihre äußere Ringmauer weist einen polygonalen Grundriss auf, der in seiner Art sehr selten ist. Sie beherbergt mehrere Gebäudereste sowie den eindrucksvollen und überdurchschnittlich hohen Bergfried. Ursprünglich lehnten zahlreiche Gebäude an der Ringmauer an, die sich bis heute teilweise nur sehr bedingt erhalten haben. Es handelte sich vor allem um Wohngebäude.
Direkt rechts neben dem Tor, also an der Nordostseite der Kernburg, stehen die Reste eines mittelalterlichen Wohngebäudes, in dem ein Raum mit Gewölbe erkennbar ist. Hier vermutet man die Burgküche. Auf der linken Seite neben dem Tor, also die Ostseite, hat sich ein weiteres Gebäude erhalten, das im Inneren die ehemalige Kapelle beherbergt haben soll. Die Hoffassade stammt aus jüngerer Zeit und wurde nach der Zerstörung wieder aufgebaut. Die leer wirkende Wiese im Norden, hinter dem Bergfried, deutet mit zahlreichen Überresten auf weitere Gebäude hin, bei denen man wirtschaftliche Nutzungen vermutet. Die Südseite beherbergte auf volle Länge den Palas, bzw. Barockbau mit angrenzendem Wohntrakt.

Palas Barockbau
Die Südseite wird durch den ehemaligen Palas eingenommen, der 1690 in einen barocken Schlossbau umgebaut wurde. Die stehen gebliebene Hoffassade gibt deutlich Aufschluss über das ehemalige Aussehen des Gebäudes. Nach außen war es durch zwei große Rundtürme geschützt, die die Anlage zu dieser Seite flankierten und sich an den Ecken des Gebäudes befanden. Große Fenster verweisen auf einen schlossartigen Prachtbau, der wahrscheinlich große Räumlichkeiten beherbergte. Die Fensterrahmen wurden nachträglich aus einem dunklen Basaltstein gefertigt. Im Kellergeschoss lassen sich noch Schießscharten erkennen, über die ein Gegner an der Außenseite des Gebäudes angegriffen werden konnte. Die westliche Giebelseite weist noch einen gut erhaltenen Kamin auf. An der Ostseite lassen sich ebenfalls Ansätze von Kaminen erkennen.
An der Südseite haben sich die Reste eines Treppenturms erhalten, über den die einzelnen Stockwerke erreichbar waren. Im Turm sind noch Teile der Wendeltreppen existent. Beim Betreten des Gebäudes befindet man sich im ausgegrabenen Kellergeschoss, von dem noch mehrere Gewölbe und Gewölbeansätze vorhanden sind. Unter anderem stößt man hier auf die Reste einer Säule, die in der Mitte des Kellerraums stand.
Betrachtet man die Außenmauer, fällt auf, dass sie trotz der vielen Fenster recht dick war. Die Mauer ist Teil der ehemaligen Ringmauer und stammt aus den ältesten Bereichen der Burg, während die Fenster erst im 17. Jahrhundert eingefügt wurden.

