Burg Schenkenschloss, Rossberg

Burg Schenkenschloss, Rossberg
Deutschland / Bayern

Inhaltsverzeichnis

Kurz & gut

Das Schenkenschloss stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Burg ist eine typische Niederburg mit Grabenanlage und quadratischem Aufbau. Einziges erhaltenes Gebäude ist der Bergfried, der zugleich das älteste Gebäude der Burg ist. Von seiner Spitze sieht man die Marienburg in Würzburg. Die recht kleine und schlecht erhaltene Anlage gehört zu einer Burgenkette am Main. Heute wird sie ehrenamtlich aufwändig erhalten. Mit einem Besuch unterstützt man die großartige Arbeit des Vereins.

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Burg Schenkenschloss, Rossberg wird in folgenden Artikeln erwähnt:
Die Schlösser und Burgen um Schweinfurt
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Bilder

Adresse, Karte & Parken


Burg Schenkenschloss, Rossberg
Am Schenkenturm
97080 Würzburg-Schenkenturm

Parken: Es gibt für Burg Schenkenschloss, Rossberg einen kostenlosen Parkplatz. Von hier beläuft sich der Fußweg zur Anlage auf 100 m.

Kurzinfo

Punkte:
Zustand: Ruine
Burgtyp: Hügelburg
Nutzung: -
Lage: 296 m.ü.NN.
Sonnenlicht: 07:10-19:41 Uhr Info

Baubestand & Beschreibung

Burg Schenkenschloss, vor 1600 unter dem Namen Burg Rossberg bekannt, liegt nordwestlich von Würzburg auf einem Berg weit oberhalb des Mains. Die Anlage besteht heute aus dem alten Bergfried, sowie wenigen Mauerresten und einem Ringgraben. Der recht schmale Bergfried mit 28 m Höhe ist Mittelpunkt der Anlage und gehört zu den ältesten Elementen. Er wurde 1881 restauriert und erhielt eine Aussichtsplattform mit Zinnenkranz, die heute sein Aussehen prägen. Vorgänger der Plattform war ein Zeltdach aus Holz. An seiner Außenseite lassen sich noch der alte rundbogige Eingang, sowie zahlreiche kleine Schießscharten ähnliche Fenster erkennen. Im obersten Geschoss ragen noch Kragsteine aus der Mauer, die an einen hölzernen Umgang erinnern.
Vom Rest der Burg Schenkenschloss ist neben den Bergfried heute nicht mehr viel erhalten. Zu erkennen sind das Plateau, das sie einst vollständig einnahm und der Ringgraben, der das Plateau umgab. Im späten 14 Jahrhundert bzw. Anfang des 15. Jahrhunderts errichtete man um die Kernburg einen 6 m breiten Zwinger, der an allen vier Ecken kleine Wehrtürme aufwies, die eckig gewesen sein sollen. Im Nordwesten, links vom heutigen Zugang, stand einst ein Torbau mit Zugbrücke. Hier lässt sich im Graben noch ein Brückenpfeiler erkennen. Auf dem Burggelände steht nur ein kleines Stück Mauer, das man der alten Ringmauer der Kernburg zuordnet.
Von der Atmosphäre her ist Burg Schenkenschloss sehr angenehm. Die Anlage wird durch den Burgverein gut gepflegt und instand gehalten.

Historie

Burg Schenkenschloss hieß bis etwa 1600 Burg Roßberg. Die Schenken von Rossenberg werden um 1270 erstmals urkundlich erwähnt, aus dieser Zeit stammt der Bergfried. Das Geschlecht stand im Dienst des Bistums Würzburg als Mundschenken am Hof. Der Name stammt von der Berufsbezeichnung ab. 1293 kommt es zur ersten Nennung der Burg und der damit verbundenen Burgkapelle. Durch einen Brand 1445 brannte die Burg nieder. 1448 folgt im Zuge eines Wiederaufbaus der erweiterte Ausbau. Im 14. und 15. Jahrhundert errichtete man den Zwinger.
Ein zweiter Brand folgte durch den Bauernkrieg 1525. Die Herrschaft von dem damaligen Georg Schenk fällt nach dessen Armut 1537 zurück an das Hochstift Würzburg. In alten Aufzeichnungen ist 1580 von dem Bau eines Wirtschaftshofes die Rede und um 1600 von einem leichten Wiederaufbau.1879 wird der Schenkenschlossverein der Ruine gegründet. Dieser setzt den Bergfried bis 1881 wieder instand und installiert die Tür im Erdgeschoss. 1959 und 1997 folgen Sanierungen des Turm. Heute gehört die Burg den Rittern vom Schenken.

Eintritt und Öffnungszeiten

Eintrittspreise oder Öffnungszeiten nicht mehr aktuell? Hier bitte einreichen.
Öffnungszeiten: Saisonal
Mai-Sept:
So, Ft:
14.00-18.00 Uhr
Eintrittspreise: kostenpflichtig

Anfahrt

Der Schenkenturm liegt bei Würzburg-Zell, nördlich von Würzburg und ist am besten über die A3 Ausfahrt “Würzburg-Kist“ oder die A7 Ausfahrt “Würzburg-Estenfeld“ zu erreichen. Von beiden Ausfahrten folgt man der jeweiligen Bundesstraße Richtung Innenstadt und hält sich auf die B27 Richtung Karlstadt. Die B27 verlässt man bei Würzburg-Zell und folgt der Ausweisung zum Flughafen. Der Schenkenturm steht direkt südlich vom Flughafen und ist nicht zu übersehen.

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Aktualisierung

Letzte Aktualisierungen dieser Seite: 24.11.2008


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