Burg Schneidlingen

Deutschland / Sachsen-Anhalt

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Burg Schneidlingen liegt inmitten des gleichnamigen Ortes in einem kleinen Park. Die Anlage stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert und wurde bis in das 17. Jahrhundert verändert. Ursprünglich handelte es sich um eine Wasserburg bzw. Kastellburg. Die Burg wurde in ein herrschaftliches Renaissanceschloss umgebaut und steht heute leer. Ein Verein bemüht sich um die Rettung der Anlage und hat sie für Restaurationszwecke geschlossen. Das schöne Renaissanceschloss ist dreiflügelig und beherbergt im Burghof einen Bergfried mit 21 Meter Höhe und vier Stockwerken. Die ehemals zwölf Meter hohe Ringmauer wurde in den Gebäuden verbaut, lässt sich aber am Eingang noch erkennen. Obwohl man die Anlage nur von außen betrachten kann, lohnt sich ein kurzer Besuch.

Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Schneidlingen
Am Baumgarten
39435 Schneidlingen

Parken: Im angrenzenden Ort zu Burg Schneidlingen gibt es zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Burg
Burgtyp: Niederungsburg, Wasserburg
Nutzung: -
Lage: 83 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:00-19:37 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Schon von der Bundesstraße aus eröffnet sich der Blick auf die herrschaftliche Renaissancefassade der Kernburg und auf den großen Bergfried, der mit seiner Bischofsmütze alle Gebäude im Ort überragt. Die einstige Wasserburg steht heute auf einem weitläufigen Grundstück und bestand ursprünglich aus einer Kernburg, einer ehemaligen Vorburg und einem Graben. Bis heute hat sich nur die Kernburg und Teile des Grabens erhalten. Der Graben war ein Wassergraben und umgab die Kernburg vollständig.
Die Zugangsfassade der Kernburg ist nach Süden orientiert. Vor ihr trifft man auf einen landwirtschaftlichen Gutshof aus dem 16. Jahrhundert, der einst die Vorburg bildete und im Laufe der Zeit mehrere Umbauten erfuhr. Elemente der Vorburg sind kaum noch zu erkennen und so stößt man auf zahlreiche Bauten aus der Nachkriegszeit, die nur noch an die Dimension und den Aufbau der Vorburg erinnern lassen. Direkt vor der Kernburg befinden sich noch niedere Ruinen eines Gebäudes.
Die Kernburg wurde im Gegensatz zur Vorburg in den Jahrhunderten kaum umgebaut, so dass man heute auf die gut erhaltene Renaissancefassade stößt, die an vielen Stellen vom einstigen Aussehen der Burg zeugt. Die Kernburg wurde hufeisenförmig um den mittig stehenden Bergfried errichtet und rahmt diesen ein. Zur Vorburg hin gibt es eine Öffnung, die zur Blütezeit wahrscheinlich ein Tor beherbergte.
Die Kernburg lässt sich fast vollständig umrunden. Umgeben war sie von einem Wassergraben, angeblich umrahmt von einem Wall und einem zweiten Graben. Gespeist wurden die Gräben durch einen Abzweig des Goldbachs, der durch den Ort fließt und hinter der Burg zu sehen ist. Das Bild der Außenfassade der Kernburg ändert sich an der Rückseite. Die repräsentative Frontfassade vom Eingang weicht einer eher geschlossenen Fassade, die dem Feind keine Angriffsfläche bot. Die Westfassade hingegen weist zahlreiche Umbauten aus dem 16. Jahrhundert auf, die neben Anbauten Elemente aus der Renaissance aufzuweisen haben.
Von der Atmosphäre her ist Burg Schneidlingen angenehm. Der Besucher hat die Möglichkeit sich Kern- und Vorburg aus der Nähe anzusehen.

Historie

Bei Burg Schneidlingen handelt es sich um eine alte Kastellburg, bzw. Wasserburg aus dem Ende des 14. Jahrhunderts. Die Anlage wurde erstmals 1324/1325 im Besitz von den Bischöfen von Halberstadt genannt. Der Grundbau aus dieser Zeit lässt sich noch gut erkennen. Umbauarbeiten im 16. und frühen 17. Jahrhundert veränderten das Aussehen der Burg. 1605 kam es zur Verpfändung und von 1611 bis 1620 zur Ausbildung eines landwirtschaftlichen Musterguts unter Matthias von Open. In der DDR beherbergte die Anlage einen Kindergarten und ein Altenheim. Heute wird sie vom gleichnamigen Burgverein gepflegt und restauriert.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: privat, geschlossen
Eintrittspreise: nicht zugänglich

Anfahrt

Burg Schneidlingen befindet sich im gleichnamigen Ort nördlich von Aschersleben. Über die A14 Ausfahrten “Bernburg“ und “Schönbeck“ gelangt man über Aschersleben, bzw. Altenweddingen auf die B180, die direkt durch Schneidlingen führt. Innerorts ist die Anlage von der Bundesstraße aus zu sehen. Die Zufahrtsstraße zum Grundstück heißt “Am Baumgarten“.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 13.05.2007


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