Bergfried
Der Bergfried ist das höchste und eindrucksvollste Gebäude der Burg. Mit 34,1 m Höhe und einer Grundfläche von 8 auf 11 m ist er überdurchschnittlich groß. Der Turm besteht zum Teil aus Basaltquadern. Im Inneren führt eine Wendeltreppe mit 143 Stufen nach oben. Der Zinnenkranz und das Flachdach sind Rekonstruktionen aus dem 19. Jahrhundert und frei erfunden. Das Bauwerk hat teilweise 5 m dicke Mauern und abgerundete Ecken, die bei Beschuss stabiler waren.
Im Inneren trifft man heute auf fünf Stockwerke, die alle Gewölbedecken besitzen. Es werden zahlreiche Exponate ausgestellt, die teilweise mit der Baugeschichte der Burg zu tun haben. Über eine sanierte Wendeltreppe gelangt man heute wie damals über die einzelnen Stockwerke bis nach ganz oben.
Heute führt der Zugang aus dem Erdgeschoss in die Burg. Das heutige Erdgeschoss diente ursprünglich als Verlies und war mit einem mächtigen Tonnengewölbe überdeckt. Über eine kleine Luke (Angstloch) wurden Gefangene abgeseilt. Es gab keine Tür in diesen Raum.
Der heutige Eingang stammt aus der Neuzeit. Ursprünglich erreichte man den Turm nur über eine Zugbrücke und ein Tor im zweiten Obergeschoss. Die Zugbrücke führte zum Obergeschoss des benachbarten Gebäudes. Wollte man den Turm betreten, musste man in das Obergeschoss des benachbarten Bauwerks, um von dort über die heruntergelassene Zugbrücke in den Turm zu gelangen. Die Konstruktion gab die Möglichkeit sich ohne Probleme von der Außenwelt und dem Rest der Burganlage komplett abzuschotten. Dieser alter Eingang lässt sich an der Nordseite noch deutlich erkennen. Der Rundbogen des Tors verweist auf eine frühe Bauzeit. Zudem ist an der Außenseite ein Fachwerkerker zu erkennen, der eine freie Rekonstruktion aus dem Jahre 2001 ist.
Das erste Obergeschoss war ursprünglich die Wachstube. Der Raum wird von einem zweijochigen Kreuzgratgewölbe überspannt und besitzt einen Abort. In diesem Raum wohnten die Wächter, die auf dem Dach des Turms und oberhalb des Verlieses Wache hielten.
Das zweite Obergeschoss, das ursprünglich zusammen mit dem Tor und der Zugbrücke den Eingang bildete, hat eine Deckenhöhe von 6 m. Ein zweifaches Kreuzgratgewölbe ziert die Decke. Der Raum diente folglich nicht nur als Empfangshalle, sondern war auch Teil des Wohnraums im Turm.
Das dritte Obergeschoss ist mit 7 m Deckenhöhe der höchste Raum des Bergfrieds. Auch hier trifft man wieder auf Kreuzgratgewölbe, die aufgrund von Wandkonsolen spitzbogig sind. Man geht davon aus, dass in dem Raum eine Zwischendecke aus Holz eingezogen war, sodass in dem Stockwerk mehr Platz entstand. Im oberen, hölzernen Geschoss vermutet man die Schlafgemächer der jeweiligen, hier wohnenden Familie. Über einen Gang in der Wand erreicht man einen Erker, der oberhalb des Turmeingangs liegt. Von hier konnte man Angreifer vor dem Tor bekämpfen.
Das vierte Obergeschoss weist ein Tonnengewölbe auf und besitzt eine Raumhöhe von 5 m. Über vier schmale Fensterschlitze dringt Licht in den Raum ein. Ein kleiner Kamin diente zum Heizen.
Die Treppe endet auf der Wehrplattform auf dem Dach des Turms. Von hier eröffnet sich ein uneingeschränkter Blick in alle Himmelsrichtungen. Bei gutem Wetter ist sogar der Kölner Dom sichtbar. Über das ursprüngliche Aussehen des Daches weiß man heute nichts mehr. Heute besteht es aus einer Aussichtsplattform, die von einem Zinnenkranz umgeben ist. Diese Konstruktion stammt aus dem 19. Jahrhundert. Neben der eindrucksvollen Aussicht eröffnet sich ein Blick auf die Burg von oben. Grundriss und Aufbau der Burg lassen sich dadurch gut nachvollziehen.

Fazit
Burg Olbrück ist eine hoch interessante und vor allem eindrucksvolle Burganlage. Der Wohnturm ist vom Erhalt und seiner Art her nahezu einzigartig. Auf dem Weg durch die Burg stößt man an mehreren Stellen auf Informationstafeln und multimediale Stationen, die kindgerecht in Form von Hörspielen über die Burg erzählen. Aufgrund ihrer leichten Abgeschiedenheit von den touristischen Ballungsgebieten weist Olbrück einen kontinuierlichen, aber nur leichten Besucherstrom auf, was einen Aufenthalt auf der Anlage sehr angenehm macht. Die unzähligen Details und Reste laden zusammen mit der fabelhaften Aussicht und den eindrucksvollen Elementen, wie zum Beispiel dem Bergfried, zu einem ausgiebigen und spannenden Besuch ein. Es lohnt sich!

