Burg Teufelsburg

Deutschland / Saarland

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Die Teufelsburg liegt auf einem Sporn inmitten tiefer Wälder. Die Anlage aus dem 14. Jahrhundert bestand ursprünglich aus einer Kernburg und einer umliegenden Vorburg, eine seltene Konstruktion. Heute ist sie in ruinösem Zustand existent und wird gut instand gehalten. Der tiefe Graben und die zahlreichen Abwehrstrukturen wirken zum Teil strategisch gut überlegt und sind sehenswert.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Teufelsburg
66802 Überherrn-Unter-Felsberg

Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Teufelsburg gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 900 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Spornburg
Nutzung: -
Lage: 311 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 06:39-20:25 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Teufelsburg thront auf einem Bergsporn inmitten dichter Wälder. Von der ehemaligen Vorburg sind nur noch Bruchstücke erhalten. Die Vorburg besteht zum Teil aus einer freien Fläche, die hier und da noch Steine aufweist und anscheinend ein Haus hinter der ersten Wehrmauer beherbergte. Ein großer Steinhaufen auf alten Grundmauern deutet auf einen eingestürzten Wehrturm hin.
Hinter der Vorburg beginnt die Kernburg. Aufgrund von Platzmangel wuchs diese über den Halsgraben hinaus und wies Gebäude bis in den heutigen Wald auf. Hinter einer Art Rampe, die zur Kernburg gerichtet ist, existiert noch ein mittelalterlicher Weg, der in die Burg führt. Die ehemalige Brücke, die über den Halsgraben führte, wurde durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt.
Einzelne Grundmauern einiger Gebäude, die hier eine Art zweite Vorburg bildeten, engten den Weg vor der Burg ein. Aufgrund von Funden vermutet man, dass es sich hierbei um die Töpferei und einige Pferdetränken gehandelt haben muss. Mittelalterliches Kopfsteinpflaster ziert noch heute die alte Straße, die sich auf der Seite der Burganlage fortsetzt.
Über die Brücke gelangt man in die Burganlage, bzw. dessen Doppelzwinger. Ein Blick nach links zeigt die doppelte Mauer, die als Ersatz einer Schildmauer fungierte. Unter anderem lassen sich hier noch die Stümpfe zweier Türme erkennen, von denen einer zum Bergfried gehörte. Ein weiterer Blick unter die Brücke verrät, dass diese zum Teil fest, zum Teil Zugbrücke war und das Überqueren des Halsgrabens erschwerte. Bebauungen im Halsgraben weisen auf beidseitige Schießscharten hin, die Eindringlinge im Graben ins Kreuzfeuer nehmen konnten.
Hinter der Brücke befindet sich ein Weg zur hinteren Vorburg und ein direkter Eingang in die Kernburg. In der hinteren Vorburg stößt man auf eine weitere tieferliegende Zwingeranlage mit einem Turm und auf die Reste einiger Wirtschaftsgebäude. Hinter einer Kurve und damit im Norden der Kernburg lassen sich die ehemaligen Stallungen ausmachen, sowie ein Weg in die Kernburg und ein weiterer in den Halsgraben. Mauern und Türme fehlen hier gänzlich, die meisten Gebäude und Wehranlagen sind nur noch bis zu zwei Meter Höhe erhalten. Über einen Weg in den Felsen, also unter die Kernburg, gelangt man zur Regenwasserzisterne und zu einem großen Kellergewölbe. Letzteres wurde vollständig aus dem Fels gehauen, wird durch mehrere Säulen vor dem Einsturz bewahrt und beherbergt Fundstücke aus der Restaurationszeit.
Neben dem Eingang zum Burgmuseum führt eine Treppe auf die obere freie Fläche der Kernburg, die vollständig zu einer Art Aussichtsplattform ausgebaut wurde. Diese Fläche beherbergte einst, von einem Hof abgesehen im Norden zahlreiche Gebäude, sowie einen Bergfried zum Halsgraben hin, die sich alle nur schwer rekonstruieren lassen. Zudem sorgen weitere Treppen, die Vorburg mit Kernburg verbinden für eine gewisse Unübersichtlichkeit. Noch deutlich zu erkennen ist der Bergfried, dessen dicke Außenmauern heute als Übersichtsplattform für den Halsgraben dienen.
Burg Teufelsberg macht seinem Namen alle Ehre und verwirrt den Besucher bei seinen Rekonstruktionsversuchen immer wieder mit neuen Rätseln. Über das ehemalige Aussehen und die zahlreichen Wegführungen wird die Burg immer undurchsichtiger, sorgt aber so für zahlreiches Potenzial, das zum Entdecken einlädt. Wer sich die Zeit nimmt, kann sich Stunden mit der Burg beschäftigen und sich Gedanken über das ehemaligen Aussehen machen. Aussicht, Umgebung und wenige Menschen sorgen für eine mysteriöse und urige Stimmung.

Historie

Die Teufelsburg wurde auf zwei Felsen in der Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet und 1666 durch die Franzosen zerstört.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: offen
Eintrittspreise: frei

Anfahrt

Die Burg Teufelsburg liegt unweit des Ortes Überherrn-Felsberg (Unterfelsberg) nahe der B269 und der B405 in der Teufelsburgstr. Diese Straße weist am Übergang zum Forstweg eine Schranke auf, die bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen wird. Genau Öffnungszeiten sind an der Schranke zu lesen. Hinter der Schranke besteht die Möglichkeit dem Weg mit dem Auto zu folgen. Dem letzten Kilometer muss man zu Fuß folgen.

Von dem Weg zur Burg führen zahlreiche Trampelpfade in den Wald zu ehemaligen Steinbrüchen, aus denen man die Steine für den Bau der Burg gewann. Heute lassen sich noch deutlich Spuren von Hammer und Meißel an den Felswänden erkennen. Interessant zudem sind kleine Wälle im Wald, die bis vor nicht allzulanger Zeit der Landwirtschaft dienten.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 21.11.2005


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