Historie

Burg Olbrück thront auf einem einzelnen Berg, der schon von den Kelten und den Römern zur Überwachung des Brohltals genutzt wurde. Unter den Römern befand sich hier wahrscheinlich ein Signalturm, der im Falle der öfters einfallenden Germanen Alarm schlug. Archäologische Funde dazu gibt es keine.
Um ca. 975-1050 sollen die Grafen von Wied die Burg gebaut haben. Sie gehört somit zu den ältesten und auch zu den größten Burgen der Eifel. Im Laufe ihrer Geschichte waren mehr als ein Dutzend Familien Eigentümer, sodass bis heute die Besitzverhältnisse teilweise unbekannt oder sehr unübersichtlich sind. Zur Burg gehörten zudem zehn Dörfer.
Sie wird erstmals in einer Urkunde 1093 im Zusammenhang mit der Abtei Laach und dem Adeligen Burchardus von Ulbrucke erwähnt. Experten gehen davon aus, dass es sich bei der Urkunde um eine Fälschung aus dem 13. Jahrhundert handelt. Eine zweite Nennung 1112 mit Burkhard von Olbrück (Oreburch), der aus dem Geschlecht der Grafen von Wied stammen soll, wird nicht als Fälschung angesehen.
1190 vergibt Dietrich I. von Wied die Anlage als Lehen an den Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg. Dieser bezahlt dafür 400 Mark. 1244 wird die Anlage ein weiteres Mal im alleinigen Besitz der Familie Wied genannt. Sie stirbt in jenem Jahr aus, sodass die eine Hälfte der Burg an die Brüder Bruno II. von Braunsberg und Dietrich von Isenburg geht. Die andere Hälfte bekommen Gottfried und Gerhard von Eppstein.
1271 verkaufen derer von Eppstein einen Anteil ihrer Hälfte an Peter I. von Eich, der später auch den Anteil von Dietrich von Isenburg erwirbt. Ihm gehört damit fast die Hälfte der Anlage. 1306 geht der letzte Rest des Besitzes derer von Eppstein an Graf Rupprecht II. von Virneburg. Der Anteil, der von Peter I. von Eich erworben wurde, wird 1318 unter mehreren Besitzern aufgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt wohnen verschiedene Familien auf der Olbrück. Sie diente folglich als Ganerbenburg.
1319 erbt Agnes von Virneburg den Besitz ihrer Familie. Durch Hochzeit geht ihr Anteil als Hochzeitsgeschenk 1329 an Wilhelm I. von Isenburg-Braunsberg. 1373 wird wiederum ein Anteil der Burg durch eine Hochzeit an Friedrich und Philipp von Schöneck übergeben. 1345 schließt man einen Burgfrieden ab, damit die Streitigkeiten zwischen den einzelnen Inhabern ein Ende findet. Die Wohngebäude wurden nach Grundfläche unter den Familien aufgeteilt. Tore, Brunnen, Bergfried und Kapelle waren für alle gleichermaßen nutzbar. Auf diese Weise regelte man einigermaßen die Besitzverhältnisse.
Die Hälfte der Familie von Eich gelangt durch Katharina von Eich 1390 an ihren Ehemann Wilhelm von Orsbeck. Weitere Teile der Familie werden 1422 durch Elisabeth von Eich an Gotthard von Drachenfels ebenfalls durch Hochzeit übergeben. Der Sohn der beiden verkauft 1469 den Besitz an die Familie von Wied.
Im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts gibt es sehr viele Besitzer. Es kommt zu Streitigkeiten unter den Adelsgeschlechtern. Am 22. April 1555 erwirbt schließlich die Familie Waldbott von Bassenheim für 15.000 Goldgulden die gesamte Burg.
Im Dreißigjährigen Krieg wird die Anlage 1632 von schwedischen Truppen unter Wolf Heinrich von Baudissin eingenommen und geplündert. Starke Verwüstungen sind die Folge. Im Januar 1633 erobern die Spanier und die Kurkölner unter Graf Ernst von Isenburg-Grenzau Olbrück zurück. Es folgt 1660 unter dem Kapuziner Pater Bonitius aus Linz ein Wiederaufbau. Die Anlage war aufgrund der Belagerungen und Angriffe im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt.
Im Pfälzischen Erbfolgekrieg ist Burg Olbrück im Besitz einer französischen Garnison mit 26 Reitern und 52 Soldaten. Am 30. April 1689 rücken sie ab und wollten die Burg eigentlich sprengen. Gegen eine Zahlung von 236 Gulden durch den Verwalter Engelbert von Keiffenheim widersetzen sie sich dem Befehl und ließen die Burg stehen. Am 3. Mai 1689 zieht der französische General Marquis Henri d´Escoubleau de Sourdis vorbei und sieht, dass die Anlage nicht gesprengt wurde. Er befiehlt die Gebäude anzuzünden und die Mauern an strategisch wichtigen Stellen zu sprengen.
1690 beginnen die Bewohner der nahe gelegenen Ortschaft den Wiederaufbau. Der Palas wurde im Stil des Barocks erneuert. Eine andere Räumlichkeit wurde als Kapelle genutzt. 1797 wurde die Anlage erneut durch französische Truppen beschädigt. Anschließend gibt man sie auf und sie geht in den Besitz des Landes über. 1804 verkauft man sie auf Abbruch.
1878 erwirbt ein Freiherr Oskar Otto von Eckesparre die Burg und baut 1875 den Bergfried aus. Hermann Cuno war damals Leiter des Projekts. Es sind der Zinnenkranz und die Treppe im Erdgeschoss entstanden. Die Räume wurden teilweise verändert, um sie für Wohnzwecke bewohnbar zu machen. Auch der Turm am Weg zum Parkplatz, der das Tor flankiert, wurde 1875 um das heute noch erhaltene Geschoss erhöht.
1956 erwirbt Rainer Maria Schlitter die Burg. Er plant eine Wohnanlage mit Hotelkomplex auf der Burg zu errichten. Strenge Auflagen vom Land zwingen ihn schließlich dazu, diese Pläne aufzugeben. In der Folgezeit wird die Burg durch Vandalismus stark zerstört.
Am 13. Januar 1986 erklärt man den Berg zum Naturschutzgebiet. Im November 1998 übernahm der damalige Bürgermeister Hermann Höfer die Burg als Pacht und ließ sie als Denkmal schützen. Es entstand die Idee des Museums und der touristischen Nutzung. Zudem begann man sie vor Vandalismus zu schützen.
1990 bis 2010 wurde sie archäologisch untersucht und saniert. Seit dem 1. September 2001 gibt es das Restaurant und das Kassenhäuschen. Jährlich kommen seitdem über 20.000 Besucher auf die Burg.
2012 erwarb der slowakische Finanzberater Pavol Pavlovic Burg Olbrück unter der Auflage, dass sie weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. November 2014 hat die Gastronomie auf der Burg zugemacht.

Eintritt und Öffnungszeiten

Stand: 2023
Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: ganzjährig
Außenanlage: offen
Kernburg: kostenpflichtig
Ostern-Oktober:
täglich:
11.00-18.00 Uhr
Eintrittspreise: frei
Website: Brohltal-verwaltung.de/kultur-tourismus/burg-olbrueck/

Anfahrt

Von der A61 Ausfahrt “Niederzissen“ über Niederzissen und Oberzissen nach Hain. In Hain der Ausweisung zur Burg folgen. Es gibt einen unteren und einen oberen Parkplatz. Der obere Parkplatz hat außerhalb von Veranstaltungen ausreichend Platz.

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Gastronomie

In der Burg gab es eine Gastronomie, die seit November 2014 endgültig geschlossen hat.

Sonstige Bemerkungen

Jeden ersten Sonntag im Monat gibt es eine Burgführung. Treffpunkt ist 14.00 Uhr auf dem Spielplatz der Burg. Die Führung dauert 2 Stunden und kostet 5,00 € für Erwachsene und 2,50 € für Kinder.

Literatur

- Friedrich-Wilhelm Krahe, "Burgen des deutschen Mittelalters- Grundriss-Lexikon", Stürtz Verlag, 2000, Würzburg, ISBN: 3-88189-360-1
- Informationstafeln auf der Burg
- Olbrueck.de - letzter Besuch: 09.10.2014
- EBIDAT - letzter Besuch: 09.10.2014

Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 26.02.2023, 09.10.2014


Fußnoten

[1]Der in Kursiv geschriebene Textabschnitt basiert auf eigenen Beobachtungen. Literaturhinweise oder Informationen im Internet wurden dazu nicht gefunden. Das Veröffentlichen und Verbreiten der Informationen ist sowohl in digitaler Form, wie auch in Printform oder im Internet nur als Zitat mit Verweis auf den Autoren und die Website, bzw. die App erlaubt.

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